Gewaltfrage

WAHLQUARK! GEGEN DAS EWIGE WÄHLEN UND NICHTWÄHLEN

Anti-Wahl-Aktionen


1. Einleitung
2. Links, Materialien und Workshops
3. Anti-Wahl-Aktionen

Wahlen als Aktionsfläche für Demokratiekritik
Wahlen sind Akzeptanzbeschaffung für ein System, in dem die tatsächlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Menschen verschwindend gering sind. Immer wieder wird der Versuch gemacht, Stimmabgabe als Mit- oder gar Selbstbestimmung zu verklären. Ein passender Anlass für Anti-Wahl-Aktivitäten, die genau das deutlich demaskieren und Diskussionen um eine Welt jenseits von demokratischer Herrschaft anzetteln. Leider erschöpft sich Protest von links im besten Fall im Wahlboykott, der inzwischen wenig Aufmerksamkeit erzeugt. Dabei liefert der Wahlquark doch Steilvorlagen für kreativen Widerstand und direkte Aktion – ein paar Beispiele:
  • Wahlplakate verändern
    Mit Überklebern und Edding verändert ihr die Aussagen von Wahlplakaten. Manchmal reicht ein Wort, um die Bedeutung der ursprünglichen Aussage zu verkehren. Im Vorfeld der NATO -Tagung tauchten in München z.B. massenweise Plakate mit Oberbürgermeister Ude auf, auf denen „Wir unterstützen Mieter“ in „Wir unterstützen Mörder“ verändert war.
  • Wahlveranstaltungen "sprengen"
    Wahlveranstaltungen zu verhindern erweist sich aufgrund verstärkter Sicherheitsvorkehrungen als schwierig. Viel weniger Aufwand entsteht für euch, wenn ihr als ,Fans' der jeweiligen PolitikerInnen auftaucht: Mit Jubelorgien, endlosem Applaus und Sprechchören ist schon so manche Wahlveranstaltungen vor Ort gesprengt worden, weil die RednerInnnen irgendwann entnervt aufgeben. Andere bevorzugen Farbbeutel, um ihre Sympathie auszudrücken ...
  • Wahllokale zur Bühne verwandeln
    Durch verstecktes Theater Diskussionen in Wahllokalen anzetteln: Ihr geht als „normal“ aussehende Leuten rein, eine Hälfte wollen wählen, andere Gruppe will nicht wählen, ein Streit beginnt („Ach Wählen bringt doch nichts ... kein Bock mehr, regiert zu werden“). Am Ende lässt sich Gruppe 1 davon überzeugen, für ein schönes Leben aktiv zu werden. Dabei so verhalten, dass unbeteiligte Menschen möglichst mit einbezogen werden und ihr gemeinsam über Demokratiekritik diskutiert.

Alles zusammen: Anti-Wahl-Aktionstage kurz vor der Wahl
Als Rahmen für ein Feuerwerk kreativer Aktionen überall, unter einem Motto, das Kritik und Vision vereint, z.B. „Stimme erheben statt abgeben“. Es gibt keine einheitliche Kampagne, sondern eine gebündelte Vielfalt, bei der unterschiedliche Positionen zugelassen werden. Dazu gehört eine gemeinsame Darstellung durch die Verknüpfung der Vielfalt im Internet, durch einen Aufruf, die Vorbereitung usw. Über eine offene Presseplattform im Internet machen die Akteure ihre eigene Pressearbeit. Grundsätzlich sind alle Aktionsformen denkbar, passend wären solche, die das Motto anschaulich umsetzen, z.B. Reclaim The Streets (unangemeldete Straßenparty) oder Hausbesetzungen. Oder das Aneignen von Flächen in der Fußgängerzone, verbunden mit Schildern wie „Sie verlassen den demokratischen Sektor“. Und in diesen Zonen dann visionäre Dinge andeuten: Liegestühle, Tanzen, ErfinderInnen-Ecke mit Technik für ein besseres Leben.

Berichte vergangener Wahlen

Ideen und Materialien für Anti-Wahl-Aktionen

Rückblicke auf Anti-Wahl-Aktionen & vergangene Wahlen

Kampagnen zu Wahlen und Wahlboykott

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