CDU, FDP UND WEITERE PARTEIEN

Dennis Pucher, FDP-Direktkandidat Gießen im Interview des Gießener Anzeigers, 11.2.2025
Der gescheiterte Versuch, den Anlagenring in Gießen umzupolen, zeigt, wie wichtig es ist, dass Verkehrslösungen nicht im politischen Alleingang entwickelt werden, sondern im Dialog mit den Bürgern und unter Berücksichtigung der realen Bedürfnisse vor Ort. Der enge gesetzliche Rahmen darf nicht als Hemmnis, sondern als Anstoß verstanden werden, kreative und pragmatische Lösungen zu finden, die allen Verkehrsträgern gerecht werden. Unser Ziel muss es sein, die Verkehrsinfrastruktur so weiterzuentwickeln, dass sie umweltfreundlicher, sicherer und effizienter wird, ohne die Mobilität der Menschen einzuschränken. Ich setze mich für eine ausgewogene, technologieoffene und praxisorientierte Verkehrspolitik ein, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird - von Fußgängern über Radfahrer bis hin zu Autofahrern und dem öffentlichen Nahverkehr.

Weiterer Ausbau erneuerbarer Energien oder Renaissance der Atomkraft: Wie muss sich Deutschland energiepolitisch zukunftssicher aufstellen?
Deutschland braucht eine technologieoffene Energiepolitik, die Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit vereint. Der Ausbau erneuerbarer Energien soll marktwirtschaftlich erfolgen, ohne staatlich vorgegebene Ausbaupfade oder garantierte Abnahmepreise. Gleichzeitig darf Kernkraft nicht ideologisch ausgeschlossen werden. Moderne Reaktortechnologien, wie Dual-Fluid-Reaktoren oder Small Modular Reactors, müssen rechtssicher ermöglicht werden. Auch die Kernfusion braucht einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen außerhalb des Atomrechts. Parallel müssen Netzausbau, Wasserstoffwirtschaft und Energiespeicher effizient synchronisiert werden.