Offener Raum

WAS GING AB BEIM ATOMFORUM IN STUTTGART?

Widerstand, Direkte Aktionen


1. Planung, Aktionsideen, Info-Übersicht
2. Bericht von den Aktionen
3. Proteste zur Eröffnung des Atomforums
4. Reclaim the streets
5. Versuch einer ersten Einschätzung
6. Auswertung der Aktionstagen vom 14. bis 16. Mai 02
7. Weiterer Auswertungstext: 1. Inhaltliche Vermittlung, Medien und Öffentlichkeit
8. Widerstand, Direkte Aktionen
9. Situation im UWZ, Direct-Action-Vorbereitung
10. Strafprozess gegen Aktivist*innen auf dem Hochhausdach

An Ideen und Materialien mangelte es nicht. Aufgrund der geringen Beteiligung auf Seiten des Widerstandes konnten viele Aktionen nicht umgesetzt werden. Daran scheiterte u.a. die Idee, zur Eröffnung die Strassen zu blockieren und den Verkehr lahm zu legen.
Neben den angemeldeten liefen ständig Kleinaktionen: Fahrkartenautomaten usw. mit Aufklebis gebombt, gefakte Broschüren ("Diese Preise für ihr Leben") der SSV in S- und U-Bahnen ausgelegt, Wege mit Kreide verschönert.
Mein Eindruck war, dass nach der Eröffnung die Luft raus war, da viele in den Tagen vorher einfach ständig rotierten, Schlafmangel inklusive. Außerdem war allen klar, dass unser Widerstand sehr begrenzt sein würde, dass das, wovon wir träumen (druckvoll-kreativer Protest), nicht zu realisieren sein würde.

Beschönigungen helfen nicht weiter: Zu keiner Zeit waren wir eine Bedrohung für das Atomforum, weder auf der Ebene inhaltlicher Vermittlung, noch was die Störung des reibungslosen Verlaufes anbelangt. Zufrieden bin ich damit nicht, auch nicht ansatzweise. Was ich mir für das nächste Mal wünsche ist ein deutlich breiterer Widerstand und Aktionen, die signalisieren, dass wir keine demokratische Folkore sind.

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