Offener Raum

WER SCHUF DEN MENSCHEN? GOTT! WER SCHUF GOTT? DIE MENSCHEN!

Kirchen


1. Religiöse Wahrheit - nein Danke!
2. Kirchen
3. Kirchenaustritt

Die revolutionäre Maria von Christian Nürnberger, in: Gießener Anzeiger, 24.12.2022
Man stelle sich vor, die Kirche hätte nicht immer Maria, die Reine, gepriesen / Die Welt wäre eine andere
Alle Jahre wieder der nämliche Verdruss: Drinnen in den Kirchen ertönt die Botschaft „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“, aber da draußen in der Welt herrschen Krieg und Not und Elend. Wer halbwegs sensibel auf diesen Widerspruch reagiert, tut sich schwer, fröhlich Weihnachten zu feiern.
Noch schwerer fällt es jenen, die sich noch an dieses Wort erinnern: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.“
Nein, das ist nicht von Karl Marx. Es ist die Muttergottes Maria, die hier spricht. Sie sagt das im unbekannteren, aber verrückteren Teil der ganzen „Weihnachtsgeschichte“. Da bekommt Maria Besuch vom Erzengel Gabriel, der ihr erzählt, dass sie einen Sohn gebären wird, den sie Jesus nennen soll. Maria weiß von nichts und fragt verdattert, aber logisch, wie das denn gehen soll – „ich bin Jungfrau und habe noch nie mit einem Mann geschlafen.“ Gabriel erzählt ihr irgendwas vom Heiligen Geist und weiß schon, dass sie das nicht verstehen wird, versteht es vermutlich selber nicht, aber fühlt den Zwang, irgendetwas Erklärendes hinzuzufügen, also sagt er: „Ja schau Maria, deine kinderlose Verwandte Elisabeth, die schon längst über das gebärfähige Alter hinaus ist, die ist jetzt auch schwanger, im sechsten Monat schon. Da siehst du, dass Gott nichts unmöglich ist.“
Das soll Maria glauben? Um zu testen, ob wenigstens die Geschichte mit der Elisabeth stimmt, besucht sie diese. In dem Moment, in dem die beiden Frauen einander begrüßen, hüpft in Elisabeths Bauch das Kind – der spätere Johannes der Täufer – und zugleich weiß sie, dass Maria auch schwanger ist, und sagt zu ihr, gesegnet sei die Frucht deines Leibes. Da weiß Maria, dass Gabriels verrückte Geschichte stimmt, und beginnt zu singen, anfangs ganz fromm – „Meine Seele erhebt den Herrn …“ – aber dann plötzlich revolutionär: „… stößt die Gewaltigen vom Thron …“. Dieser Teil der Geschichte ist leider nie so populär geworden in der Kirche. Ist aber auch kein Wunder, denn statt die Mächtigen vom Thron zu stürzen, hat sich die Kirche ab dem vierten Jahrhundert mit ihnen verbündet, ist dadurch selber reich und mächtig geworden und hat diese Macht rund anderthalb Jahrtausende lang ausgeübt.
Man stelle sich vor, sie hätte nicht 1500 Jahre lang Maria, die Reine und Unbefleckte, gepriesen, sondern die Revolutionäre – die Kirchen- und Weltgeschichte wäre anders verlaufen. Kein spanischer Kaiser hätte es gewagt, die Indigenen Amerikas ausrauben zu lassen. Aber die Kirche segelte mit Kolumbus gen Amerika, um „die Heiden zu bekehren“. Kein britischer Monarch und auch kein anderer europäischer König hätte fremde Völker unterjocht und koloniale Imperien errichtet, wenn die Kirche ihnen gepredigt hätte: „Die Mächtigen stürzt er vom Thron.“ Kaiser Wilhelm hätte sein Volk nicht im Krieg verheizen können, wenn die Kirche Marias Revolutionslied gesungen statt die Waffen gesegnet hätte. Hitler wäre nie an die Macht gekommen, wenn die „Deutschen Christen“ vor allem Christen gewesen wären statt deutsche Nationalisten und Antisemiten. Kein Trump wäre je Präsident geworden, wenn Amerikas Fromme sich an diesem unbekannteren Teil der Weihnachtsgeschichte orientiert hätten. Kein Putin könnte sich an der Macht halten, wenn der Patriarch Kyrill ihm mit der revolutionären Maria käme statt mit seiner verklemmten Homophobie und seinem russischen Nationalismus. Und wenn die islamischen Theologen den Koran ernst nähmen, in dem Maria die einzige namentlich genannte Frau ist, würden sie die iranischen Herrscher von ihren blutbesudelten Thronen stürzen. Friede auf Erden und Gerechtigkeit auf der Welt könnten noch immer möglich werden, wenn die 2,3 Milliarden Christen und die 1,6 Milliarden Muslime dieser Welt sich an dieser unbekannten Maria orientierten statt an antiken Dogmen, Buchstaben und Mirakeln. Schließlich: Kein Papst wird sich noch halten können, wenn die Frauen von Maria 2.0 Maria 1.0 beim Wort nehmen.


Kirchenkritik

Auszüge aus der Dokumentation in der FR, 11.2.2006, S. 10
Wann genau es angefangen hat, weiß heute keiner mehr. Irgendwann war es plötzlich da, das Unfassbare. Das Böse. Es nannte sich Luzifer, Judas, Hitler, Nero und Kain. ... Die Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Josef Höffner, allerdings enttäuschte bald. Er teilte im April 1978 mit: "Es besteht für die Menschen des ausgehenden 20. Jahrhunderts kein Grund, das Wirken Satans und böser Geister in unserer Welt zu leugnen oder die Aussagen darüber als absurd zu empfinden." Und Kardinal Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., erklärte bei einer Fernsehdiskussion des Bayerischen Rundfunks am 21. April 1978: "Aus dem Neuen Testament kann zwingend auf die Existenz des Teufels als eines personalen Wesens geschlossen werden." Einzige Autorität im Kampf gegen das Böse sei die römisch-katholische Kirche.

Der Historiker Martin Kaufhold (Uni Augsburg) laut Junge Welt, 23.2.2021 (S. 4)
Ich finde es geradezu irritierend, wie gut man als Mittelalter-Historiker heute noch versteht, was in der katholischen Kirche vor sich geht.

Kirchenschützer

Gregor Gysi (damaliger Linken-Fraktionschef im Bundestag) im Interview
Kirchen wird es solange geben, solange die Menschen religiös glauben und ich kann mir keine Zeit vorstellen, in der die Menschen aufhörten, dies zu tun. Nur durch die Religionsgemeinschaften haben wir zum Beispiel in Deutschland allgemein verbindliche Moralvorstellungen. Dabei spielt die Bergpredigt eine besondere Rolle. Der Kapitalismus setzt auf Konkurrenz und Wettbewerb, erzeugt also keine Moral. Die Linken sind im letzten Jahrhundert so gescheitert, dass auch sie zur Zeit nicht fähig sind, allgemein verbindliche Moralformen aufzustellen. Nur dank der Religionsgemeinschaften verfügt unsere Gesellschaft noch über solche.

Im Original: Zu den Finanzen von Kirchen
DER SPIEGEL 49/2001 - 3. Dezember 2001 (Link zur Quelle)
Kirche - Diskret wie Schweizer Banken
Die Kirchen klagen über rückläufige Steuereinnahmen und leere Kassen. Doch ein Wissenschaftler hat errechnet: Die Christen-Institutionen sind die reichsten Unternehmer der Republik. Drei Jahre lang recherchierte der Hamburger Politologe Carsten Frerk penibel Zahl um Zahl. Er las Haushaltspläne und Bilanzen, befragte Finanzräte und Stiftungsaufseher, durchforstete Rechenschaftsberichte und Staatskirchenverträge. Dann rechnete er zusammen - und kam auf eine stattliche Summe. Die beiden großen Kirchen in Deutschland, so sein Fazit, verfügen über ein Gesamtvermögen von fast einer Billion Mark.
Das Unterfangen des 56-jährigen Wissenschaftlers war höchst beschwerlich. Denn wenn es um ihr Geld geht, sind die beiden Kirchen so verschwiegen wie Schweizer Banken. Zwar sickert hin und wieder mal eine Zahl über kirchliche Latifundien, Weinberge, Brauereien, City-Immobilien oder Forste und Gutshöfe durch, doch einen Überblick hat niemand. Die Kirchenoberen achten streng darauf, dass nicht allzu viel publik wird.
Die Haushaltspläne der evangelischen Landeskirchen etwa enthalten in der Regel Sperrvermerke zu Haushalts- und Vermögensfragen. Angaben über Stiftungen, Sondervermögen und Immobilien werden nicht veröffentlicht. Sogar die katholische Bischofskonferenz klagt über „die Zurückhaltung ihrer Bistümer“, die „äußerst ungern pekuniäre Auskünfte erteilen“. Der Grundbesitz beider Kirchen wurde zuletzt 1937 in einer offiziellen Reichs-Statistik erfasst. Aktuelle Zahlen gibt es nicht.
Frerks Zahlen, die er Mitte Dezember veröffentlicht, dürften denn auch für Aufregung sorgen: Der Autor stellt erstmals detailliert Vermögenswerte, Geldanlagen und Immobilien von Landeskirchen und Diözesen, karitativen Stiftungen und anderen ebenso frommen wie lukrativen Werken vor*.
Carsten Frerk: „Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland“.
Alibri Verlag, Aschaffenburg; 436 Seiten; 48 Mark / 24 EURO
ISBN 3-932710-39-8

Das gesamte Kirchenvermögen (Geld, Aktien, Beteiligungen, Grund und Immobilien) beziffert Frerk auf 981 Milliarden Mark - damit sind die Kirchen die reichsten Unternehmer der Republik.
Allerdings verteilt sich der Reichtum sehr unterschiedlich auf eine Vielzahl kirchlicher Rechtsträger - von der Dorfgemeinde bis zu den Hilfswerken Misereor (katholisch) und Brot für die Welt (evangelisch).
Von der knappen Kirchen-Billion ist indes nur ein Teil sofort verfügbar.
Immobilien- und Grundbesitz im Wert von 298 Milliarden, so Frerk, seien ebenso problemlos kapitalisierbar wie 170 Milliarden Mark Geldvermögen. Historische Kirchenbauten dagegen haben, da unverkäuflich, nur theoretischen Wert.
Auch der aber ist beträchtlich: Würde die Kirche den Kölner Dom etwa als Museum einer öffentlichen Stiftung übereignen, könnte sie mit einer Ausgleichszahlung von 500 Millionen rechnen. Beide Kirchen, so hat der Autor errechnet, besitzen alles in allem 6,8 Milliarden Quadratmeter Grund und Boden - etwa dreimal so viel wie Bremen, Hamburg, Berlin und München zusammen. Allein auf evangelischem Boden stehen 75 062 Gebäude. Mal auf Filetgrundstücken in der City, mal am Dorfanger. Die Katholiken vermochten keine Zahl zu nennen.
Das Gemeindehaus der Hamburger St.- Petri-Kirche etwa ist ein siebenstöckiger Bürobaunahe der Haupteinkaufsstraße, Schätzwert 20 Millionen, vermietet an einen Radiosender und an Firmen. In Berlin-Mitte gehörten Grund und Boden sowie das Gebäude des Dorint-Hotels am Gendarmenmarkt einem Immobilienfonds der EKD. In Hildesheim verfügt die katholische Kirche über 16 City-Grundstücke. Den Wert aller kirchlichen Gebäude und Grundstücke beziffert Frerk auf 424 Milliarden Mark.
Ihre Ausgaben für Personal, Seelsorge und gute Taten decken die Kirchen jedoch kaum aus Vermögen, sondern vor allem aus laufenden Einnahmen. Allein 17 Milliarden kommen jährlich durch die zwangsweise von den Mitgliedern erhobene Kirchensteuer herein - rund 9 Milliarden bei den Katholiken, etwa 8 bei den Evangelischen. Weitere 19,1 Milliarden beziehen sie aus staatlichen Quellen, zum Teil als Zuschüsse, zum Teil als Ausgleich für die Zwangsenteignung von Kirchengut mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803.
Mit öffentlichen Geldern werden unter anderem extra bezahlt oder subventioniert:
Militär-, Anstalts- und Polizeiseelsorge, Kirchentage, Denkmalpflege, Religionsunterricht, kirchliche Kindertagesstätten, Kirchen-Bibliotheken und Konfessionsschulen. In zahlreichen Bundesländern werden zudem Bischöfe und Pfarrer wie Beamte vom Staat besoldet. Der Staat verzichtet außerdem auf 20 Milliarden Einnahmen, indem er den Kirchen steuerliche Privilegien einräumt. Zudem kostet die Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer mittlerweile rund 6,8 Milliarden pro Jahr.
Einen Großteil ihres Geldes deponieren die frommen Geldhüter auf zwölf kirchlichen Banken - etwa der katholischen Kölner Pax-Bank oder der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft Kiel. Frerk taxiert die Einlagen kirchlicher Organisationen bei den religiösen Geldinstituten auf insgesamt 42 Milliarden Mark. Trotz der permanten Klage der kirchlichen Finanzverwalter über sinkende Steuereinnahmen und harsche Sparmaßnahmen ist diese Summe in den letzten Jahren gestiegen. 1997 waren es noch 7,5 Milliarden weniger. Dabei fehlt in den Bilanzen der Kirchenbanken ein wichtiger Posten: die Kirchen-Depots mit Aktien und Investmentpapieren. Mit diesen „unsichtbaren Depots“, so Frerk, steige die Summe der Anlagegelder - auf rund 50 Milliarden Mark. Die Kirchen-Banken sind zudem nur eine Größe im Finanzspiel der Christen. Nach Frerks Einschätzung existieren bei „weltlichen“ Geldhäusern etwa dreimal so viel Kirchenkonten wiebei Pax und Co. Die gesamten kirchlichen Geldeinlagen setzt er auf derzeit 170 Milliarden Mark an. Eigene Baufirmen, Versicherungen und Siedlungsunternehmen werfen ebenso Millionengewinne ab wie Kolping-Hotels und CVJM-Herbergen oder kirchliche Reiseunternehmen. Auf zwei Milliarden Umsatz wird allein das Volumen kirchlicher Gruppenreisen in Deutschland geschätzt.
Auf die Vermögenslage angesprochen, dementierte der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Manfred Kock: „Unser Vermögen wird überschätzt. Wir verfügen nur über die uns gesetzlich zustehenden Rücklagen, die für drei Monate reichen.“
Beide Kirchen haben zuletzt für 1993 immerhin 5,1 Milliarden Mark Einnahmen aus Vermögen zugegeben, was bei einer Verzinsung von fünf Prozent 102 Milliarden Mark Vermögensbesitz ergäbe. Dabei fehlten noch die Wohlfahrtsverbände sowie die Hilfs- und Missionswerke. Auf diese Werke ist Frerk nicht gut zu sprechen. Sie schmücken sich seiner Ansicht nach mit fremden Federn:
Misereor etwa finanziert sich zu 49 Prozent aus Steuergeldern, zu 41 Prozent aus Spenden, nur 8 Prozent kommen aus diözesanen Mitteln. Warum Misereor als „Bischöfliches Hilfswerk“ firmiert, fragt Frerkangesichts der Zahlen, „bleibt unerklärlich“.
Untersucht hat der Autor auch einzelne Landeskirchen und Diözesen, etwa das Erzbistum Köln. Der Sprengel mit seinen 2,3 Millionen Katholiken gilt gemeinhin als reichstes deutsches Bistum. Doch das stimmt nicht ganz: Reich ist nicht das Erzbistum, sondern lediglich der „Erzbischöfliche Stuhl zu Köln“, ein Titel, der an den jeweiligen amtierenden Oberhirten gebunden ist. Rechtlich bedeutet das: Vermögen und Einnahmen müssen nicht im Diözesanhaushalt ausgewiesen werden, da die „Bischöflichen Stühle“ ihre Etats quasi privat verwalten.
Über das Generalvikariat besitzt der Kölner Bischofsstuhl, in Person: Kardinal Joachim Meisner, 67, zum Beispiel rund 40 Prozent des Grundkapitals der „Aachener Siedlungs- und WohnungsgesellschaftmbH“, der 22 000 Einheiten im Rheinischen gehören. Geschätzter Marktwert des bischöflichen Anteils: 1,9 Milliarden Mark. Vom Jahresgewinn 1998 gingen 3,7 Millionen in die erzbischöfliche Kasse. Ein Kapitel für sich sind die Medien-Beteiligungen der Kirchen. So gehört die lukrative Augsburger Weltbild-Gruppe, die in ihrem Buchversand auch allerhand esoterische Titel vertreibt, 15 Bistümern. An der Tellux Beteiligungsgesellschaft sind 8 Oberhirten als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Die TV-Firmaproduziert kirchenfreundliche Streifen wie „Glut unter der Asche“ oder „Nikolaikirche“, aber auch Krimis wie „Der Discokiller“ aus der Serie „Polizeiruf 110“.
Bei seinen Nachfragen zum kirchlichen Medien-Engagement stieß Frerk auf eine Mauer des Schweigens. Immerhin fand er heraus: Der Umsatz in Verlagen beträgt mindestens 1,5 Milliarden, in der kirchlichen Filmbranche 68 Millionen Mark.
Den vermutlich größten Kirchenschatz vermochte der Hamburger Wissenschaftler indes nicht einmal annähernd zu erheben - jene Kleinodien wie Kelche, Monstranzen und Reliquiare, die in kirchlichen Museen und Tresoren lagern oder zu sehen sind. Aus ihnen, glaubt Frerk, ist so wenig Kapital zu schlagen die aus dem Dom zu Speyer. Deshalb hat er sie unter der Rubrik „Kunst, Sakrales und Unverkäufliches“ zusammengefasst.
PETER WENSIERSKI

Bibelkritik

Kirchlicher Rassismus
Scheinheiligkeit und rassistische Klischees im gleichen Text
Aus Pater Urban Rapp, „Weltkirche ist Missionskirche“ in: Eucharistischer Weltkongress München e.V. (1961), „Statio orbis“, Kösel Verlag München (S. 160, 164)
Kirche kennt keine Rassen und keine Grenzen. ...
„Der Afrikaner erlebt den Anruf und die Anziehung durch die katholische Kirche als etwas Angeborenes und Natürliches.“ „Er findet sich selbst ganz natürlich zu Hause im Mysterium, ja er ist gefangen und gleichsam gebannt von allem, was erhaben ist. Unser Glaube ist voll von Mysterien, und unsere Liturgie offenbart etwas Erhabenes.“ Als äthiopische Kleriker am Anfang und am Schluß der afrikanischen Missionsveranstaltung Kultgesänge und ?tänze vorführten, wurde auch und vielleicht gerade für Afrika die Bedeutung des Tanzes für die Liturgie deutlich.


Atheismus?

Kritik an anderen Formen mystischer Durchgeknalltheit

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Gießen
Wer nach besonderen Formen von Kirche und Religion im Raum Gießen sucht, wird schnell fündig. Den die erste evangelikale Hochschule Deutschlands wurde im Oktober 2008 in Gießen eröffnet. Es gibt einen "Campus für Christus" der freien Evangelen. Zusammen mit dem Verlag und anderen Einrichtungen in Wetzlar ist Mittelhessen die Zentrale der freien evanglischen Gemeinden.

Sog. Sekten jenseits der Staatskirchen

Absurde Verquerungen
  • Der bekannte Kirchenkritiker Mynarek ist selbst wiederum in christlich-fundamentalistischen Gruppen wie Universelles Leben (mehr ...)
  • Der atheistische Kirchenkritiker Michael Schmidt-Salomon wiederum verteidigt Mynarek (Quelle: Querfront-Mailingliste) und ließ sich mit dem Ernst-Topitsch-Preis schmücken, obwohl der Namensgeber auch durch Hitler-verklärende Thesen bekannt wurde ... wer dann da sucht, kommt aus den seltsamen Verquerungen nicht mehr raus - der Preis wurde von der Kellmann-Stiftung vergeben, die wiederum Querfront-Aktivitäten auch rechter Gruppen unterstützt, aber gleichzeitig mit den Anarchokapitalisten um die Ex- und heute Anti-Ökos Miersch und Maxeiner paktiert (die inzwischen mit Henryk M. Broder zusammen publizistisch tätig sind und dort aber wiederum Links zu rechten Orientierungen mit neoliberalen Positionen wie der uneingeschränkten Zustimmung zu Marktwirtschaft, Gentechnik usw. mischen) ... hier wächst zusammen, was nicht zusammen gehört. Eine Hand wäscht die andere und eine beängstigende Freiheit der Positionen von jedem Inhalt sind als einzige rote Fäden erkennbar ...

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