Keine A49

VERKEHRSWENDE IN GIESSEN: DIE KONKRETEN VORSCHLÄGE

ÖPNV und Nulltarif in und um Gießen


1. Fahrradstraßen, Tramlinien und eine Flaniermeile
2. Forderungen, Wünsche, Ziele ... unser Verkehrswendeplan
3. Die weitere Vision: Verkehrswende 2.0 - kein Autoverkehr mehr durch die Stadt
4. Zu Fuß: Autofreie Innenstadt und Zonen, barrierefreie und breite Wege
5. Fahrradstraßen: Innerer Anlagenring, Innenstadtdurchfahrten, Trassen in alle Stadtteile
6. Anlagenring wird zur Fahrradstraße ... und wieder zur Autostraße: Desaster statt Auftakt zu mehr
7. RegioTram: Zwei Straßenbahnlinien mit Anschluss ins Umland, weitere Strecken in Stadtteile plus Bus-Zubringer
8. Bachelorarbeit zur RegioTram
9. Klingt exotisch, bringt es aber: Seilbahnen als Ergänzung
10. Stadtteile im Nordosten: Wieseck und rund um die Philosophenhöhe
11. Pläne für konkrete Plätze oder Straßenabschnitte
12. ÖPNV und Nulltarif in und um Gießen
13. Verkehrsunternehmen, Medien, Politik und Institutionen
14. Parteien und Politiker*innen zur Verkehrswende in Gießen
15. Beiräte, NGOs, Berater*innen usw.
16. Verkehrserzeuger*innen und Pro-Auto-Lobby
17. Links
18. Das war der erste Vorschlag (2017): Plan, Text und Flyer
19. Kontaktformular für Anfragen und alle, die mitmachen wollen

Glosse "Alles einsteigen!", in: Gießener Anzeiger am 17.6.2023
»Unsere nächste Station ist Gießen. Wir sind dankbar, dass wir angekommen sind.« Lautes Lachen schallt durch den Zug, als der Lokführer diese eher ungewöhnliche Durchsage macht. Die heitere Reaktion der Fahrgäste ist höchst bemerkenswert. Denn der Zug hat bei seiner Einfahrt in den Bahnhof gute 20 Minuten Verspätung. Zornig ist augenscheinlich niemand – dabei könnte diese Verzögerung im Berufsverkehr durchaus Anlass für Zorn sein. Wohlgemerkt: nicht auf das Zugpersonal, das für die Verspätung keine Verantwortung trägt. Ebenso wenig wie die Mitarbeiter am Bahnhof – Ärger lassen eher die Häufigkeit der Verspätungen und die damit verbundenen Durchsagen aufkommen. Mal ist zu hören, dass Reparaturen an Stellwerk, Strecke oder Fahrzeugen Ursache des Zuspätkommens seien. Oder es ist die Verspätung vorausfahrender Züge. Und das mehrfach pro Woche. Der treue Kunde muss also Geduld haben mit einer offensichtlich eher defizitären Infrastruktur. Umso befremdlicher mutet es an, wenn der RMV laut Medienberichten erneut eine Preiserhöhung um gut acht Prozent ankündigt. Trotzdem ist das noch das kleinere Problem. Viel schwieriger ist es, Massen täglicher Berufspendler davon zu überzeugen, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Denn wer an seiner Arbeitsstelle keine Gleitzeit hat, muss häufige Verspätungen in seinen Tagesplan einkalkulieren und entsprechend früher aufstehen. Statt ständig über Verbote und Regulierungen zu diskutieren, sollte es darum gehen, wie der ÖPNV nachhaltig attraktiver wird.

Mehr und barrierefreie Busse, besserer Takt

Extraseiten zu Vorschlägen: RegioTram ++ Seilbahnen

Nulltarif - weg mit den Fahrkarten
Im Januar 2018 tauchte in Gießen stadtweit ein Flugblatt auf, welches zu einer Testphase des Fahrens ohne Fahrschein aufrief. Es war eine Fälschung, führte aber zu einer umfangreichen Debatte. Leider blieb es bei der Debatte, selbst Mini-Anträge im Stadtparlament für eine Prüfung oder für testweise Einführung an Samstagen hatten keine Chance. Allerdings gab es auch keine Partei, die das vehement vertrat.

Dann endlich ein erster kleiner Schritt im Jahr 2023 - Bericht "Kostenlose Stadtbusse am Stadtfest und Adventssamstagen", in: Gießener Allgemeine am 25.7.2023

Lahnau
In der kleinen Gemeinde zwischen Gießen und Wetzlar kam es - auf Antrag der CDU - zu einem einstimmigen Beschluss für die Einführung des Nulltarifs. Doch es scheiterte an den Verkehrsunternehmen, hier vor allem am RMV. Klein beigeben will die Gemeinde aber nicht.

Marburg

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