Ö-PUNKTE 1/1998
Teuer ist nicht gleich gut
1. Vorbildlich im ländlichen Raum? Agenda in Dörverden
2. Teuer ist nicht gleich gut
3. BürgerInnen nicht mit eingeplant
Die Moderatorin aus dem Büro begrüßt die Anwesenden. Im Saal befinden sich nur wenige BürgerInnen, die meisten verließen mit ihren Sprößlingen nach deren Gesangsauftritt das Haus. MandatsträgerInnen füllen die Sitzreihen, ein paar Menschen, die sowieso schon engagiert sind und bereits für ihre Gemeinde erste Maßnahmen mit angestrengt haben, kommen dazu.
Das Einführungsreferat ist kurz. Die Agenda 21 wird kurz vorgestellt, Zeit für Fragen und eine Diskussion anschließend war zwar angekündigt, wird aber dann nicht gewährt. Die Aussage des Infoblockes ist eindeutig: Die Agenda ist ein Riesen-Glücksfall und einfach gut, für Dörverden ist sie schlicht und einfach Geldquelle, für das Büro in Hannover sicherer Finanzier für die nächsten zwei Jahre. Mit 432000 DM fördert die größte Umweltstiftung der Republik (die Bundesregierung gründete die Stiftung mit den Milliarden aus dem Verkauf der Salzgitterwerke) die Agenda 21 in diesem Ort. Die übrigen 30 Prozent teilen sich Gemeinde, Landkreis und die Expo-Stadt Hannover. Im Einführungsreferat betont Birgit Böhm, daß das Geld nicht für Projekte, sondern für die Beratung zur Verfügung steht.
Dann sind die Anwesenen um Mithilfe gebeten: Was kann und soll sich in Dörverden ändern? Wo könnten Initiativen ansetzen? Innerhalb kurzer Zeit werden viele Moderationskarten vollgeschrieben.
Zur Überbrückung der Wartezeit stellen der engagierte Gemeinde-Umweltberater und ein Mitarbeiter des Büros Mensch & Region zwei Beispiel-Projekte vor: Die Erschließung des Badesees bei Stedebergen und die Wiedereröffnung des Bahnhofes Dörverden. Beide haben gemeinsam, daß hier Behörden handeln und handelten. Ansatzpunkte für BürgerInnenengagement gibt es nicht (außer das des Grundstücksbesitzers am See, der irgendwann einer Nutzung seiner Parzellle zustimmte).
Das Einführungsreferat ist kurz. Die Agenda 21 wird kurz vorgestellt, Zeit für Fragen und eine Diskussion anschließend war zwar angekündigt, wird aber dann nicht gewährt. Die Aussage des Infoblockes ist eindeutig: Die Agenda ist ein Riesen-Glücksfall und einfach gut, für Dörverden ist sie schlicht und einfach Geldquelle, für das Büro in Hannover sicherer Finanzier für die nächsten zwei Jahre. Mit 432000 DM fördert die größte Umweltstiftung der Republik (die Bundesregierung gründete die Stiftung mit den Milliarden aus dem Verkauf der Salzgitterwerke) die Agenda 21 in diesem Ort. Die übrigen 30 Prozent teilen sich Gemeinde, Landkreis und die Expo-Stadt Hannover. Im Einführungsreferat betont Birgit Böhm, daß das Geld nicht für Projekte, sondern für die Beratung zur Verfügung steht.
Dann sind die Anwesenen um Mithilfe gebeten: Was kann und soll sich in Dörverden ändern? Wo könnten Initiativen ansetzen? Innerhalb kurzer Zeit werden viele Moderationskarten vollgeschrieben.
Zur Überbrückung der Wartezeit stellen der engagierte Gemeinde-Umweltberater und ein Mitarbeiter des Büros Mensch & Region zwei Beispiel-Projekte vor: Die Erschließung des Badesees bei Stedebergen und die Wiedereröffnung des Bahnhofes Dörverden. Beide haben gemeinsam, daß hier Behörden handeln und handelten. Ansatzpunkte für BürgerInnenengagement gibt es nicht (außer das des Grundstücksbesitzers am See, der irgendwann einer Nutzung seiner Parzellle zustimmte).
