Laienverteidigung

LIBELLENBESTIMMUNG

Einleitung


1. Einleitung
3. Schlüpfzeit
4. Schlüpfstandort
5. Suchmethode
6. Hinweis zum Bestimmungsschlüssel
7. Aufbewahrung der Exuvien und Bestimmungsliteratur
8. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel - TAFEL I
9. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel - TAFEL II
10. Exuvien Familienbestimmungsschlüssel
11. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel
12. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel

Von Stefan Heitz

Unter einer Exuvie versteht man die Larvenhaut, die nach der Schlüpfung der Libelle zum fertigen Fluginsekt (Imago) zurückbleibt. Exuvien findet man auf Pflanzen und anderen Unterlagen in der Nähe oder entlang der Ufer von Gewässern.
Die Exuviensuche bietet eine Vielzahl von Vorteilen im Vergleich zu der Beobachtung fliegender Libellen:

  1. Eindeutiger Fortpflanzungsnachweis und gleichzeitige Kenntnis des Larvenhabitats.
  2. Relativ exakte zahlenmäßige Erfassung einer Schlüpfpopulation an einem bestimmten Gewässer bzw. Gewässerabschnitt.
  3. Keine Störung oder Beeinträchtigung von lebenden Libellen.
  4. Geringere Abhängigkeit von ungünstigen Witterungsbedingungen.
  5. Sammlung der Exuvien als Belegmaterial.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß, vor allem bei den Flußjungfern (Gomphiden), wesentlich mehr Libellen an einem bestimmten Brutgewässer schlüpfen als später Imagines unter optimalen Bedingungen zu beobachten sind. Der Nachweis von Libellen wird dadurch erleichtert. Allerdings halte ich den mit der Suche verbundenen Zeitaufwand nur bei Großlibellen gerechtfertigt, weil diese Exuvien relativ einfach aufzu finden und zu bestimmen sind. Bei den kaum sichtbaren und schwer zu bestimmenden Exuvien der Kleinlibellen erweist sich diese Methode als weniger erfolgversprechend.

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