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8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

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Subject: Re: [Infoladen] bericht u-haft stammheim

Geh Bitte ...!!!!!!

Jörg, Du bist ja nen armer Tropfi!

Naja: Freiheitis für alle politische Gefangis! (was ist mit den Häfis (Knastis in Österreichis)????)

Bitte keine Mailis von Projektwerkstattis mehr. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

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Hallo Netzgemeinde

8 Tage ruhe vor Jörg - ach war das schön.

Jetzt geht der Stress wieder los. Mensch muß sich überlegen was denn wohlwirklich war.

Jörg: warum hast Du denn gesessen ??? Peinlich peinlichdarüber sprechen wir natürlich nicht.

ABER die Geschichte die mensch davon machen kann.... [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

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die neuesten infos zu den verfahren gegen die menschen, die das max-kade-hochhaus besetzt hatten um gegen das atomforum zu protestieren. ein mensch bekam jetzt einen strafbefehl zu 50 tagessätzen. ein mensch wurde schon verurteilt, zu 30 tagessätzen und mir wurde die eröffnung meines verfahrens mitgeteilt.

weitere infos zu den verfahren unter www.wikoop.org "antirepression". [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

Vielen Dank ...


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Knast heißt Außenkontaktsabbruch. Aber was ich nicht wußte, war doch: Einige Menschen haben sich reingehängt und agiert – für mich und für eine Thematisierung von Herrschaftsverhältnissen. Das ist nicht nur politisch wichtig, sondern ich war glücklich darüber. Darum: Danke! Ich wünsche mir, daß Solidarität zukünftig nie mehr nur Beratung, Zugucken und Geldsammeln bedeutet. [mehr]
 

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Nun fahre ich nach der Knastzeit wieder im Land herum und versuche Wege zu finden, Herrschaft angreifen zu können, wo es geht. Die Realität ist dumpf, ebenso frustet das, was die politische Bewegung bildet. Überall informelle Eliten, Langeweile, herrschaftsbejahende Forderungen. Widerlich. Die Platzhirsche dominieren, überall informelle Eliten. Sie basteln an ihrer Dominanz, viele auch an ihren Karrieren. Organisierung von unten findet nur in Nischen statt. [mehr]
 

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Wer Knacki ist, ist ganz unten. Nur noch die anderen Knackies bleiben als mögliche Opfer fortgesetzter Unterdrückung, also der bekannten Radfahri-Figur: Nach oben buckeln, nach unten treten. Im Erdgeschoß von Stammheim, z.B. beim gemeinsamen Hofgang, war das weniger ausgeprägt als ich es von meinem ersten Knastaufenthalt kannte – ein Grund mehr, dieses Mal als angenehmer in Erinnerung zu haben. [mehr]
 

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Frauen ...


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Wer im Knast lebt, wird aus allen Beziehungen gerissen. Angesichts der dominanten Heterosexualität und der im Knast verbreiteten Homophobie, die schwule Knackis lieber schweigen läßt, findet nur das Gespräch über Frauen statt. Mein erster Knastaufenthalt vor fünf Jahren hatte mich zunächst schockiert. Frauen waren Objekt der Begierde und der Reduzierung auf ihren Körper. Von ihnen, selbst von einer Freundin, die draußen wartete, wurde nur mit dem Begriff „Fotze“ gesprochen. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

Knast als Heimat ...


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Der Alltag im Knast stellte für mich als jemanden, der feindlich jeder Verregelung und fremdbestimmten Arbeit gegenübersteht, einen totalen Bruch dar. Mit der Aussicht auf maximal eine Woche Aufenthalt konnte ich mich vor einem mentalen Loch retten, auch wenn immer wieder stumpfsinnige Stunden den Tag prägten. Wir spielten bis zu 8 Stunden Skat am Tag, ab dem dritten wurden zwei von uns, auch ich, immer müder davon und am letzten Tag waren es nur noch zwei Stunden. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

Knastleben ...


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Ich war nur wenige Tage im Knast. Das zählt nichts im Vergleich zu dem, was andere dort erleben. Während mich viele von außen bedauerten, meinten meine Kollegen Knackis nur: „Du hast es gut“. So relativ ist Realität. Mir war klar, daß diese Tage wieder ein intensiver Erfahrungszeitraum würden. Meine Wut auf Herrschaft würde beständig wachsen – und meine Wut auch auf mein politisches Umfeld, daß so bodenlos verkürzt um politische Änderungen ringt. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

Zelle 49 ...


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Als ich in den Raum komme, ist niemand anders drin. Ich sehe, daß zwei der vier Betten belegt sind und richte mir eines her. Aus meinem letzten Knastaufenhalt bringe ich etliche Ängste mit. Damals lag ich auf einer Zelle mit zwei Aussiedlerdeutschen, die aber kein Deutsch sprachen, sondern untereinander und einer dann auch gegen mich ausschießlich per Faustschlägen die Dinge in der Zelle regelten. [mehr]
 

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Stammheim ...


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Der Stuttgarter U-Haft-Knast ist kein unbekannter. In Stammheim saßen und starben Baader, Meinhof und andere. Bei der Einfahrt in den Knast kann ich das nicht bewundern. Weiter in Handschellen und ohne Brille, die mir schon im Polizeirevier genommen wurde ebenso wie alle Telefonnummern, Uhr usw., poltert der Gefangenentransporter in den Hof. Nochmal werde ich kontrolliert, darf duschen und muß Personalien benennen. [mehr]
 

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U-Haft ...


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Um 11 Uhr am nächsten Tag werde ich aus der Zelle geholt, eigentlich zu spät, denn die 24-Stunden-Frist ist um. Aber: Wer die Macht hat, hat das Recht. Und wer das Recht hat, hat die Macht. Es geht zum Haftrichti. Hauptverhandlungshaft, diese neue Allzweckwaffe der Mächtigen gegen Kritik, ist beantragt. Handschellen klicken, die Richtis haben verschärfte Sicherheitsauflagen verhängt. Im fetten Mercedes geht’s zum Amtsgericht. Autofahren mit Händen auf dem Rücken ist unbequem. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

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Irgendwann ist alles abgehakt. Ich werde auf eine Einzelzelle gebracht, vorbei an der Essensausgabe – aber es gibt nur totes Tier. Dann fliegt die Tür hinter mir zu. Aus. Alles ist ruhig. Jetzt ist nur noch Zelle. Graue Wand, ein Bett mit Holzliegefläche ohne Matratze. Ein Klo, sonst nichts. Noch immer gehe ich davon aus, daß jetzt die typischen Stunden des Polizeigewahrsams folgen. Der beste Moment zu schlafen. Außer Langeweile ist hier ohnehin nicht zu erwarten. [mehr]
 

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Noch sind wir zusammen, jeweils drei in einer Wanne. Wir schaukeln während der Fahrt, die Fahris stellen den Ventilator ab. Kleine Kraftproben auf einer sonst langweiligen Fahrt. Im Polizeirevier am Pragsattel steht alles fein säuberlich bereit. Die sind auf mehr vorbereitet, denke ist und lasse mich als letzter in den Gang mit den verschiedenen Tischen schieben. [mehr]
 

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Der Moment der Ankunft im Freien ist frustrierend. Nein, mehr: Er ist schockierend. Unten stehen planlos ca. 30 weitere Atomgegnis herum. Sie gehören überwiegend dem Bündnis gegen das Atomforum an – ein Zusammenschluß von hierarchistischen Gruppen wie der Ökologischen Linken, NGOs wie dem BUND und einigen Anti-Atom-Eliten. [mehr]
 

8 TAGE U-HAFT IN STAMMHEIM

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Dienstag, 14. Mai ... die Konzernchefs und viele weitere Teilnehmis* der „Jahrestagung Kerntechnik“ betreten die Suttgarter Liederhalle. Nur ca. 30 Protestierende sind trotz bundesweiter Mobilisierung in Anti-Atom-Kreisen vor dem Eingang. Zwei versuchen eine Sitzblockade im Eingang – der Rest guckt zu. Weitere Aktionen folgen. Vom Dach des neben dem Eingang stehenden Hochhauses wird ein Transparent heruntergelassen, Rufe ertönen von oben. [mehr]
 

G8: VORBEREITUNG AUF DEN GIPFEL 2007 MIT KRITISCHEN BLICKEN AUF DIE ORGANISIERUNG

Die Lage zu Beginn


1. Die Lage zu Beginn
2. Strategietexte zu Beginn
3. Die Vorbereitung: Einheit, Zentralität, Geschlossenheit
4. Welche Strukturen entstanden?
5. Die "Choreografie des Widerstands": Zentral, groß, mediengerecht
6. Der Kampf um die Definitionsmacht in Sachen "Aktionsformen": Gewalt - Ja oder Nein?
7. Gesammelte Bewertungen
8. Weitere Texte, Analysen und Berichte

Etwas Neues wird sichtbar ... im Sog der Einheitslinken-Parolen rund um die Gründung einer "neuen" linken Partei veränderte sich die Lage. In der G8-Mobilisierung hatten die Eliten der verschiedenen Strömungen innerhalb sozialer Bewegung von Beginn an engste Kontakte. Gleichzeitig wurde der Abstand zwischen Führungsgruppen und zu mobilisierenden Massen weiter vergrößert. [mehr]
 

MODERN, ZIVILISIERT UND DEMOKRATISCH FOLTERN

Links zum Thema


Einleitung · Links zum Thema

Justizbeamte sollen Häftlinge misshandelt haben (Spiegel und Morgenpost)

Absurde Disziplinarmaßnahmen

Folter und krasse Bedingungen in [mehr]
 

MODERN, ZIVILISIERT UND DEMOKRATISCH FOLTERN

Einleitung


Einleitung · Links zum Thema

Am frühen Morgen des 1. Oktober 2002 schließlich traf der stellvertretende Frankfurter Polizeichef Wolfgang Daschner eine folgenschwere Entscheidung. Unter der Überschrift: "Nur für die Handakte der Polizei/StA" nahm er später als internen Vermekr seine Anweisung zu den Akten, Gäfgen sei "nah vorheriger Androhung, unter ärztlicher Aufsicht, durch Zufügung von Schmerzen (keine Verletzungen) erneut zu befragen".

(Aus der FR, 30.12.2003, S. 14. Daschner ist weiter im Amt ... [mehr]
 

EIN BERICHT VON REPRESSION (HIER WIEDERGEGEBEN OHNE JEGLICHE NACHPRÜFUNG ODER "BEWERTUNG")

Bestechung und Erpressung durch die Polizei


1. Über den Verfasser
2. Wie gut sich der Staat um misshandelte Kinder kümmert
3. Kinderprostitution unter dem Deckmantel eines Jugendamtes
4. Wie sozial + gerecht der Staat ist
5. Manipulation eines Kindes durch Polizeibeamte mit Hilfe von Psychologen
6. Bestechung und Erpressung durch die Polizei

Tja, und ich war nun des schweren Einbruchs angezeigt und festgenommen worden.

Mein Mischlings-Rüde Ritschy wurde als erstes in einen Fahrradschuppen eingesperrt. Er bellte und jaulte den ganzen Tag. Ich wurde erst im Diensttrakt vernommen und nachher der Durchsuchung meines Wohnmobils zugeführt, wo die Polizei schon fleißig am ausräumen war. Das lief auch erst ganz gut, bis wir zum Kokain kamen. Ich lachte und sagte zum Kommissar, wenn er mir Geld gibt, kaufe ich mir sofort welches. [mehr]
 

EIN BERICHT VON REPRESSION (HIER WIEDERGEGEBEN OHNE JEGLICHE NACHPRÜFUNG ODER "BEWERTUNG")

Manipulation eines Kindes durch Polizeibeamte mit Hilfe von Psychologen


1. Über den Verfasser
2. Wie gut sich der Staat um misshandelte Kinder kümmert
3. Kinderprostitution unter dem Deckmantel eines Jugendamtes
4. Wie sozial + gerecht der Staat ist
5. Manipulation eines Kindes durch Polizeibeamte mit Hilfe von Psychologen
6. Bestechung und Erpressung durch die Polizei

Die Asylanten schleppten Raphael zur Polizei, damit er denen alles über die Straftaten erzählen sollte. Bei der Polizei wollte er dann doch nichts mehr sagen. Bis die Kripobeamten von Diepholz den Raphael erpressten, indem sie sagten, dass, wenn er nicht auspackt, er sofort in eine geschlossene psychiatrische Anstalt kommt. Davor hatte Raphael große Angst, da er ja sowieso schon als verhaltensgestört vom Jugendamt aus eingestuft wurde. [mehr]
 

EIN BERICHT VON REPRESSION (HIER WIEDERGEGEBEN OHNE JEGLICHE NACHPRÜFUNG ODER "BEWERTUNG")

Wie sozial + gerecht der Staat ist


1. Über den Verfasser
2. Wie gut sich der Staat um misshandelte Kinder kümmert
3. Kinderprostitution unter dem Deckmantel eines Jugendamtes
4. Wie sozial + gerecht der Staat ist
5. Manipulation eines Kindes durch Polizeibeamte mit Hilfe von Psychologen
6. Bestechung und Erpressung durch die Polizei

Im Herbst bzw. frühen Winter lernte ich Raphael kennen. Er war 12 Jahre alt und hielt sich bei Bewohnern des Asylantenhauses auf, wo er besoffen im T-Shirt rumlief.

Ab da hatte ich wieder Kontakt zum Diepholzer Jugendamt. Raphael war damals gerade flüchtig aus einem Heim für verhaltensgestörte Kinder. Dorthin sind wir dann auch gefahren. Ich habe schon viele Heime gesehen, aber was ich dort sah und erleben musste, schlägt jedem Fass den Boden aus. [mehr]
 

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Kinderprostitution unter dem Deckmantel eines Jugendamtes


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Der Kontakt zu Nicky sollte auch abreißen. Sie sagte mir, dass sie zu der Kontaktaufgabe gezwungen wurde und dass ihr das auch weh tue. Immer, wenn ich Nicky besuchen wollte, wurde sie vor mir versteckt und ich behandelt, als wäre ich der letzte Kinderficker. Der Kontakt riss schließlich ab. [mehr]
 

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Wie gut sich der Staat um misshandelte Kinder kümmert


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Irgendwann in dieser Zeit lernte ich Nicole Lehmann kennen. Sie war damals 14 Jahre. Ihr Bruder Tobias war 10. Nachdem ich durch Bekannte erfahren hatte, dass Nicky seit ihrem 10. Lebensjahr von ihrem Stiefvater missbraucht wurde und die Kinder auch sonst gequält wurden, beschloss ich, den Kindern da raus zu helfen. [mehr]
 

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3. Kinderprostitution unter dem Deckmantel eines Jugendamtes
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Nach meiner Lehrzeit von 6 Jahren arbeitete ich zunächst 1 ½ (eineinhalb) Jahre als Zimmermann. Danach, ich wurde angeworben, arbeitete ich mit nahtlosem Übergang gut ein Jahr und drei Monate als Stahl- und Betonbauer im Hochbau. Mittlerweile weiß ich nicht einmal auf Anhieb wie viele Jahre oder seit wann ich genau arbeitslos bin. [mehr]
 
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