Stiftung Freiräume

ZWANGSREGIME DER PSYCHIATRIE
EINSPERREN, FIXIEREN, ZWANGS"THERAPIE"

Einleitung und allgemeine Kritik


1. Einleitung und allgemeine Kritik
2. Unsere Sofortforderungen und weitere Aufrufe gegen Zwang und Willkür
3. Wahlrechtsentzug
4. Einblicke
5. Was ist Krankheit?
6. Freiheit ist besser
7. Geschichte
8. Kritik
9. Links
10. Buchvorstellungen zum Themenbereich


Der Leser lernt aus Ingrid Betancourts Brief, dass Freiheitsberaubung selbst schon eine den Menschen zerstörende Folter ist.
Aus einer Rezension des Buches von "Meine liebe Maman", in: FR, 7.7.2008 (S. 21)

Es braucht nicht viel, um in ... einem kleinen Fleck, der fernab von weitreichenden Gedanken ist, als außergewöhnlich zu gelten. Und von der Außergewöhnlichkeit ist es nur noch ein kleiner Schritt, ein Zufall, eine Begebenheit, um bis ans Lebensende als Spinner zu gelten.
Aus Sautner, Thomas (2007): "Milchblume", Picus Verlag in Wien

Die klassische Psychiatrie ist trotz ihres riesigen Machtapparates hilflos, solange sie versucht, die schweren Schäden der frühkindlichen Erziehung mit neuen Erziehungsmaßnahmen zu beseitigen. Das ganze Strafsystem der psychiatrischen Kliniken, die raffinierten Formen der Demütigung des Patienten haben wie die Erziehung zum Ziel, die verschlüsselte Sprache des Kranken endlich zum Schweigen zu bringen.
Aus Alice Miller (1980). Am Anfang war Erziehung (S. 155)

Vom deutschen Maßregelvollzug nach Guantánamo ist es nur ein kleiner Schritt.
Thomas Fischer, damals Vorsitzender Richter des 2. Strafsenats am Bundesgerichtshof (Quelle)


Pippi im Folterland - über Zwang, Willkür und Isolation in der Zwangspsychiatrie
Version 1 mit Youtube-Link: youtu.be/pJXUbAWIAP0 ++ Ankündigungsflyer ++ Download als mp4
Aus der Aufzeichnung am 2.3.2018 in Bremen (Veranstalter: StattPsychiatrie; Ort: BDP-Jugendhaus am Hulsberg) ++ Interview mit dem Referenten in: Junge Welt, 8.6.2018

Menschenrechte und Psychiatrie in Deutschland (Vortrag von Dr. Volkmar Aderhold. Uni Greifswald, am 3.12.2018 in Darmstadt)

Aus Thomas Fischer, "Böse, verrückt oder ein Würstchen?", in: Zeit am 2.8.2016
Was halten wir für "normal"? Uns selbst. Alles andere: irgendwie verrückt, oder zu dick, oder fehl am Platze. Was machen wir mit den Verrückten? Alle umbringen, sagt die Ameise. Alle therapieren, sagt der Therapeut. Alles schwierig, sagt der Soldat: Erst mal ein paar Panzerhaubitzen auffahren und die Lage stabilisieren. Und was dann?


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Kommentare

Aureljo am 11.11.2019 - 21:19 Uhr
Erstmal vorweg, ich halte von der Psychatrie auch nicht viel.

Allerdings ist es zumindest heute und in Deutschland so, dass niemand gegen seinen Willen ohne guten Grund zwangsweise in die Psychatrie kommen kann.

Und diese guten Gründe gibt es oft, denn bei vielen Krankheiten herrscht keine Einsicht, das ist Teil des Bildes, wie etwa bei Wahnvorstellungen und, schwerer Depression oder Manie.

Vorallem Psychosen sind die schlimmste Erkrankung dieser Art und oft findet Hilfe erst in der forensischen Psychatrie statt - wofür eine richterliche Anordnung notwendig ist, und damit die bewilligt wird, muss erst einiges passieren....
Die Hürden sind also sehr hoch und das gerade deshalb, um Unschuldige vor folgenreichen "Verwechslungen" zu bewahren.:-O


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