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MENSCH-TIER-DUALISMUS

Einleitung


1. Einleitung
2. Dualismus als folgenreiches Denkprinzip
3. Gleichsetzung menschliche Gesellschaft und tierisches Zusammenleben
4. Links zu kritischen Seiten

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Aus AG des Hamburger Tierbefreiungstreffens: PETAs Kampagne „Der Holocaust auf Ihrem Teller“ - Eine Kritik aus der Tierbefreiungsbewegung
Als speziesistisches Grundprinzip sehen wir die dualistischen Konstruktionen von „der Mensch“ und „das Tier“ und die Zuschreibungen, die diesen scheinbar gänzlich unvereinbaren Kategorien anhaften. So werden Gemeinsamkeiten negiert und Unterschiede überbetont. Diese Logik greift auf ein grundlegendes binäres Denkmuster zurück, das ein wesentliches Merkmal abendländischen Denkens ist. Dass diese Logik den gesamten Kulturkreis durchzieht, und deshalb in der Analyse mit anderen Herrschaftsformen zu verbinden ist, lässt sich an weiteren Dualismen erkennen, die in ihrer sozialen Konstruktion dem Mensch/Tier-Dualismus ähnlich sind und zum Teil auf ihn verweisen: Mann/Frau, Kultur/Natur, Vernunft/Instinkt, Geist/Körper, etc.

Aus Rogausch, Günther (1999): Innerhalb einer Kultur des Schlachthofes – Jenseits von Fleisch. In: Tierrechts Aktion Nord (Hrsg.): Reflexionen zum Mensch-Tier-Verhältnis. Hamburg: Selbstverlag (S. 11)
Der Mensch-Tier-Dualismus, der Speziesismus, kann nur im Kontext von untereinander zusammenhängenden, d.h. sich gegenseitig beeinflussenden, verstärkenden und untermauernden Dualismen, die das patriarchale westliche Denken durchdringen, verstanden werden. So werden Menschen und nichtmenschliche Tiere über die Dualismen/entlang den Linien Kultur - Natur, Freiheit - Notwendigkeit, zivilisiert - primitiv, Intelligenz - Instinkt, Verstand/Geist/Seele-Körper, Produktion -Reproduktion, ... konzeptionell definiert.

Anarchistischer Theoretiker reproduziert Mensch-Tier-Dualismus
Aus Bakunin, Michail A.: Gott und der Staat. Grafenau: Trotzdem Verlag
Wenn man aber diesen tierischen Ursprung des Menschen annimmt, erklärt sich alles. Die Geschichte erscheint uns dann als (...) Verneinung der ursprünglichen tierischen Natur des Menschen durch die Entwicklung seiner Menschlichkeit. Der Mensch, ein wildes Tier, ein Verwandter des Gorilla, ging von der tiefen Nacht des tierischen Instinkts aus, um zum Licht des Geistes zu gelangen, was all seine vergangenen Verirrungen ganz natürlich erklärt und uns zum Teil über seine gegenwärtigen Irrtümer tröstet. Von der tierischen Sklaverei ausgehend, durchschritt er die göttliche Sklaverei (...) und heute schreitet er zur Eroberung und Verwirklichung seiner menschlichen Freiheit.

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