Stiftung Freiräume

BLICKE VOR UND HINTER DIE KULISSEN: WIE SIEHT DIE PRAXIS DER ANARCHISTINNEN AUS?

Einleitung


1. Einleitung
2. Anarchistische Aktion
3. Anarchistische Organisierung
4. Projekte und Keimzellen
5. Wir sind gut, weil alt - Anarchie als Selbstzweck

Ein Text im Buch "Anarchie. Träume, Kampf und Krampf im deutschen Anarchismus" (Gliederung)

Werfen wir noch einmal einen Blick in die anarchistischen Zusammenhängen, die sich im deutschsprachigen Raum so zeigen - diesmal aber hinsichtlich der Systematik von Handlungen und Organisierung. Wegen der Kleinheit der Organisationen und versprengten Basisgruppen ist alles recht übersichtlich. Nur den mit der Leitschnur "Gewaltfreiheit" arbeitenden Strömungen gelingt es ab und zu, dank erheblicher Überschneidungen mit dem bildungsbürgerlichen Lager große Massenmobilisierungen hervorzurufen. Denen aber fehlt dann jeglicher herrschaftskritischer Ansatz, sie verfallen vollständig ins Appellative und legitimieren damit die Macht der Exekutive, also der Regierungen. Anarchistisch wirkt das nicht, und der Widerspruch zur pro-anarchistischen Verbalradikalität derselben Personen an anderer Stelle könnte größer kaum sein.

Das ist aber nicht das einzige Merkmal anarchistischer Praxis, die Zweifel sät, ob Anspruch und Wirklichkeit ausreichend nah beieinanderliegen, dass sie überhaupt etwas miteinander zu tun haben. Ja - es entstehen Zweifel, ob der Anspruch, in wohlklingende Worte gefasst, überhaupt so besteht, wie er behauptet wird.

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