Sand im Getriebe

WILDBIENEN

Soziale Lebensweise


1. Was ist eine Biene?
2. Solitäre Lebensweise
3. Soziale Lebensweise
4. Schmarotzende Lebensweise
5. Nestbau
6. Der Nistplatz
7. Bestäubung, Bedeutung und Schutz der Bienen
8. Nisthilfen
9. Verbesserung des Nahrungsangebotes

Von sozialer Lebensweise spricht man, wenn es im Zusammenhang mit der Larvenaufzucht zum Kontakt mehrerer Individuen einer oder vor allem auch mehrerer Generationen kommt. Im einfachsten Falle sind das mehrere Weibchen einer Generation, die eine gemeinsame Nestanlage nutzen oder auch Brutpflege, d.h. unmittelbares Füttern der Larven, betreibende, einzelne Weibchen, die dann direkt mit ihren Nachkommen in Wechselwirkung treten. In Mitteleuropa tritt diese Organisationsstufe sozialen Verhaltens innerhalb der Furchenbienen der Gattungen Halictus und Lasioglossum auf.
Die Weiterentwicklung von solchen einfachen sozialen Systemen führte dann zur Bildung von Staaten, die durch Arbeitsteilung und dem damit verbundenen Auftreten eines Kastensystems, mit nicht fortpflanzungsaktiven Arbeitern und Geschlechtstieren, charakterisiert sind. Solche Staaten treten entweder periodisch auf, wie bei den echten Hummeln (Bombus) oder aber, auf am weistesten entwickelter Stufe, kontinuierlich, wie bei der Honigbiene, deren Lebensweise aus dem Schulunterricht hinlänglich bekannt sein sollte.

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