KEIN NEUBAU DER B49 IM KREIS GIESSEN!
Neubau gefährdet Sanierungen
Rettet die Jossolleraue! ● Parteien, Behörden, Betonfans ● Die Trasse ● Plan mit manipulierten Zahlen ● Höfe/Natur/Erholung in Gefahr ● Neubau gefährdet Sanierungen ● Ausbaupläne für Grünberg ● Alternativen: Bahn, Rad ... ● Stand der Bauarbeiten ● Klagen, Anträge (Rechtswege) ● Aktivitäten ● Materialien zur B49
Geld, Rohstoffe und Arbeitskraft werden für den Ausbau von Fuß-, Fahrrad- und Bus-/Bahninfrastruktur gebraucht. Und selbst für Straßen gilt das: Öbwohl überall die Asphaltdecken und Brücken zerbröseln, sollen trotzdem immer mehr Straßen hinzukommen? Die schaffen doch die Instandhaltung der jetzigen Kilometermillionen schon nicht.
Aus Kostengründen standen 28 Straßenbauprojekte, darunter die B49-Südumgehung, schon auf der Kippe (siehe Hessenschau). Doch im Herbst 2025 entnahm die Bundesregierung dann drei Milliarden Euro aus dem Sanierungshaushalt steckte sie zusätzlich in Neubauten (Hessenschau ++ Baulobby). Davon sollen nun über 20 neue Straßen gebaut werden - darunter die B49-Südumgehung Reiskirchen/Lindenstruth. Daher lässt sich eindeutig sagen:
Der Neubau der B49-Südumgebung (und anderer Straßen) verschuldet ganz direkt die kaputten Straßen an anderen Orten!
Dabei hatte der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister fast zeitgleich noch in einem Brief an eine besorgte Person aus dem Kreis Gießen geschrieben: "Nicht zuletzt aufgrund des Erhaltungszustandes hat im Landesstraßenbau die Erhaltung Vorrang vor dem Neu- und Ausbau, so dass die Investitionen auf die Sanierung des Straßennetzes konzentriert werden. In den letzten Jahren sind ca. 95 % der Haushaltsmittel im Landesstraßenbau in die Erhaltung vorhandener Straßen investiert worden. Die Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen ist in der Regel nicht mit der Versiegelung zusätzlicher Flächen verbunden." Wie dreist gelogen ...

Foto: Carolabrücke in Dresden nach dem Einsturz
Kaputte Brücken in Gießen (Eselswiese ++ Adenauerbrücke ++ Südkreuz) und Marburg ++ Extraseite zum Schaden durch Neubauten statt Sanierung

Aus Kostengründen standen 28 Straßenbauprojekte, darunter die B49-Südumgehung, schon auf der Kippe (siehe Hessenschau). Doch im Herbst 2025 entnahm die Bundesregierung dann drei Milliarden Euro aus dem Sanierungshaushalt steckte sie zusätzlich in Neubauten (Hessenschau ++ Baulobby). Davon sollen nun über 20 neue Straßen gebaut werden - darunter die B49-Südumgehung Reiskirchen/Lindenstruth. Daher lässt sich eindeutig sagen:
Dabei hatte der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister fast zeitgleich noch in einem Brief an eine besorgte Person aus dem Kreis Gießen geschrieben: "Nicht zuletzt aufgrund des Erhaltungszustandes hat im Landesstraßenbau die Erhaltung Vorrang vor dem Neu- und Ausbau, so dass die Investitionen auf die Sanierung des Straßennetzes konzentriert werden. In den letzten Jahren sind ca. 95 % der Haushaltsmittel im Landesstraßenbau in die Erhaltung vorhandener Straßen investiert worden. Die Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen ist in der Regel nicht mit der Versiegelung zusätzlicher Flächen verbunden." Wie dreist gelogen ...

- Presseinfo "Sanieren statt Neubau" mit Forderung, den B49-Ausbau zu stoppen
- Info und Satire "Baufällige Brücken und marode Straßen: So kaputt ist die deutsche Infrastruktur"; in: heute-show Spezial
Foto: Carolabrücke in Dresden nach dem Einsturz
Kaputte Brücken in Gießen (Eselswiese ++ Adenauerbrücke ++ Südkreuz) und Marburg ++ Extraseite zum Schaden durch Neubauten statt Sanierung
Aus "Verkehrspolitik: Sie bauen einfach immer weiter" über den Wahn, immer neue Straßen zu bauen, während die alten immer mehr zerfallen, auf: Zeit online am 16.10.2024
Statt den Erhalt zu priorisieren, wird fleißig das Netz ausgebaut. Die Haushaltsmittel für Aus- und Neubau steigen Transport & Environment zufolge 2025 um fast zehn Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Nur 1,12 Milliarden Euro sollen dagegen im kommenden Jahr in den Erhalt von Fernstraßen fließen und 0,66 Milliarden Euro ausdrücklich in die Brückenmodernisierung. ...
Die Neu- und Ausbauprojekte summieren sich im laufenden ebenso wie im kommenden Jahr auf etwa 45 Prozent der Investitionen für Bundesfernstraßen, Erhaltungsmaßnahmen und Brückenmodernisierungen auf 19 Prozent – also nicht einmal die Hälfte.
