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Ö-PUNKTE NULLNUMMER 1997: SCHWERPUNKT WINDENERGIE - VON DER IDEE BIS ZUR ANLAGE

Knete für eine windige Sache: Förderung von Windkraftanlagen 1997


1. Knete für eine windige Sache: Förderung von Windkraftanlagen 1997
2. Meßwerte zu Wind und Windanlagen

Aufgrund der falschen Prioritätensetzung der Politik und der daraus folgenden scheinbaren Leere in den Haushaltskassen von Bund und Ländern gestaltet sich die Fördersituation im Bereich Windenergie zunehmend schwieriger. Leider setzt sich deshalb der Trend der letzten Jahre, Fördermittel zu beschränken oder gänzlich zu streichen, unverändert fort.

 

Der nebenstehende Text stammt aus der Marktübersicht '97 des BWE. Autoren sind Christian Zydat und Stefan Thebing.

Adresse:

Bundesverband WindEnergie e.V.
Herrenteichsstraße 1
49074 Osnabrück
Tel.: (05 41) 3 50 60-0
Fax: (05 41) 3 50 60-30
 

Die Finanznot und die bedrohlich stark ansteigende Arbeitslosigkeit läßt derzeit auch in der Öffentlichkeit die Umweltproblematik und damit auch die Förderung der umweltschonenden regenerativen Energien immer mehr in den Hintergrund treten. Dies ist umso fataler da ja gerade die innovative Windenergienutzung viele zukunftsträchtige Arbeitsplätze schafft bzw. noch schaffen könnte.

Durch die von den EVU provozierten permanenten Diskussionen um das Stromeinspeisungsgesetz werden darüberhinaus potentielle lnvestoren in zunehmendem Maße verschreckt. Sowohl auf juristischem Wege (bisher ohne jeden Erfolg) als auch durch massive politische Einflußnahmen neuerdings sogar auf EU-Ebene wird versucht, der aufstrebenden Windenergiebranche die notwendige gesetzliche Basis zu entziehen.

Positiv hingegen ist die baurechtliche Privilegierung von Windkraftanlagen (? 35 BauGB) zu sehen, die grundsätzlich eine Errichtung solcher Anlagen im Außenbereich von Gemeinden und Städten wesentlich erleichtert. Bei großem Antragsdruck ist es den

Gemeinden darüberhinaus bis Ende 1998 möglich, planerisch die Grundlagen für eine geordnete Nutzung der Windenergie zu schaffen.

Gegenüber den Windkraftanlagen der ersten Generation hat sich die Anlagentechnik bis heute enorm weiterentwickelt. Die Windkraftanlagen werden immer größer und leistungsstärker (Serienreife der Megawatt-Klasse) und zunehmend in Windparks mit einer Größe von mehreren Megawatt errichtet. Derartige Projekte können oft nicht mehr von Einzelpersonen realisiert werden. Aufgrund des immer höher werdenden Kapitalbedarfs müssen mehrere lnvestoren oder Betreiber gemeinsam das notwendige Kapital beschaffen.

Voraussetzung dafür ist aber, daß einerseits eine gewisse lnvestitionssicherheit (Stromeinspeisungsgesetz) gegeben ist und daß andererseits lnvestitionsanreize (zinsverbilligte Darlehen/Zuschüsse) beibehalten werden.

Auf aktuellen betriebswirtschaftlichen Daten basierende Wirtschaftlichkeitsberechnungen verdeutlichen, daß Windkraftprojekte an guten Standorten auch im Jahre 1997 an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit stehen und für die Betreiber aufgrund des immer noch großen lnvestitionsrisikos nur dann interessant sind, wenn die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind.

Wird die Liquiditätssituation der Windkraftanlagenbetriebe näher hinterfragt, stößt man auf zusätzliche Aspekte, die eine stabile Einspeisevergütung und die Beibehaltung von Förderprogrammen unerläßlich erscheinen lassen. Schwer kalkulierbare Risiken werden bisher häufig nicht genügend berücksichtigt: So wird derzeit die Problematik von Reparaturen/Ersatzinvestitionen noch oft unter schätzt, da die hiermit verbundenen Kosten erst nach einigen Betriebsjahren akut werden. Daneben ist zu berücksichtigen, daß die Betreiber in schwachen Windjahren (wie z.B. den beiden zurückliegenden) gar keine oder nur wenig Liquiditätsreserven bilden können. Treten dann unvorhergesehene Kosten auf, können diese existenzbedrohlich sein.

Die Reduzierung der Fördermaßnahmen in fast allen Bundesländern mit der Argumentation der fallenden Preise bei Windkraftanlagen ist kurzsichtig, da in dem Maße, wie die Preise für die Windkraftanlagen gefallen sind, die lnfrastruktur- und Nebenkosten gestiegen sind. Dies ist im Besonderen auf die hohen Netzanschlußkosten (früher ca. 2% bis 5% des Investitionsvolumens, heute etwa 8 bis 12%) zurückzuführen. So wird bei größeren Projekten immer öfter eine teure Netzeinspeisung auf der 110 kV-Ebene inkl. der Errichtung neuer Umspannwerke notwendig.

Diese Hintergründe verdeutlichen, daß auch weiterhin ein stabiles Stromeinspeisungsqesetz in Verbindung mit Fördermaßnahmen des Bundes bzw. der Länder für die Zukunft der Windenergienutzung unerläßlich bleiben. Die nachfolgend abgebildete Übersicht zeigt die aktuelle Fördersituation in den verschiedenen Bundesländern.
 



Ahaus ist überall !!! ...?


Atomkraftwerke sind nicht beherrschbar. Schon kleine Fehler können riesige Katastrophen wie am 26.4.1986 in Tschernobyl nach sich ziehen. Und niemand weiß, wie der strahlende Atommüll über Jahrtausende sicher gelagert werden soll, denn z.B. Plutonium hat eine Halbwertszeit von 24.400 Jahren. Dennoch werden die Kraftwerke weiterbetrieben ...
  • nach dem Motto "Augen zu und durch"
  • mit Weisungen von oben
  • durchgeprügelt von der Polizei, im Auftrag der Politik und gegen die sich wehrenden Menschen.

Atommülltransporte sind unverantwortlich. Der lebensgefährliche Atommüll wird hin- und hergeschoben ohne Sinn und Verstand. Eine sichere Endlagerung kann und wird es nie geben können. In den nächsten Monaten soll Atommüll nach Ahaus gebracht werden. Doch die Menschen vor Ort wehren sich gegen die CASTOR-Züge. Viele Gruppen und Einzelpersonen aus verschiedenen Regionen unterstützen sie.

Auch Sie haben Möglichkeiten, sich persönlich gegen die weitere Nutzung der Atompolitik stark zu machen:



1. Wirken Sie mit, wie und wo auch immer. Infos erhalten Sie bei der BI "Kein Atommüll nach Ahaus", Bahnhofstr. 51, 48683 Ahaus, Tel. 02561/96179-1, Fax -2

2. Helfen Sie den beteiligten Gruppen mit einer Spende (steuerlich absetzbar)

Spendenkonto des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Stichwort "Kein Atommüll nach Ahaus", Nr. 19002666, Sparkasse Bonn (BLZ 38050000)


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