Sand im Getriebe

FEMINISTISCHES ENGAGEMENT: ENTGEGEN ALLER UMSTÄNDE ODER WEGEN DIESER UMSTÄNDE!

Handeln! Wie wir die Herrschaftsverhältnisse auch zwischen den Geschlechtern auflösen


1. Warum überhaupt Feminismus?
2. Ein Begriff von Feminismus!
3. Definition Sexismus?
4. Was spricht scheinbar gegen feministisches Engagement
5. Schwierigkeiten feministischen Engagements:
6. Handeln! Wie wir die Herrschaftsverhältnisse auch zwischen den Geschlechtern auflösen
7. Zu uns SchreiberInnen des Artikels (zur GeGet - Geschichts- und Gesellschaftstheorie)
8. Konkretere Handlungsmöglichkeiten

Dazu ist eine positive Bezugnahme auf Feminismus und die feministischen Ideen wichtig.

Das Leben soll für alle Menschen schöner werden und unsere Ideen sind darauf angelegt, das Zusammenleben zwischen den Menschen auf eine herrschaftsfreie Basis zu stellen. Wir sollten keine Scheu haben, unsere Gedanken in einer Gruppe Andersdenkender laut auszusprechen und unsere Meinung souverän zu vertreten. Neben dem wichtigen, aggressiven Setzen von Grenzen in manchen Fällen kann dies aber auch bedeuten anderswo eher erklärend und hinweisend aufzutreten, anstelle den oder die Betreffende(n) gleich anzugreifen. Hierzu ist es hilfreich, einen gesicherten Gruppenrückhalt zu haben. Das Zusammenschliessen in feministischen, anti-sexistischen oder anti-patriarchalen Gruppen schafft Raum, um Inhalte und Taktiken zu entwickeln. Dort können wir uns gegenseitig bestärken auf verdeckten und alltäglichen Sexismus zu reagieren und ihn zu enttarnen. In diesen Gruppen sollte auch Raum sein, Alltagssituationen und eigenes Denken und Handeln zu reflektieren, gemeinsame und individuelle Taktiken zum Umgang mit Sexismus (auch dem Eigenen) zu entwickeln und Erfahrungen auszutauschen.

Vor einen solchem Hintergrund ist es auch möglich und wichtig, unanhaengige feministische Medien zu gestalten.

Das heisst Medien mit einem feministischen Bewusstsein und Sprachgebrauch als auch Medien mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis der Artikel-schreiberInnen.

Besonders wichtig ist die Solidarität mit den Opfern patriarchaler und sexistischer Gewalt. Hierzu gehört, die betreffenden Frauen ernstzunehmen, ihnen zu glauben und sie zu unterstützen.

Unsere Sprache (hier soll es zukuenftig eine link geben, da das Thema Sprache eines fuer sich ist) und unser Sprachverhalten ist eines der ersten, wenn auch nicht der notwendigerweise eines der einfachsten Dinge, die wir veraendern koennen. Unsere Sprache beeinflusst die Art und Weise wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und unser Bewusstsein.

Diese "traditionellen" feministischen Inhalte und Themen "geschlechtsspezifisches Redeverhalten" sollten auch in Gruppen immer wieder thematisiert und bearbeitet werden. Damit ist nicht gemeint, dass sich eine Gruppe ausschließlich mit der Nivellierung "geschlechtsspezifischen Redeverhaltens" beschäftigen und alle anderen Inhalte bleiben lassen sollte.

Es kann nicht dabei bleiben, kleine Inseln in der Gesellschaft aufzubauen, die etwas "befreiter" sind, als die übrige Welt. Feministische Ideen müssen veröffentlicht und der Allgemeinheit zur Verfügung und Diskussion gestellt werden. Als Aufhänger eignen sich z.B. Widersprüche im gesellschaftlichen Konsens über das "Wesen von Frauen und Männern". Immer wieder beliebt ist neben Demonstrationen auch eigenhändiges Eingreifen. Die obersexistischen und oft riesengroßen Werbeplakate laden zur kreativen Verschönerung durch witzige Sprüche und Zeichnungen geradezu ein. Fürs erste könnte es aber auch reichen, diese Orte immer wieder einer gezielten Zerstörung zu unterziehen. Eine Presseerklaerung ueber Sinn und Hintergrund der Aktion ist dabei nicht zu vergessen. Für Irritationen sorgen immer wieder "geschlechtsuntypisches" Verhalten zum Beispiel beim unsichtbaren Theater in öffentlichen Räumen oder das Unmöglichmachen der Einordnung in Geschlechterkategorien durch androgynes Verkleiden, Verhalten, etc.. Diese Irritationen können Anknüpfungspunkte für Diskussion und Information über feministische Positionen sein. Letztendlich muß aber alles zum Ziel haben, dass Menschen ihre allgemein üblichen patriarchalen Verhaltensweisen hinterfragen und ändern, um Herrschaftsverhältnisse abzubauen.

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