Offener Raum

UMWELTSCHUTZ VON UNTEN

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Dies ist die Eingangsseite zum Zusammenhang von Umweltzerstörung und Herrschaft (Kurzlink: umwelt-und-macht.siehe.website). Weitere Seiten zu Umweltschutz von unten und emanzipatorischer Ökologie sind über das Menü oben unter Umwelt --> Umweltschutz von unten zu erreichen. ++ Gesamtübersicht "Umwelt"

Intro
Es gibt viele Gründe, warum Umweltschutz "out" ist, z.B. Vereinsmeierei, Konkurrenzdenken, kommerzielle Ziele, Bürokratie und Hierarchie. Filz mit Politik und Konzernen steht einer druckvollen Arbeit ebenfalls im Wege. Der wichtigste Punkt aber war und ist: Umweltschutz organisiert sich bislang immer von oben, d.h. die Menschen werden zur Zielgruppe von Strafandrohung, Bildungsarbeit, Appellen und finanziellen Steuerungen. Niemals sind sie AkteurInnen. Bei der Frage, wie Innenhöfe, Straßen, Stadtteile oder Landschaften gestaltet werden sollen, wenden sich UmweltschützerInnen an den Staat, neuerdings auch immer öfter an die Firmen als zunehmender Machtfaktor. Die Konzepte aus der Öko-Ecke stützen die Machtsysteme, zur Zeit begleiten sie die neoliberale Weltordnung. Das ökonomisches Diktat wird nicht in Frage gestellt, sondern begrünt: Ökosteuer, Ökoaudit oder Selbstverpflichtung. Oder schlimmer: Sogar selbst eingefordert oder umgesetzt - "Ökos" sind heute die GegnerInnen von mehr BürgerInnenbeteiligung, und verwertungsfeindlichen Lösungen. Sie sind Öl im Getriebe von Markt und Staat.
Die Folgen: Umweltschutz verliert an Akzeptanz in der Bevölkerung, weil die bevormundet wird. Und er ist nicht mehr bündnisfähig mit sozialen Bewegungen, die Selbst- und Mitbestimmung zum Ziel haben.
Emanzipatorischer Umweltschutz will etwas ganz anderes: Die Menschen werden zu AkteurInnen. Die Straßen, Häuserblöcke und Landschaften müssen den Menschen gehören, die in ihnen leben. Niemand kann über Flächen und Orte bestimmen, ohne selbst betroffen zu sein. "Demokratisierung von Flächen- und Rohstoffverbrauch" heißt das Gegenkonzept zu Ordnungsrecht oder dem kapitalistischen Instrument Ökosteuer. Vision ist eine Welt von unten. Die kleinen Schritte dahin bestehen aus konkreten Projekte, die die Menschen zu den EntscheiderInnen machen: Windanlagen, die den Menschen drumherum gehören (statt teurer Großanlagen ohne örtliche Akzeptanz), Stromnetze im Besitz der BürgerInnen, ökologische Bauernhöfe im Gemeinschaftsbesitz, lokale Ökonomien ohne Apparate und vieles mehr.
Dazu gehört aber auch, die Visionen einer Welt von unten laut zu benennen, denn Visionen können motivieren. Zudem bleibt die Chance, für dieses Ziel wieder Bündnisse zu schaffen mit anderen sozialen Bewegungen, die gemeinsam an einer Welt von unten arbeiten. Konkrete Kristallisationspunkte wie konkrete Modelle oder der Widerstand gegen neoliberalen Wahn können der Anfang sein. Abschied zu nehmen ist von der vor allem in NGO Kreisen gern verbreiteten Mär vom guten Staat, von der "good governance", die die Auswüchse des Neoliberalismus eindämmen soll. Der Staat organisiert die Ausbeutung. Er ist Gegner, nicht Partner. Hoffnung für die Umwelt und die Menschen gibt es erst dann, wenn die Menschen den Zugriff auf ihre Lebensressourcen erhalten. Und Umweltminister, Daimler Manager usw. von den Podien der sog. Umweltbewegung verschwinden!

Die Gliederung dieser Seiten
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Auf dieser Seite präsentieren wir neben der Seitenübersicht noch unsere Film- und Materialsammlungen sowie ausgewählte andere Informationen und Angebote, die zum Themenbereich passen.
Und übrigens: Die URLs mit ...siehe.website sind unsere eigenen Kurzlinks, die mensch sich besser merken kann und die kein Label enthalten. Mit ihnen kommst du direkt auf die passenden Themenseiten.

Unsere Filme zum Thema
Wir haben sehr viele Videos gesammelt und auch selbst produziert mit Nachdenktexten, Veranstaltungsmitschnitten und Doku-Filmen.

Playlist zu Umweltschutz und Herrschaftsfragen auf Youtube


Umwelt-Videobereich auf projektwerkstatt.de


Eine inhaltliche Einführung in die Fragen von Umweltschutz und Macht bietet der Workshop "Macht macht Umwelt kaputt. Auf Schloss Tonndorf wurde der Vortrag aufgezeichnet.

Macht macht Umwelt kaputt - zum Zusammenhang von Herrschaft und Umweltzerstörung

Passende Angebote für Filmabende, Workshops und Trainings


Unsere Bücher und DVDs zum Thema (Auswahl)


Hinweise:
Dies ist die Eingangsseite zu kreativen Aktionsmethoden (www.umwelt-und-macht.siehe.website, ehemals "www.umwelt-und-macht.tk" und "www.umwelt-und-emanzipation.de.vu"). Die Seiten entstanden als ständige Sammlung von Ideen, Beispielberichten und "Anleitungen". Sie werden kontinuierlich ergänzt.

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