Sand im Getriebe

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik April 2011

Reportage: Justizstress gegen PolitaktivistInnen in Berlin ++ Auf ganzer Seite: 1. Bericht, 2. Bericht
  • 8.-10.4. in Mannheim: Anarchistische Buchmesse. Im Programm unter anderem:
    • Samstag 11.30 Uhr, Raum 2: "Radikal Mutig", Lesung mit Hanna Poddig
    • Samstag 14.30 Uhr, Raum 1: "Kritik an Knast und Strafe - von einem frisch Entlassenen", Vortrag mit Jörg Bergstedt
    • Sonntag 14.30 Uhr, Raum 1: "Anarchie - ein Update ist nötig!", Thesen zu einem noch nicht veröffentlichten Buch mit Jörg Bergstedt
  • Montag, 11. April, 9 Uhr läuft zudem ein Prozess gegen einen Flughafenausbaugegner am Landgericht Tiergarten (Flyer zu Gerichtsterminen am 11. April)
  • Montag, 11. April 13 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Raum 768: Prozess wegen Nötigung bei den Aktionstagen gegen Gentechnik, Berlin, BMBF. Dort hatten sich zwei Personen im Eingang festgekettet - Ministerin Annette Schavan verzichtete aus Sicherheitsgründen auf ihren Arbeitstag im Ministerium, obwohl ein zweiter Eingang schnell freigeräumt war. Die Justiz als Instrument der Herrschenden kann das natürlich nicht durchgehen lassen ...
  • 11. April 13 Uhr ebenfalls in Berlin: Ein weiterer Prozess gegen eine andere Gentechnikgegnerin statt, der vorgeworfen wird mit einer Ankettaktion die Zufahrt zum Bildungs-und-Forschungsministerium (BMBF) blockiert zu haben.
  • Montag, 11.4.2011 um 19 Uhr im Alarmraum in Offenburg (Lisa-Meitner-Str. 10): Vortrag und Diskussion zu "Strafe und Zwang" ++ Flyer
  • Dienstag, 12.4.2011, 19 Uhr im Caracol in Bühl (Eisenbahnstr. 4): Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen"
    Kennen Sie Filme oder Bücher über Monsanto? Immer wieder wird einen intensiver Filz zwischen Konzern und Aufsichtsbehörden aufgedeckt. Doch St. Louis, der Firmensitz des Round-up- und Agent-Orange-Herstellers, ist weit weg. Wie aber sieht es in Deutschland aus? Warum werden hier Jahr für Jahr immer neue Felder angelegt, obwohl 80 Prozent der Menschen keine Gentechnik im Essen wollen? Warum fließen Steuergelder auch dieser 80 Prozent fast nur noch in die Gentechnik, wenn es um landwirtschaftliche Forschung geht? Der Blick hinter die Kulissen der Gentechnik mit ihren mafiosen Strukturen und skandalösen Zustände bei Genehmigungen und Geldvergabe bietet eine erschütternde Erklärung, warum die überwältigende Ablehnung und der gesetzlich eigentlich vorhandene Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft (einschließlich Imkerei) gegenüber der grünen Gentechnik so wenig Wirkung hat. Denn: In den vergangenen Jahrzehnten sind alle relevanten Posten in Genehmigungsbehörden, Bundesfachanstalten und geldvergebenden Ministerien mit GentechnikbefürworterInnen besetzt worden. Die meisten von ihnen sind direkt in die Gentechnikkonzerne eingebunden. Mafiose Geflechte von Kleinstunternehmen und seltsamen Biotechnologieparks names Biotechfarm oder Agrobiotechnikum sind entstanden, zwischen denen Aufträge und Gelder erst veruntreut und dann hin- und hergeschoben werden, bis sich ihre Spur auf den Konten der Beteiligten verliert. Es wird Zeit für einen Widerstand an den Orten der Seilschaften.
    In der Veranstaltung werden minutiös die Seilschaften zwischen Behörden, staatlicher und privater Forschung, Konzernen und Lobbyorganisationen durchleuchtet. Jeweils eine Firma (BioOK), eine Behörde (BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit), das wichtigste Forschungszentrum AgroBioTechnikum (nahe Rostock) und der Lobbyverband InnoPlanta mit den jeweiligen Firmengeflechten werden vorgestellt. Am Beispiel eines kleinen Versuchsfeldes zeigt sich: Deutsche Genfelder sind nichts als Fördermittelbetrug, Schlamperei und der Wille, die Auskreuzung aktiv herbeizuführen.
    Um die Wut zu Entschlossenheit statt zur Ohnmacht zu wenden, bildet ein Ausblick auf Möglichkeiten des Widerstandes den Abschluss: "Wer nach mehr Forschung ruft oder sich auf staatliche Stellen verlässt, ist verlassen. Gentechnikfreiheit gibt es nur dann, wenn die 80 Prozent Ablehnung sich auch zeigen!".
    Der Referent, Jörg Bergstedt, ist Aktivist und Autor des Buches "Monsanto auf Deutsch", in dem die Gentechnik-Seilschaften beschrieben werden.
  • Mittwoch, 13.4.2011, 18 Uhr in Lahr im asj eleu (Kaiserstr. 80): Vortrag und Diskussion zu "Strafe und Zwang" (siehe 11.4.).
  • Do, 14. April, 19.30 Uhr in Ludwigshafen (Gewerkschaftshaus/verdi.-Haus, Kaiser-Wilhem-Str. 7): Vortrag „Gentechnik-Seilschaften in Deutschland: Ein Blick hinter die Kulissen von BASF&Co.“ (Ref. Jörg Bergstedt mit einer auf BASF abgestimmten Fassung der Ton-Bilder-Schau „Monsanto auf Deutsch“ (s. 13.4.)
    In der Veranstaltung werden minutiös die Seilschaften zwischen Behörden, staatlicher und privater Forschung, Konzernen und Lobbyorganisationen durchleuchtet. In der Stadt des Chemiekonzerns BASF sollen dessen Verwicklungen immer besonders genannt werden: Zusammen mit Bayer und der KWS bildet die BASF die deutschen Global Player, intensiv verstrickt mit Politik und Forschung ++ Ankündigung Attac
  • 16.4.-22.4.2011 Workshopwoche (als Teil des Grundkurses) und 22.-24.4.2011 Training Direct Action (Einzelanmeldungen möglich) auf dem Anti-Atom-Treck Schwerin nach Lubmin.
  • Montag, 25.4., 12-14 Uhr am Schacht Konrad: Demo gegen Atomkraft ... mit Flyerverteilen gegen die Gentechnik-Hochburgen in der Region
  • Mittwoch, 27.4. um 19 Uhr in Berlin (Aula des Kubiz, Bernkasteler Str. 78, Berlin-Weißensee): Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen"
    Kennen Sie Filme oder Bücher über Monsanto? Immer wieder wird einen intensiver Filz zwischen Konzern und Aufsichtsbehörden aufgedeckt. Doch St. Louis, der Firmensitz des Round-up- und Agent-Orange-Herstellers, ist weit weg. Wie aber sieht es in Deutschland aus? Warum werden hier Jahr für Jahr immer neue Felder angelegt, obwohl 80 Prozent der Menschen keine Gentechnik im Essen wollen? Warum fließen Steuergelder auch dieser 80 Prozent fast nur noch in die Gentechnik, wenn es um landwirtschaftliche Forschung geht? Der Blick hinter die Kulissen der Gentechnik mit ihren mafiosen Strukturen und skandalösen Zustände bei Genehmigungen und Geldvergabe bietet eine erschütternde Erklärung, warum die überwältigende Ablehnung und der gesetzlich eigentlich vorhandene Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft (einschließlich Imkerei) gegenüber der grünen Gentechnik so wenig Wirkung hat. Denn: In den vergangenen Jahrzehnten sind alle relevanten Posten in Genehmigungsbehörden, Bundesfachanstalten und geldvergebenden Ministerien mit GentechnikbefürworterInnen besetzt worden. Die meisten von ihnen sind direkt in die Gentechnikkonzerne eingebunden. Mafiose Geflechte von Kleinstunternehmen und seltsamen Biotechnologieparks names Biotechfarm oder Agrobiotechnikum sind entstanden, zwischen denen Aufträge und Gelder erst veruntreut und dann hin- und hergeschoben werden, bis sich ihre Spur auf den Konten der Beteiligten verliert. Es wird Zeit für einen Widerstand an den Orten der Seilschaften.
    In der Veranstaltung werden minutiös die Seilschaften zwischen Behörden, staatlicher und privater Forschung, Konzernen und Lobbyorganisationen durchleuchtet. Jeweils eine Firma (BioOK), eine Behörde (BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit), das wichtigste Forschungszentrum AgroBioTechnikum (nahe Rostock) und der Lobbyverband InnoPlanta mit den jeweiligen Firmengeflechten werden vorgestellt. Am Beispiel eines kleinen Versuchsfeldes zeigt sich: Deutsche Genfelder sind nichts als Fördermittelbetrug, Schlamperei und der Wille, die Auskreuzung aktiv herbeizuführen.
    Um die Wut zu Entschlossenheit statt zur Ohnmacht zu wenden, bildet ein Ausblick auf Möglichkeiten des Widerstandes den Abschluss: "Wer nach mehr Forschung ruft oder sich auf staatliche Stellen verlässt, ist verlassen. Gentechnikfreiheit gibt es nur dann, wenn die 80 Prozent Ablehnung sich auch zeigen!".
    Der Referent, Jörg Bergstedt, ist Aktivist und Autor des Buches "Monsanto auf Deutsch", in dem die Gentechnik-Seilschaften beschrieben werden.
  • Freitag, 29.4. um 19 Uhr in Lehsten (LKA, Friedrich-Griese-Str. 20): Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen" (siehe 27.4.2011)
  • Samstag, 30.4. um 15 Uhr in Sagerheide (östlich Rostock): Informationsspaziergang am Genversuchs"garten" (nahe AgroBioTechnikum)
    anschl. 18.30 Uhr in Teschendorf bei BioFrisch: Vortrag und Diskussion zu Gentechnikkritik - Rückblick 2010 und Ausblick 2011 (beides mit Jörg Bergstedt, Autor "Monsanto auf Deutsch") ++ Flyer

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