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ATTAC FÜR PROMIS, GEGEN RADIKALE

Politprominenz einsammeln


1. Populismus
2. "Assimilieren"
3. Pro Prominenz, gegen Radikalität und Militanz (Attac und Gewalt ...)
4. Lula - Hoffnung aus verklärtem Blick
5. Sven Giegold ... Erst Anarchist, dann Hegemon von Attac, dann grüner Realo
6. Politprominenz einsammeln
7. Links

Oskar Lafontaine
Von Anfang an als Gallionsfigur dabei: Extra-Seite zu Oskar Lafontaine

Heiner Geißler, der "schlimmste Hetzer seit Goebbels" (Willy Brandt) jetzt bei Attac ... und die Medien hypen alles!
Ein paar Detail aus Geißlers politischem Leben:

FAZ am 15.4.1981 zu Friedensdemos
Die Demonstrationen in der Bundesrepublik gegen den Doppelgeschluß der Nato sind darauf gerichtet, die Wiederherstellung des militärischen Gleichgewichts in Europa zu verhindern. Diese Ansicht hat CDU-Generalsekretär Geißler am Dienstag in Bonn geäußert.

15.6.1983: Heiner Geißler befürwortet den NATO-Doppelbeschluss und argumentiert in seiner Bundestagsrede u.a. so:
Der Pazifismus der 30er Jahre, der sich in seiner gesinnungsethischen Begründung nur wenig von dem heutigen unterscheidet, was wir in der Begründung des heutigen Pazifismus zur Kenntnis zu nehmen haben, dieser Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht.

Rechts: Aus Klaus Staeck (1983): "Verteidigt die Republik", Steidl Verlag in Göttingen (S. 155)

17 Jahre später kein Stück besser (zitiert nach Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 41, 13.10.2000, S.27)
Hört mit dem dummen Geschwätz auf, denn ohne den Pazifismus der dreißiger Jahre wäre Auschwitz gar nicht möglich gewesen.

Was will Geißler bei Attac?
Aus einem Interview im Handelsblatt, 23. Mai 2007
Attac will friedlich demonstrieren. Ich will sie unterstützen, gerade in Abgrenzung zu denen, die beim G8-Gipfel Gewalt anwenden wollen. ... Attac kommt ja auch nicht von Attacke, sondern ist die Abkürzung für Besteuerung internationaler Finanztransaktionen. Das ist eine absolut richtige Zielsetzung. Denn wir erleben eine weltweite Anarchie im Wirtschaftssystem ...

Was will er politisch? Eine gemäßigte CDU nach Art Merkel ... (gleiche Quelle)
Die Bundesregierung plädiert doch für ein humanes Gesicht der Globalisierung. Nehmen Sie ihr dies nicht ab? Doch, ich nehme der Kanzlerin den Anspruch ab. Auch im neuen Entwurf des CDU-Grundsatzprogramms wird dies ja angesprochen – endlich. Aber wir brauchen eine internationale sozial-ökologische Marktwirtschaft. Ich will den Markt nicht abschaffen, aber er muss sozial verantwortlich werden. Heute gibt es doch unglaubliche Exzesse, die dem internationalen Terrorismus noch sozialen und emotionalen Schub geben.
Halten Sie G8-Gipfel für sinnvoll, oder lehnen Sie sie generell ab?
Ich bin sehr dafür, dass sich Industriestaaten zusammensetzen. Wir brauchen ja internationale Regeln und multilaterale Abkommen. Nur sind die G8-Treffen teilweise fruchtlos, weil dort Nationalstaaten agieren, wir aber eine internationale Politik bräuchten. Vor allem muss man China zwingen mitzumachen. Heute sind wir doch einer Konkurrenz ausgesetzt, die mit geordnetem Wettbewerb gar nichts mehr zu tun hat.


Aus einem Interview in der taz am 30.4.2005
... ich bin hoch erfreut, wenn die Unternehmen Gewinne machen. Selbstverständlich muss der Aktionär eine angemessene Verzinsung seines Kapitals haben. Aber der andere Teil des Gewinns muss investiert werden. In Innovation, in Forschung, in neue Maschinen. ...
Nicht alle Manager machen alles falsch. Leute wie Heinrich von Pierer oder Wendelin Wiedeking bei Porsche stehen Weltunternehmen vor, die das Kapital im Interesse des eigenen Unternehmens und der eigenen Leute einsetzen. ...
... wir brauchten eigentlich einen Weltstaat. Aber bis wir den haben, muss man es eben mit bilateralen oder multilateralen Regelungen zwischen den großen Industriestaaten hinbekommen. ...
Natürlich ist Vollbeschäftigung noch machbar.


Aus einem Interview in: Junge Welt, 7.8.2007 (S. 8)
Bei der ATTAC-Sommerakademie haben Sie gesagt, wer heute eine Revolution machen will, muß nicht Bahnhöfe besetzen, sondern Begriffe. Halten Sie eine Revolution für nötig?
Eine Revolution im historischen Sinne nicht. Wir leben ja in einer Demokratie und müssen unser Grundgesetz nicht ändern, im Gegenteil. Es muß verteidigt werden. ...
Soziale Marktwirtschaft ist der richtige Begriff, unter dem diese Wirtschaftsform entstanden ist. Linke haben immer gern den diskreditierenden Begriff "rheinischer Kapitalismus" gebraucht, weil die soziale Marktwirtschaft für sie eine Gefahr war – der deutsche Arbeiter hatte in der sozialen Marktwirtschaft kein Bedürfnis nach Kommunismus oder Sozialismus. ...
Die soziale Marktwirtschaft wurde nach 1990 von der politischen Klasse in der BRD ad acta gelegt.




Aus dem Gießener Anzeiger, 1.6.2007 (S. 5)


Gewerkschaftsführer und Elite-NGO-Filz

Prominente und VertreterInnen großer, angepaßter Organisationen auf den Redepulten bei Demonstrationen
Aus: Attac Deutschland Pressemitteilung vom 17. März 2004
Demonstrationen gegen Sozial-Kahlschlag am 3. April: RednerInnen beweisen die Breite des Bündnisses
Ein ungewöhnlich breites Spektrum gesellschaftlicher Kräfte ist bei den Demonstrationen gegen Sozial-Kahlschlag am 3. April in Berlin, Köln und Stuttgart vertreten. Das beweist die Liste der Rednerinnen und Redner, die jetzt veröffentlicht worden ist: Sprechen werden führende Gewerkschafter aus Deutschland (Michael Sommer, Frank Bsirske, Jürgen Peters) und dem europäischen Ausland, Repräsentanten von Kirchen (Martin-Michael Passauer, Alfred Buß, Bärbel Danner), Studierenden und Arbeitsloseninitiativen sowie kritische Wissenschaftler (Prof. Rainer Roth) und Politiker (Ottmar Schreiner).
Auch das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das zu den Mit-Initiatoren der europäischen Aktionstage gehört, ist auf allen drei Demonstrationen vertreten (Ilona Plattner in Berlin, Astrid Kraus in Stuttgart, Martina Wasserlos-Strunk in Köln). Attac begrüßt die Zusammensetzung der Liste: "Die Vielfalt der Rednerinnen und Redner zeigt, dass das Bündnis gegen die unsoziale Politik immer breiter wird", sagte Astrid Kraus vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Das ist wichtig, denn nur eine breite, internationale Bewegung kann das globale neoliberale Projekt stoppen."


Ganz ähnlich: RednerInnenliste für Köln für Demo am gleichen Tag
Jürgen Peters, 1.Vorsitzender der IG Metall
Wanda Lundby, Vorsitzende LO Schweden
Tony Jansen, Europäischer Metallarbeiterbund
Präses Alfred Buß, Evangelische Kirche Westfalen
Birgit Zenker Bundesvorsitzende der KAB
Helmut Angelbeck, Bundesvorstand Erwerbslosenausschüsse verdi
Klemens Himpele Asta Köln
Martina Wasserlos Strunk ATTAC
Norbert Blüm Bundesminister a.D.


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