Stiftung Freiräume

Ö-PUNKTE 1/1998

AKW Gundremmingen


1. Rubrik Anti-Atom
2. AKW Gundremmingen
3. AKW Neckarwestheim
4. Brennelement-Zwischenlager Ahaus (BZA)
5. Benefiz-Konzert zugunsten der Siemens-Boykott-Kampagne
6. Frühjahrskonferenz in Erfurt
7. Siemens Nuklear
8. Internationaler Kongreß: Die Wirkung niedriger Strahlendosen

344 MW Siedewasserreaktor in Gundremmingen, östlich von Günzburg (zwischen Ulm und Augsburg).

Gundremmingen war und ist immer wieder Vorreiter. In letzter Zeit z.B. Weltpremiere für den Einsatz von MOX-Brennelementen in großen kommerziellen Siedewasserreaktoren. 1993 schickte Gundremmingen die ersten Atomtransporte in die damals noch nicht genehmigte neue Anlage Thorp II in England. Block A war 1966 schon Vorreiter: Das erste große AKW der BRD war gar weltweit das allergrößte. 1975 dann die ersten AKW-Toten in Deutschland: Vier Liter radioaktiver Dampf traten aus dem Primärkühlkreislauf aus, zwei Arbeiter wurden vom Dampf verbrüht und starben. Die nächste Panne 1977: Beide vom AKW wegführenden Stromleitungen rissen. Damit hatte damals niemand gerechnet - aber das "Restrisiko" ist nunmal unkontrollierbar - und 200 Kubikmeter stark radioaktives Wasser strömten aus dem Reaktorgefäß.

Gegenwärtig findet jeden Sonntag um 15 Uhr eine Mahnwache vor dem AKW-Haupteingang statt.

Kontakte: Mahnwache Gundremmingen, c/o Carl-Kabat-Haus, PF 90, 73555 Mutlangen, Tel. 07171/742 63

AKWeg Initiative Ulm, c/o VzF, PF 42 46, 89032 Ulm, Info-Tel. 0731/5022406

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