Alltagsalternativen

BOLO'BOLO (AUSZÜGE)

fudo


1. Der grosse Kater
2. Die drei Grundbestandteile der Maschine
3. Drei Deals in Krise
4. Der A-Deal: enttäuscht vom Konsum
5. Der B-Deal: frustriert vom Sozialismus
6. Der C-Deal: genug von der Entwicklung des Elends
7. Der Bankrott der Realpolitik
8. Die Schattenwirklichkeit
9. Substruktion
10. Dysko
11. Triko ... und: bolo'bolo - Grundrisse für ein Projekt
12. Fahrplan
13. ibu
14. bolo
15. sila
16. taku
17. kana
18. nima
19. kodu
20. yalu
21. sibi
22. pali
23. sufu
24. gano
25. bete
26. nugo
27. pili
28. kene
29. tega
30. fudo
31. sumi
32. asa
33. buni
34. mafa
35. feno
36. sadi
37. fasi
38. yaka
39. Anmerkungen
40. Sechs Jahre bolo'bolo
41. Abfahrt

Die bolos und ihre Nachbarschaften können die meisten Probleme allein regeln. Aber da sie oft Landsitze oder andere Ressourcen ausserhalb der engeren Nachbarschaft haben, braucht es eine weitere Koordination zwischen ihnen. Zehn oder zwanzig tegas könnten so ein fudo (eine Stadt, eine Klein-Region, einen Kanton, einen Bezirk, eine Talschaft usw.) bilden.

Die Grösse solcher Bezirke müsste sehr flexibel sein, je nach geographischen Bedingungen und bestehenden Strukturen. Es könnte einen Lebensraum für etwas 200000 ibus oder 400 bolos bilden. Möglichst wenige Güter sollten über die Grenzen eines fudo hinaus verschoben werden. In seinem Rahmen sollten Agri-kultur (kodu) und Fabri-kultur (sibi) eine Einheit bilden und bis zu 90No oder mehr selbstversorgend sein (Bio-Region). Innerhalb eines fudo kann jedes ibu herumreisen und innert eines Tages wieder nach Hause kommen (und dabei noch Zeit haben, etwas zu erledigen). In dicht bevölkerten Gegenden könnte das eine Fläche von ca. 50 x 50 km sein - also noch mit dem Velo zu bewältigen.

Ein Bezirk hätte etwa die gleichen Aufgaben wie eine Nachbarschaft, nur in grösserem Rahmen: Energie, Transport, bestimmte Technologien, Notfall-Spital, Märkte und Messen, Reserven, Rohstoffe usw. Eine besondere Aufgabe der fudos wäre es, sich um Wälder, Gewässer, Berggebiete, Moore oder Wüsten zu kümmern, also um Gebiete, die nicht zu einzelnen bolos oder Nachbarschaften gehören und die gegen allerlei Gefahren geschützt werden müssen.

Ein fudo könnte durch eine Bezirks-Versammlung (fudo'dala) organisiert werden. Jede Nachbarschaftsversammlung (tega'dala) würde zwei Delegierte (I Mann + 1 Frau) entsenden, die durch das Los bestimmt werden. (siehe: dala, dudi)

Einige Bezirke wären besonders gross, weil sie Städte mit mehreren Millionen Bewohnern umfassen. Zwar können viele Grossstädte durch Abwanderung auf vielleicht 500000 Bewohner ausgedünnt werden, doch einige werden schon gross bleiben müssen, damit sie ihren besonderen Charakter nicht verlieren (Paris, New York, Hong Kong, Rio usw.). Grossstädte sind nicht leicht auf Selbstversorgung umzustellen. Die Bildung von Stadt-bolos stellt keine besonderen Probleme - sie entsprechen meist schon bestehenden Strukturen. Die landwirtschaftlichen Basen solcher Grossstadt-bolos wären jedoch sehr weit weg, sodass andere Formen gesucht werden müssen. Grossstadt-fudos könnten zu diesem Zweck Tauschabkommen mit benachbarten LandBezirken oder Regionen abschliessen und ihre Dienste (Theater, Kino, Druckerein, Restaurants usw.) gegen Lebensmittel tauschen: für Besucher wäre dann alles gratis. bolos in Aussenquartieren könnten hingegen ohne weiteres auch landwirtschaftlich selbständig sein. So entstünden in Grossstädten bolos, die direkt von Regionen (sumis) oder Regionskoalitionen versorgt werden. (17)


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