Offener Raum

SPITZELVORWURF UND BEDROHUNGEN

Diskussionspapier des AK vom Pfingstsonntag


1. Einleitung
2. Flugblatt "Spitzel aufs Maul" vom Pfingstsamstag:
3. Diskussionspapier des AK vom Pfingstsonntag
4. Kommentare von Jörg zu den beiden Texten und den Vorgängen in Bielefeld
5. Ein neuer Text am 3.6.2002 aus dem Infoladen Bielefeld
6. Entgegnung von Jörg
7. Erwiderung darauf ...

Positionspapier zum Umgang mit dem Verfassungsschutz, im Bezug auf das Verhalten von JörgBergstedt
Dieser Text wurde von einer Gruppe aus ca. 15 Leuten verfasst, die sich im Rahmen des Direct-Action-Treffens zusammengefungen haben. Dieses Papier soll dem DAN-Plenum vorgelegt werden, um entweder einen Konsens dafür zu finden, oder ein Stimmungsbild zu erzeugen, was dann wertfrei veröffentlicht wird. Der Text enthält keine konkreten Forderungen, sondern ist als Anregung für den Umgang mit diesem Verhalten gedacht. Jörg hatte Kontakt mit dem VS, den er selbst auf www.projektwerkstatt.de/debatte veröffentlich hat.
Der folgende Text versteht sich als Zusammenfassung des Konsens den die Kleingruppe gefunden hat:

  1. Wir reden nicht mit dem Verfassungsschutz denn es können Infos über die Bewegung an den Verfassungsschutz gehen. Die VS-Leute sind im Gegensatz zu uns professionell und gründlich auf den Anquatschversuch vorbereitet. Andeutungen und Informationen, die der VS über Personen aus der Szene durchsickern läßt, können zu Entsolidarisierung und Spaltung führen.Jeder VS-Anquatschversuch muß öffentlich gemacht werden. Dies kann im persönlichen politischen Umfeld geschehen und am besten in Zusammenarbeit mit einer Anti-Repressionsgruippe.
    Dieser Konsens in der Linken sollte theoretisch hinterfragt werden, damit aus Grundsätzen keine Gesetze werden. Solange der Konsens besteht, sollte er auch praktisch umgesetzt werden.
    Es ist irrelevant, ob bei VS-Kontakten "Informationen" gesammelt werden können, der Kontakt schadet in jedem Fall. Es wäre fatal zu glauben, dem VS zweckdienliche Informationen oder Hinweise entlocken zu können.
  2. Der Kontakt von Jörg mit dem VS war weitgehend ein Alleingang, auch wenn er eine kleine Gruppe von Menschen einbezogen hat. Durch diese Aktion entsteht ein Risiko für sehr viele Menschen, die unmöglich alle einbezogen werden können. Dieses Einzelgängerverhalten sehen wir im Kontext zu Jörg typischer Handlungsweise Grenzen auszutesten und zu überschreiten, ohne dies in größeren Zusammenhängen zu reflektieren. Je mehr Menschen auf diese zu kritisierende Weise it dem VS umgehen, desto größer wird das Mißtrauen innerhalb der Bewegung. Desweiteren könnte die Hemmschwelle sich mit dem VS einzulassen geringer werden. Wenn mehr Kontakte zum VS entstehen sollten, erhält er immer mehr Einblick in linke Zusammenhänge. Wo er ja eindeutig nix zu suchen hat.
  3. Dieses Verhalten von Jörg ruft viele Diskussionen hervor, was dementsprechend viel Raum beansprucht. Dadurch wird Jörgs Person immer wieder in eine sehr zentrale Position gerückt, was wir als häufige Vorgehensweise Jörgs sehen, nämlcih sich in den Mittelpunkt zu stellen. Meistens wird ihm von der jeweiligen Gruppe allerdings auch dieser Raum eingeräumt. Was leider ziemlich unreflektiert passiert.

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