Die folgenden Texte stammen aus dem Expo-Widerstand, von beteiligten Gruppen usw. Sie bieten eine kritische Reflexion, teilweise Perspektiven und Kritik.
Es gab zudem einen Sonder-Rundbrief mit Berichten und Texten zur Expo-Aktionswoche.
Mit neuen Aktionskonzepten sollte im Rahmen eines Protestsommers des bundesweiten Anti-EXPO-Netzwerkes verschiedene gesellschaftliche Teilbereichsbewegungen in die Offensive kommen.
Eine erfolgsversprechende Realisierung war denkbar ungünstig - entsprechende Analysen der links-autonomen Bewegung in Deutschland Ende der 90er Jahre sprechen eher für Stagnation und Auflösungstendenzen . Seit einigen Jahren, insbesondere nach Köln 99 gibt es eine Perspektivendiskussion für neue effektivere Organisation und Widerstandsformen in den Bewegungen.
Seit 1997 verzeichneten verschiedene Bewegungen weitere Niederlagen:
Bundesweiter Hochschulstreik 1997/98
Arbeitslosenproteste 1998
Fehlender Massenprotest zur rassistischen CDU-Unterschriftenkampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft Anf. 1999
Jugoslawienkrieg 1999 (Friedensbewegung kommt nicht auf die Beine)
Scheitern Netzwerkgründung im Grün-Links Spektrum 1999
Nur die Anti-AKW-Bewegung konnte diesen Trend mit immer wirkungsvolleren Blockadeaktionen der Castortransporte 1995-98 (3 X Gorleben, 1 X Ahaus) durchbrechen. Die Anti-AKW-Bewegung konnte einen erfolgreichen vielfältigen Massenprotest weiterentwickeln (insbesondere mit fantasievollen Kleingruppenaktionen). Neuerdings gibt es auch innerhalb der Anti-AKW-Bewegung Kritik an fehlender Mobilisierung zum Atomausstieg zu Ereignissen außerhalb von Castortransporte zum Beispiel der fehlenden Mobilisierung zum Grünen-Atomkonsenzparteitag in Münster Ende Juni.