RANDALEFÜHRERIN: AKTIONSTIPPS DURCH DAS JAHR 2002
NAZI-AUFMÄRSCHE
1. CASTORTRANSPORTE
2. NAZI-AUFMÄRSCHE
3. 12.-16. Mai: ATOMFORUM IN STUTTGART
4. 22./22. Juni: EU-GIPFEL IN SEVILLA
5. 26.8-24. September: RIO + 10
6. 22. September: BUNDESTAGSWAHL
7. Was bleibt: Über die Events hinaus
Naziaufmärsche sind immer noch ein Schlüsselreiz für linke Gruppen mit relativ hohem Mobilisierungsgrad...von entschlossenem Widerstand ist mensch aber weit entfernt. Die antifaschistischen Gegenaktivitäten sind zur Zeit eher Zeichen für das fast völlige Fehlen von intelligenten Strategien und kreativen Aktionsformen: jedes Wochende langweilige Gegendemos, verbalradikale Posersprüche und Mackertum - kaum Aktionsfähigkeit, keine Erfolge. Wenn wie in Bielefeld 8000 Antifas nichts gegen einen Nazi-Aufmarsch von 1000 Leuten hinkriegen, ist das nur noch peinlich. Auch 2002 wird es wieder viele Gründe für antifaschistische Aktionen geben...hoffentlich bunter als bisher - ein paar Ideen folgen hier:
Transpis schützen vor Kameras und Bullenknüppeln. Sie sind aber auch ein wichtiges Mittel zur Vermittlung. Vielen Aufschriften ist jedoch anzumerken, dass ihrer Entstehung keine reflektierte Debatte voraus ging: "Castor stoppen" oder "Nazis raus" sind in der Regel überflüssig, weil sie nur das verkünden, was eh jedeR weiß. Sprüche klopfen ist ja in Ordnung...diese aber darauf abklopfen, ob sie emanzipatorische Inhalte vermitteln. Oder auch mal kreative Sprüche wagen...wie z.B. "Arbeit nur für Nazis". Nichts gegen Militanz...aber statt sich durch gewaltverherrlichende Sprüche an das Mackertum von Faschos anzugleichen, wäre zu überlegen, ob dieses nicht auch unterlaufen werden kann ("Eure Glatzen sind nicht sexy!").
Demobilisierung faken
Zwischen rechten, faschistischen Gruppen bestehen zahlreiche Rivalitäten, Grabenkämpfe um Macht usw. - das läßt sich subversiv nutzen. Im Vorfeld einer angekündigten Demo erscheint ,plötzlich' ein gefaktes Flugi einer Kameradschaft, die zum Boykott der Demonstration aufruft und die AnmelderIn diffamiert etc. Wenn noch mehr Fakes ins Spiel kommen, erhöht ihr die Konfusion.
Infrastruktur ,plätten'
Statt neben hunderten Antifas wirkungslos auf der Gegendemo umher zu irren, wäre es sinnvoll, bei einem netten Spaziergang Autos und Busse von Faschos lahm zu legen.
Obst und Vitamine für Nazi-Horden
Bei einem Aufmarsch in Köln prasselten mal Obst und Gemüse in Massen (statt immer nur Steinen) auf die Nazis ein - sehr demoralisierend. Das könnte ruhig öfter passieren! Faule Äpfel, Eier und ungenießbares Gemüse könnt ihr auf dem Markt organisieren; dort ist mensch oft sogar froh, da Abfallkosten eingespart werden können. Farbbeutel mit Tzatziki wären übrigens auch irgendwie ulkig.
Gratiszüge
Das Auto stehen lassen. Zusammen mit vielen Antifas verabredet ihr euch und organisiert einem Gratiszug zum Nazi-Aufmarsch. Gratiszüge sind eine schöne symbolische Aktion, weil sie ein Leben ohne Verwertung zu mindestens andeuten; wichtig ist, zu vermitteln, dass wir ein Leben ohne Profitlogik, Zwang und Ausgrenzung wollen: keineR bezahlt, inhaltliche Flugis werden an MitfahrerInnen verteilt, Diskussionen geführt, mglw. gibt es eine transportable Volxküche mit Gratisessen für alle usw. Nur Faschos müssen draußen bleiben.
Nazi-Feten sabotieren
Nazi-Konzerte und - Feierlichkeiten leben stark vom Alkoholgenuß: In der Nacht verklebt ihr die Schlösser und Klappen des Bierwagens mit Sekundenkleber - aus der morgigen Nazi-Fete wird wohl nichts.
Direct Action
Sprüche klopfenTranspis schützen vor Kameras und Bullenknüppeln. Sie sind aber auch ein wichtiges Mittel zur Vermittlung. Vielen Aufschriften ist jedoch anzumerken, dass ihrer Entstehung keine reflektierte Debatte voraus ging: "Castor stoppen" oder "Nazis raus" sind in der Regel überflüssig, weil sie nur das verkünden, was eh jedeR weiß. Sprüche klopfen ist ja in Ordnung...diese aber darauf abklopfen, ob sie emanzipatorische Inhalte vermitteln. Oder auch mal kreative Sprüche wagen...wie z.B. "Arbeit nur für Nazis". Nichts gegen Militanz...aber statt sich durch gewaltverherrlichende Sprüche an das Mackertum von Faschos anzugleichen, wäre zu überlegen, ob dieses nicht auch unterlaufen werden kann ("Eure Glatzen sind nicht sexy!").
Demobilisierung faken
Zwischen rechten, faschistischen Gruppen bestehen zahlreiche Rivalitäten, Grabenkämpfe um Macht usw. - das läßt sich subversiv nutzen. Im Vorfeld einer angekündigten Demo erscheint ,plötzlich' ein gefaktes Flugi einer Kameradschaft, die zum Boykott der Demonstration aufruft und die AnmelderIn diffamiert etc. Wenn noch mehr Fakes ins Spiel kommen, erhöht ihr die Konfusion.
Infrastruktur ,plätten'
Statt neben hunderten Antifas wirkungslos auf der Gegendemo umher zu irren, wäre es sinnvoll, bei einem netten Spaziergang Autos und Busse von Faschos lahm zu legen.
Obst und Vitamine für Nazi-Horden
Bei einem Aufmarsch in Köln prasselten mal Obst und Gemüse in Massen (statt immer nur Steinen) auf die Nazis ein - sehr demoralisierend. Das könnte ruhig öfter passieren! Faule Äpfel, Eier und ungenießbares Gemüse könnt ihr auf dem Markt organisieren; dort ist mensch oft sogar froh, da Abfallkosten eingespart werden können. Farbbeutel mit Tzatziki wären übrigens auch irgendwie ulkig.
Gratiszüge
Das Auto stehen lassen. Zusammen mit vielen Antifas verabredet ihr euch und organisiert einem Gratiszug zum Nazi-Aufmarsch. Gratiszüge sind eine schöne symbolische Aktion, weil sie ein Leben ohne Verwertung zu mindestens andeuten; wichtig ist, zu vermitteln, dass wir ein Leben ohne Profitlogik, Zwang und Ausgrenzung wollen: keineR bezahlt, inhaltliche Flugis werden an MitfahrerInnen verteilt, Diskussionen geführt, mglw. gibt es eine transportable Volxküche mit Gratisessen für alle usw. Nur Faschos müssen draußen bleiben.
Nazi-Feten sabotieren
Nazi-Konzerte und - Feierlichkeiten leben stark vom Alkoholgenuß: In der Nacht verklebt ihr die Schlösser und Klappen des Bierwagens mit Sekundenkleber - aus der morgigen Nazi-Fete wird wohl nichts.