Laienverteidigung

ORGANISIERUNG VON UNTEN

Viertes Treffen Organisierung von unten in Saasen


1. Einleitung und Thesen zu allen Bereichen
2. Gesamter Text "Organisierung ... WIE GEHT DENN DAS?
3. Grundsätze für eine "Organisierung von Unten"
4. Was funktioniert nicht, und warum funktioniert es nicht?
5. Gesellschaftliche Konstruktionen und Mechanismen des Sozialverhaltens wirken weiter
6. Eigene Ohnmacht gegenüber unendlichen Ressourcen von Staat und Gesellschaft; Irrelevanz und Marginalisierung der politischen Arbeit und ihrer AkteurInnen, der Individuen und ihrer freien Zusammenschlüsse überhaupt
7. Bedürfnis nach schnellen Erfolgen
8. Unwillen zu kontinuierlicher Arbeit
9. Geringe Handlungsmöglichkeiten durch Einbindung der AkteurInnen in gesellschaftliche Zwänge (Arbeit, Familie, Ausbildung usw.)
10. Fehlende Phantasie, Vorstellungskraft für Organisierung von unten und Alternative zu gesellschaftlichen Zwängen
11. Angst vor Vielfalt, Dynamik und produktivem Streit
12. Aktiv gegen Repression
13. Angst vor Vereinzelung, Eigenverantwortung, Eigeninitiative und Offenheit
14. Kommunikation
15. Abschließendes und konkrete Pläne zur Umsetzung
16. Viertes Treffen Organisierung von unten in Saasen
17. Debatte auf Hoppetosse-Mailingliste (Auszüge)

Reflexion des Treffens:

1. Eindrücke, Kritik,Lob
  • Familienatmosphäre: mensch kennt sich, Anekdoten über gelaufene Aktionen, wodurch nichts Neues entstehen konnte. Insiderkreis?
  • Wenig Dynamik: der Eindruck, dass kaum eineR mit dem Kick gekommen ist, „ich will jetzt genau das machen!“ Irgendwie schien kaum jemensch klar zu haben, was er.sie.es auf dem Treffen will (mensch kommt eben, weil mensch kommt?). Hang zur Diskussion in der großen Runde, teilweise mit breiter Beteiligung, teilweise aber mit dem typischen, deutlichem Gefälle zwischen VielrednerInnen und SchweigerInnen ... hier hätte es Nicht-Dominanten geholfen, wenn Menschen Initiative ergreifen, Interessen formulieren und sich die Gruppen ausdifferenzieren
  • Schlechter Start mit zähem Plenum, der sich insgesamt bremsend auf das Treffen auswirkte
  • Infopoint an der ‚falschen‘ Stelle: Aufgrund des sonnigen Wetters verschob sich alles deutlich nach draußen, wodurch kaum eineR auf den Infopoint in der Bibliothek zurück griff
  • Leider waren wir wieder sehr wenig Leute, maximal 15, meißtens weniger. Dazu kam dann noch Krankheit bei einigen Menschen (Hoppe...Kotze :, die sich streckenweise kaum einbringen konnten. Daraus resultiernd lag das Treffen näher an einem Plenum-AG-Konzept als Open Space, wobei natürlich nicht alles schlecht war. Cool waren z.B.:
  • Kleinere AGs, insbesondere am Sonntag, waren doch sehr cool und produktiv
  • Die Anregung, Berichte über einzelne AGs zu schreiben, wurde gut umgesetzt ... einige ausformulierte Texte in produktiven Kleinrunden entstanden so. Im Blick auf das Treffen lief dieser Teil sehr cool selbstorganisiert!
  • Die AG zu Bundestagswahl war über weite Teile sehr gut, viele Aktionsideen wurden gesammelt und diskutiert. Insgesamt scheint Anti-Wahl gerade sehr spannend zu sein ... we‘ll see

2. Daran anschließende Verbesserungsvorschläge für Folgetreffen
  • Gegen InsiderInnenkreise u. CheckerInnenrunden: Am Anfang darauf hinweisen, dass direkte Intervention gewünscht ist ... oder am besten einfach tun. Von sich aus Begrifflichkeiten immer wieder neu erklären. Auf die eigene Sensibilität achten, bewusst Gespräche mit neuen Menschen suchen, vermitteln usw.
  • Treffen könnten ruhig auch mal irgendwo außerhalb von Saasen abgehen ... ausgerichtet von einer oder mehreren Basisgruppen. Vorteil wäre, dass die vorbereitende Grruppe möglicherweise noch mehr Experimentierfreude für das Open Space und Schwung mit rein bringt
  • Für besseren Start: Kein oder nur kurzes Orga-Plenum am Anfang, ansonsten direkt durcheinander wuseln, Tuschelrunden machen, wo Leute sich sagen, worauf sie gerade Bock haben
  • Tragbaren, flexiblen Infopoint einrichten, der immer da steht, wo alle Leute sowieso verbei müssen und darauf aufmerksam werden
  • Mehr Interessierte mit einbeziehen: für das nächste Treffen einen netten Einladungsflyer und Plakat gestalten, den Basishoppel downloaden u. weitergeben können. Wichtig: Open Space erklären und den Sinn der Treffen heraus arbeiten, ohne all zu viel bei Unbedarften voraus zu setzen (keine Szenigkeiten). Adressen und Tel.-Nummern drauf packen ... nicht alle haben Computer oder Internet!

Bilder vom Treffen

Training zu Antirepression


Arbeitskreis mit Kochen


AK zu Wohnprojekt in der Projektwerkstatt mit Kids auf dem Spielplatz

AK "Wie weiter mit Hoppetosse?" im Seminarraum

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