Laienverteidigung

BUNTE, OFFENE, FRECHE FREIRÄUME AN VIELEN ORTEN - UNVERKÄUFLICH UND UNKÄUFLICH!

Viel mehr Räume, z.T. unter Beteiligung der Stiftung ... und manchmal fast vergessen


1. Projektwerkstatt in Saasen (Kreis Gießen): Villa Kunterbunt des kreativen Widerstands
2. Amsel44 - das Projekt- und Verkehrswendehaus in Wolfsburg
3. K20-Projekthaus in Salzderhelden (Einbeck, nördlich Göttingen)
4. Projektladen in Koblenz
5. Kaserne Riebau - viele Gebäude und ein Riesengelände in Salzwedel (Altmark)
6. Berlin: Offene Räume plus umgebende Infrastruktur im Kubiz (Weißensee)
7. Kanthaus in Wurzen (bei Leipzig)
8. Funkenhaus und das ganze Leinekollektiv in Greene (Ortsteil von Kreiensen)
9. react!Or in Kempten (Allgäu)
10. Weitere nutzbare Räume ohne Beteiligung der Stiftung FreiRäume
11. Viel mehr Räume, z.T. unter Beteiligung der Stiftung ... und manchmal fast vergessen
12. Ehemalige offene Aktionsräume in Netzwerk FreiRäume
13. Wo neue Räume entstehen sollen ...
14. Offene Räume auf der Karte
15. Mitmachen oder unterstützen ...

Flensburg
Aus der Selbstdarstellung des Wagenplatzes:
Wir haben vor zwei Jahren ein Grundstück gekauft. Der aktuelle Stand dort: es ist neben der immer entweder offenen oder mit vor Ort deponiertem Schlüssel erreichbaren Hütte (mittlerweile mit funktionierendem Solarstrom und Koch- sowie Schlafmöglichkeit) auch ein Bauwagen auf dem Grundstück, so dass dort auch bei ekligem Wetter mehrere Personen unter einem festen Dach übernachten können. Containersituation in 10-Minuten zu Fuß-Entfernung ist ziemlich gut. Was neben Infrastruktur (Wassertank, Strom, Kompostklo, Dachausbesserungen) und Gemüseanbau, Bienen, Brennholzproduktion aus Sturmschäden und Apfelsaftproduktion real dort passiert ist im letzten Jahr ist zum einen relativ viel Baum- (und Brunnen-) klettern gewesen und zum anderen haben sich dort ab und an Kleingruppen getroffen für Aktionsvorbereitungen und Besprechungen.

Magdeburg

In der Werkhalle (Anbau) des Ökokommuneprojektes "Vitopia" (direkte an der Elbe in Herrenkrug - mit Straßenbahnanbindung, Elberadweg vor der Tür und "eigener" Brücke über die Elbe) können jederzeit Aktionsräume eingerichtet werden.
Von oben: Vitopia-Projekt direkt an der Elbe

Leipzig
In der Kunterbunte 19, einem damals neu entstandenen Kommuneprojekt, sollte ein Raum als offene Aktionsplattform eingerichtet werden. Da weitere Räume (Küche, Klo, Gruppenraum) hätten mitgenutzt werden können, wäre das eine interessante Möglichkeit, gute Projektarbeitsbedingungen zu schaffen. Doch nach einiger Zeit hat das Projekt trotz eines Vertrages, der das eigentlich unmöglich machen sollte, den Raum geschlossen und vermietet. Geld siegte über Engagement.

Gefühlssache
Mail vom 26.3.2019 (Kunterbunte19 an Stiftung FreiRäume)
wir fühlen uns aus den bereits schon mehrfach geschilderten Gründen nicht mehr an die Nutzungsvereinbarung gebunden. Im Haus sind alle Räume mit einer Nutzung belegt. In der aktuellen Hausgruppe besteht nicht der Wunsch das Thema noch weiter zu diskutieren.
Grüße aus der Kunterbunten19

Klick: Luftbild des Gebäudes in der Georg-Schwarz-Str. 19 von Leipzig.

Lüneburg
Auf dem Wagenplatz sollte ein Wagen mit Aktionsmaterial und einer für Treffen und Übernachtungen eingerichtet werden. Der Bauwagenplatz nahm das Geld von der Stiftung, unterschrieb den Vertrag - und kümmerte sich dann einen Scheißdreck um die Idee.

Fazit: Wer auf die Polizei verzichtet, hat auch in linken Hierarchien keine Chance
In allen drei Fällen haben die Projekte auch Gelder von der Stiftung erhalten und sich im Gegenzug vertraglich verpflichtet, offene Aktionsplattformen zu schaffen. Leider traten aber alle den Beweis an, dass der Idealismus des Anfangs in der Regel eine große Lebenslüge ist. Das Geld genommen haben alle. Die Räume geschaffen und zugänglich gemacht, passiert nicht. Wenn es Leute gibt, die das selbst in die Hand nehmen und die Räume nutzen wollen,
würde das aber gehen - ist schließlich vertraglich gesichert!

Und noch mehr ...
Es gab noch ähnliche Räume und Versuche, die nicht formal mit der Stiftung FreiRäume verbunden und deshalb auch nicht sicher bzw. (auf Dauer) offen zugänglich/nutzbar sind. Leider ist auch hier die Anfangsidee meist durch Eigeninteressen der Bewohner*innen bzw. Nutzer*innen verdrängt worden.

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