Stiftung Freiräume

AKTIONEN ZU HERRSCHAFTSKRITIK, ALTERNATIVEN, UTOPIEN

Aktionsideen


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Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

Henry David Thoreau, zitiert in Pieper, Werner: "Widersteh' Dich!", W. Piepers Medienexperimente in Lörrach
Muß der Bürger auch nur einen Augenblick, auch nur ein wenig, sein Gewissen dem Gesetzgeber überlassen? Ich finde, wir sollten erst Menschen sein und danach Untertanen. Man soll nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit...
Wenn aber das Gesetz so beschaffen ist, daß es notwendigerweise aus dir den Arm des Unrechts an einem anderen macht, dann, sage ich, brich das Gesetz. Mach dein Leben zu einem Gegengewicht, um die Maschine aufzuhalten.


  • Utopische Andeutungen in der Stadt: Mit Sprühschablonen, Schildern usw. an vielen Stellen aufzeigen, wie diese genutzt werden könnten, wenn Menschen selbst entscheiden könnten. In Nähe einer Polizeiwache: "Hier könnte auch ein autonomes Zentrum stehen oder "Diese Wand könnte auch schön sein" als Spruch auf graue, privatisierte Wände. Denkbar sind auch angekündigte, öffentlichkeitswirksame Besuche in städtischen Einrichtungen, die darauf begutachtet werden, wie diese umgestaltet werden könnten ... z.B. wie aus Arbeitsämtern Wohnraum werden kann usw.
  • Flächen aneignen: In Manier von "Reclaim The Streets" nicht um Erlaubnis fragen, sondern einfach anfangen, Räume und Flächen zurück zu erobern und dazu unterschiedliche Gruppen (SchülerInnen, KünstlerInnen, Obdachlose usw.) ganz offensiv einladen, eine selbstbestimmte Zone mitzugestalten, z.B. eine Parkfläche, auf der viele bunte Projekte verwirklicht werden könnten ... von Kunstausstellungen über Partys bis hin zur selbstorganisierten Anti-Schule.
  • Hotels, Häuser und Paläste besetzen: Und damit nicht nur unkontrollierten Raum zum Wohnen, Leben und Feiern erobern, sondern auch die beschissene Realität von Eigentums- und Herrschaftsverhältnissen aufzeigen, die Leerstand zwecks Profitmaximierung vor Menschen "schützt".
  • Leben jenseits der Lohnarbeit schtbar machen: Arbeit macht das Leben aus - im wahrsten Sinne des Wortes, denn die meißte Zeit des Lebens sind fast alle Menschen dem Zwang zur Arbeit bzw. der Vorbereitung auf diese unterworfen - ob als Arbeit im Betrieb oder im "Reproduktionsbereich" (immer noch v.a. Frauen) verbringt. Durch Sozialabbau und Hartz-"Reform" werden Arbeitsverhältnisse weiter verschärft. Arbeitslosigkeit wird allerorts als Übel betrachtet, obwohl längst ein Level an Produktivität erreicht ist, um die Schufterei radikal zu verkürzen. Cool wären Aktionen, die Arbeit als Zwangsverhältnis demaskieren, die Möglichkeit ihrer Aufhebung thematisieren und die Utopie einer Gesellschaft jenseits von Herrschaft und Verwertung entwerfen, in der Lust, Freiheit und Faulheit im Mittelpunkt stehen. Denkbar sind neben einzelnen Aktionen Kampagnen, Aktionsreihen oder -Tage ... hier ein paar Ideen - sicher gibt es noch deutlich mehr ...
  • Kill Going To Work (1): In den frühen Morgenstunden, wo tausende zur Arbeit fahren, fette Transpis an Brücken, Bahnhöfen usw. herunter lassen mit Sprüchen gegen Arbeit ("Sofortiger Ausstieg aus Arbeit und anderen Zwängen!") ... und unten verteilen Leute satirische Flugblätter mit Kritik an Kapitalismus und Arbeitsgesellschaft und Verweisen auf Möglichkeiten, sich dem Zwang zur Verwertung zu entziehen (Umsonstläden, Gratisessen usw.), vielleicht aufgemacht als eine Art Reiseplaner mit konkreten Stationen auf dem Weg zur arbeits- und herrschaftslosen Welt.
  • Kill Going To Work (2): An Fahrkartenautomaten, Bushaltestellen u.ä. Orten Aufkleber oder Plakate mit Fragen zum Komplex Arbeit anbringen ("Wie oft fährst du zur Arbeit? Wie oft zu Orten, wo du gern bist" usw.).
  • Kill Going To Work (3): Infostand vorm Arbeitsamt und dort Anti-Arbeits-Flugblätter verteilen mit Tips, wie mensch blaumachen kann, garantiert nicht angenommen wird bei Bewerbungen und und und. Oder direkt in Arbeitsämter "rocken" und Wohnraum draus machen, Büros umgestalten, Transpis aus den Fenstern hängen, Aktenordner schrotten usw.
  • Gratis-Aktionen: Gratis-Fahrkarten oder Einkaufs-Gutscheine an viele Menschen an Bahnhöfen oder in der FuZo verteilen mit entsprechender inhaltlicher Vermittlung, Kritik an Verwertung, Verknappung usw. Besonders witzig: Aufrufe von großen Handelsketten verbreiten, die ihre Überwachungstechnologie,. Detektive usw. anpreisen ... KundInnen seien daher aufgefordert, irgend etwas ihrer Wahl zu klauen, um sich davon überzeugen, wie sicher Einkaufszentren sind - und wer es dennoch schaffe, dürfe dieses Teil behalten ...

Gegenstadt, Utopie-Camp
Mitten in einer Stadt über Demonstrationsrecht für einige Tage eine Gegenstadt aufbauen - alles offen, jedermensch erwünscht, alles gratis ... dazu Aktionen, Kunst und mehr.

Herrschaft und Utopie
Symbolische Aktion gegen Herrschaft

Eliten attackieren

Wahlplakat-VerfälschungWahlen

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