Offener Raum

WILDBIENEN

Nestbau


1. Was ist eine Biene?
2. Solitäre Lebensweise
3. Soziale Lebensweise
4. Schmarotzende Lebensweise
5. Nestbau
6. Der Nistplatz
7. Bestäubung, Bedeutung und Schutz der Bienen
8. Nisthilfen
9. Verbesserung des Nahrungsangebotes

Da für jede Art die jeweilige Nistweise erblich festgelegt ist, kann man sich bei der großen Artenzahl kaum vorstellen, wie vielfältig die hervorgebrachten Nistformen sind. Die Hummeln stellen selbst ein gepolstertes Nest her, in dem sie in Wachszellen ihre Nachkommen aufziehen. Solitäre Bienen benutzen fast alle Materialien, die man auch nur irgendwie zum Nestbau verwenden kann. Dies kann hier nur an ein paar Beispielen gezeigt werden.

Materialien für den Nestbau
Die Harzbiene Anthidium strigatum fertigt aus Harz kleine, freihängende Zellen, die Wollbiene Anthidium punctatum schabt Pflanzenwolle von Blättern und fertigt daraus einen relativ festen Filz. Die Mauerbiene Osmia bicolor wiederum bevorzugt leere Schneckenhäuschen, Blattschneiderbienen (Megachile spec.) verwenden für die Auskleidung ih rer Brutzellen abgenagte Blattstückchen, und die schwarze Mörtelbiene (Ghalicodoma spec.) schließlich fertigt ein so hartes Nest aus Lehm, Steinchen und Speichel an, daß man es nur noch mit Hilfe von Werkzeugen aufbrechen könnte.

Abb.4: Anthophora parietina F., Nestbau in einer senkrechten Lehmwand mit Röhrenvorbau (schematisch). Vergr. 1/1 (aus FRIESE (1923)).
Abb.5: Geöffnete Brutzellen der Furchenbiene Lasioglossum malachurum.

Abb. 6: Bau einer Erdbiene der Gattung Andrena. 1.: Puppe, 2. u. 3.: Pollenkugeln mit je einem Ei, 4. u. 5.: Larveb in verschiedenen Entwicklungsstadien. Nach LARSON u. LARSON (1971).

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