Offener Raum

METHODENÜBERBLICK "ENTSCHEIDUNGSFINDUNG VON UNTEN"

Erwartungen und Befürchtungen


1. Erwartungen und Befürchtungen
2. Kriterien für die Bewertung von Entscheidungsfindungs- und Diskussionsverfahren
3. Beschreibung und Bewertung konkreter Entscheidungsfindungsverfahren
4. Buchvorstellungen zum Themenbereich


Verschiedene Optionen der Entscheidungsfindung: Je nach Methoden werden eher Ja/Nein-Entscheidungen oder Kompromisse zwischen den beiden Ja-Nein-Polen entstehen. Kreative Streit- und Kooperationsformen fördern hingegen ein buntes Neben- und Miteinander oder das Finden von Lösungen jenseits der ursprünglichen Vorschläge (Schema ganz unten)




Hier folgt das Protokoll eines Seminars "Entscheidungsfindung von unten" (Dresden, 31.8.-2.9.2001):

Erwartungen:
  • Was ist in großen Gruppen anders als in kleineren?
  • Austausch von Erfahrungen mit verschiedenen Entscheidungsfindungs-Methoden
  • in großen Gruppen: Prozeß und Ergebnis ohne Einbußen in der Vielfalt, bzw. Steigerung der Vielfalt
  • Wie verläuft ein Prozeß oder Diskussion ohne Moderation? Für / Wider Moderation
  • Beteiligung Aller
  • wie kann ein Prozeß ablaufen, dass er sowohl konstruktiv ist und alle (die wollen) ohne eine Kompetenzvoraussetzung mit einbezieht?
  • Wie können Leute "befähigt" werden, mitzumachen?
  • Ansätze aus Utopien entwickeln!
  • bekannte Ansätze weiterentwickeln
  • Welche Entscheidungen wollen / müßen wir treffen? Wer trifft sie (Alle / Betroffene)? Wird zu viel entschieden?
  • bei Prozessen dahinterliegendes Vertrauen, Kontrollbedürfnis, Ängste
  • Sinnhaftigkeit großer Plena
  • Umgang mit Störungen / StörerInnen; Sind sie ein Problem oder produktiv?
  • Ausgrenzungsmechanismen, fehlende Meinungsfreiheit, fehlende Offenheit
  • wie können / werden basisdemokratische Strukturen unterwandert

Befürchtungen
  • wir lernen moderieren
  • keine Pausen
  • unterschiedliches Vorwissen

Kooperation der Unterschiedlichen
Der Clip greift die Frage der Organisierung auf: Was sind die Stärken, die durch die Vielfalt und die unterschiedlichen Aktionsformen entstehen? Was gefährdet sie? Der Hirnstupser analysiert die Vorteile der großen Breite in der Protestbewegung, zeigt aber auch die Punkte auf, an denen sie schnell gefährdet wird, wenn der Wert dieser Vielfalt den Beteiligten nicht klar ist. Distanzierung und Spaltung sind Feinde einer erfolgreichen Widerstandskultur. Streit und Debatte über Ziele, Methoden und die - absurd dominante - Gewaltfrage sind hingegen nötig.


Zu diesen Beiträgen gibt es passende Texte auf dieser Seite projektwerkstatt.de/.
Alle Texte, Podcasts und Filme auf fb.com/hirnstupser und hirnstupser.siehe.website.

Lernfeld zur Selbstermächtigung
Der sechste Clip im Hirnstupser spezial zum aktuell laufenden Kampf um den Dannenröder Wald dreht sich um die Frage, wieweit sich politische Bewegung durch die Auseinandersetzung weiterentwickeln kann. Das wäre vor allem dann der Fall, wenn die beteiligten Menschen eigene Ideen entwickeln, selbstbestimmt in Aktion kommen statt nur Labeln oder Vorschlägen anderer folgen und dadurch Selbstvertrauen in eigene Stärke und Fähigkeiten zur Selbstorganisierung erwerben.


Die Seiten zum Aktivwerden in Sachen Verkehrswende und „Danni bleibt!“:

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