Keine A49

ANARCHIE

Weitere Richtungen


1. Sein. Schein. Wirklichkeit: Who is who im deutschsprachigen Anarchismus?
2. ArbeiterInnenkampf und Syndikalismus
3. Graswurzelanarchismus und gewaltfreie Aktion
4. Libertäre Basisgruppen und Einzelpersonen ohne ständige (Groß-)Gruppe
5. Anarcho-Primitivismus und verwandte Richtungen
6. Anarchie als Lebensabschnittsgefährlichkeit: Lifestyle und modisches Protestdesign
7. Weitere Richtungen

Plattformismus
In anarchistischen Kreisen kursiert das Konzept des Plattformismus. Das klingt gut, schließlich sind die Organisierungsformen anarchistischer Strömungen bisher wenig offen, meist label-orientiert und über die krampfige Basisdemokratie künstlich vereinheitlicht. Doch leider ist es auch mit dem neuen (alten, weil schon vor sehr langer Zeit erstmal probierten) Konzept nicht weit her. In der Contraste März 2019 findet sich auf S. 10 in einer Selbstdarstellung die Beschreibung:
Durch die gemeinsam getroffene Vereinbarung des kollektiven Handelns mit gemeinsamer Verantwortung wollen eine zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbiet sichersteleln. "die plattform" soll föderalistisch von unten nach oben aufgebaut sein - ohne ein Zentralorgan, sondern mit gleichberechtigten Lokalgruppen, welche die Geschiche der plattform im Konsens bestimmen können.

Also doch ... keine offene Plattform, sondern die klassische, basisdemokratische Einheitsbildung.

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