Laienverteidigung

AUSGRENZUNG IN SOZIALEN BEWEGUNGEN

Übersicht


1. Übersicht
2. Wer Hierarchien und Eliten kritisiert, hat primitive Feinde!
3. Zensur von überall: Eliten politischer Bewegung sichern ihre Pfründe
4. Absurde Beispiele: Wikipedia, linke Gruppen usw. zum Mythos "Jörg Bergstedt"
5. Nur wenig Solidarität: Die politischen Prozesse gegen Projektwerkstättler

Nicht nur "Papi Staat" mit seinen vielen willigen VollstreckerInnen von Polizei, Gerichten, Staatsanwaltschaft, Behörden usw. hat die Projektwerkstatt fest im Visier, sondern auch Teile sozialer und politischer Bewegung. Während einerseits viele Eliten in Verbänden (NGOs) und informellen politischen Netzwerken (Anti-Atom-Zusammenhänge, Rote Hilfe und Umfeld, autonome Verbindungen) mit formaler Macht (Hausrecht, Abstimmungen in Plena oder anderen Gremien) bis hin zu physischer Gewalt ProjektwerkstättlerInnen oft aus Treffen rauswerfen, von Infoflüssen verbannen, gibt es auch viele Attacken, die anonym erfolgen und teilweise mit viel Zeitaufwand das Ziel verfolgen, Gerüchte über ProjektwerkstättlerInnen zu streuen, um Ausgrenzung zu initiieren oder zumindest zu erleichtern.

Das klingt ein bißchen nach Verschwörung, aber wie der Staat und seine Schergen haben auch viele politische Gruppen, vor allem aber ihre Führungskreise gute Gründe, ProjektwerkstättlerInnen aus ihren Kreisen draußen zu halten:
  • Seit Jahren geht von verschiedenen Menschen aus dem Umfeld der Projektwerkstatt immer wieder offene Kritik an den Strukturen in Verbänden und auch in anderen Teilen politischer Bewegung aus. Hierarchien, Ausgrenzungen, Machtkämpfe, Mackerei und vieles mehr sind prägend. Die Kritik wurde u.a. im Zusammenhang mit der Organisierung-von-unten-Debatte sowie im Projekt HierarchNIE! gebündelt.
  • Hinzu kommt eine intensive Kritik an politischen Positionen. Nicht nur die oft vorhandene große Nähe zu Staat oder Markt bei vielen Verbänden und Gruppen, sondern auch insgesamt ein Fehlen an Herrschaftskritik, eine Befürwortung autoritärer Strukturen und Handlungen zur Durchsetzung der eigenen politischen Ideen (mehr Polizei, Gesetze oder Gerichte - national wie international, härtere Strafen für politisch unerwünschte Menschen bis zur Befürwortung von Kriegen). Dazu sind umfangreiche Zitatesammlungen, Hintergrundinformationen und Debattenseiten zu politischen Positionen und Organisationen im Internet vorhanden. In der Projektwerkstatt besteht ein Archiv zu antiemanzipatorischen Positionen sowie zu Verflechtungen politischer AkteurInnen mit Staat, Wirtschaft, esoterischen oder rechten Strömungen. Daraus sind mehrere Veröffentlichungen, u.a. die Bücher "Reich oder rechts?", "Nachhaltig, modern, staatstreu?" und "Mythos Attac" entstanden.
  • Neben der Kritik agieren verschiedene Menschen aus dem Umfeld der Projektwerkstatt auch selbst mit neuen, vom per Dominanz aufrechterhaltenen Einheitsstil in Aktionsform und Inhalten abweichenden Ideen. So wurden viele Formen von Straßentheater, Kommunikationsguerilla bis hin zu kreativer Militanz entwickelt (siehe Direct-Action-Seiten), gegenüber staatlicher Repression wurde die Beschränkung auf reine Schutzmassnahmen um offensiv-kreative Aktionen erweitert (kreative Antirepression), während verschiedene grundlegend herrschaftskritische Projekte liefen und laufen:
    Auch wegen dieser Positionen (z.B. die grundlegende Ablehnung von Knast und Strafe) gab es etliche Angriffe auf Menschen aus dem Umfeld der Projektwerkstatt.

Es gab einige verbindende Punkte der Angriffe, d.h. bestimmte Logiken wiederholten sich:
  • Anonym: Fast alle Angriffe und (falschen) Beschuldigungen erfolgten ohne Absender_in-Kennung - das allein hätte eigentlich schon ausreichen müssen, um diese nicht ständig weiterzuverbreiten. Offenbar gab es aber genügend Interesse, das Dreckwerfen zu verstärken.
  • Gerüchteküche: Fast alle Angriffe erfolgten ohne Quellenangabe - oder die Quelle war wieder nur die quellenlose Behauptung der gleichen (falschen) Anschuldigung.

Zensur und Verbote
Fast alle linken Zeitungen zensieren Texte einiger Personen aus der Projektwerkstatt sowie regelmäßig alle Infos über die Projektwerkstatt und dortige Aktivitäten. Zudem werden Veranstaltungen in "linken" Zentren verboten. Mehr ...

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