Stiftung Freiräume

NEW ORLEANS: KATRINA-ANARCHIE

Einleitung

Nicht fertiggestellt (passiert auch nicht mehr ...)

2005 war das Jahr deutlich zunehmender Wirbelstürme, Hurrikans & Co. Ob nun als Folge der Klimaveränderungen oder nicht - allein der Ablauf der Katastrophen war absurd. Hier sollen nur Aspekte genannt werden:
  • Anarchie: Obwohl das Desaster nach dem Hurrikan eher zeigte, dass ein Staat, der eine technische Kapazitäten in innere Sicherheit und Kriegsführung steckt, bei der Hilfe für Menschen gnadenlos versagt, stellten die Medien es so dar, als würde gerade das Fehlen des Staates und eine beginnende Anarchie das Problem sein. Fast alle Medien nannten die Auseinandersetzungen um ohnehin vergammelnde Lebensmittel "Anarchie" und prangerten an, dass die US-Regierung nicht genug Soldaten und Polizei schickte!
  • Gerhard Schröder mahnte zum Gegenteil - bei der Abfahrt deutscher Hilfsteams sagte er: "Für Menschen, die in Not sind, brauchen wir einen starken Staat." (zitiert nach Spiegel 37/2005, S. 130)
  • Die guten und schlechten Katastrophengebiete: New Orleans ging unter, viele Menschen starben, obwohl der Hurrikan viele Tage vorher bekannt war. Bei den nachfolgenden Hurrikans zeigten die Behörden der betroffenen Länder auch, dass der Schutz von Menschen durchaus möglich war. Das viel häufiger betroffene Kuba reagierte sogar bei Katrina Stürmen vorher so, dass nur wenige Opfer entstanden. Der Verdacht kommt auf, dass vor allem die Armen in New Orleans einfach im Stich gelassen wurden. Die teuren Evakuierungen und technischen Hilfen sind es bei ihnen nicht wert? Zumindest der Verdacht bleibt bestehen ...
  • Jagd auf Menschen statt Hilfe: Teile von Polizei und anderen Repressionsstrukturen wurden nach wenigen Tagen angewiesen, nicht Menschen zu helfen, sondern das Eigentum von Reichen, Läden und anderen zu schützen. Das war wichtiger ... auch wenn viele Waren in den überschwemmten Läden ohnehin vergammelt wären. Der Ausschnitt rechts stammt aus dem Spiegel 37/2005 (S. 136). Er zeigt nicht Plünderer, sondern die Polizei auf der (angeblichen) Suche nach Plünderern beim Einschlagen einer Haustür. Sogenannte Plünderer wurden bei solchen Aktivitäten ab und zu erschossen.

Links

Positionen gegen diese Bezeichnung "Anarchie" für die Katastrophe und das Faustrecht in New Orleans:

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