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BERICHT VON DER MESSE "GRÜNES GELD"
UND DER UMWELTKONFERENZ 2001

Erste Station: Messe "Grünes Geld"


1. Erste Station: Messe "Grünes Geld"
2. Seitensprung: Agenda-Debatte in Berlin
3. Vorträge und Workshops
4. Aktionen auf der Umweltkonferenz 2001

"Für Umweltschutz ohne Markt, Staat + Profit" stand auf dem Transparent, das Umweltschutz-AktivistInnen mehrfach bei Aktionen hochhielten. Sie setzten damit vom 25.1. bis 4.2. in Berlin Contrapunkte zu ökoneoliberalen Konzepten und Entwicklungen. Sie nutzen die Messe "Grünes Geld" und die Umweltkonferenz 2001 für ihren Protest, organisierten eigene Veranstaltungen, Seminare und Diskussionen.

Hinweis: Dieser Text ist eine vorläufige Fassung für einen nach den verschiedenen Aktivitäten in Berlin geplanten Text ... was am Stil zu erkennen ist. Zur Zeit enthält er aber erst die konkreten Berichte der Aktionen und Debatten am ersten Wochenende.

(Erklärung zum Umweltschutz ohne Markt und Staat)

Hohe Renditen und große Chancen zum Geldverdienen - das sind die Kernaussagen für ethische Geldanlagen. So auch auf der Messe "Grünes Geld", die vom 25.-27.1. in Berlin im Rahmen der Grünen Woche lief. Beim Auftakt des gleichnamigen Kongresse jedoch erhielt das Bild einen neuen Farbton: UmweltschützerInnen hielten ein Transparent mit der Aufschrift "Für Umweltschutz ohne Markt, Staat + Profit" hoch, verteilten eine "Ökozeitung gegen Markt und Kapital" und ließen sich auf verschiedene Diskussionen mit den Anwesenden ein. In einem kurzen Redebeitrag bezeichneten sie den Staat und die Verwertungslogik des Marktes als Hauptursachen für Umweltzerstörung und Unterdrückung von Menschen. Wer Geld als Mittel zur Durchsetzung ökologischer Ziele einsetzt, schafft zudem ein Gefälle zwischen den Metropolen (wo das Geld eingesammelt wird) und der Peripherie (wo die Projekte verwirklicht werden). Solche Prinzipien können nicht die neue Plattform für ökologische Ziele sein, sondern müßten angegriffen und überwunden werden zugunsten eines Umweltschutz von unten.
Die Reaktion der anwesenden ZuhörerInnen auf dem Kongreß "Grünes Geld" war sehr gespalten: Einige lehnten die Aktionsform ab, andere auch die Inhalte, nach der kurzen Rede gab es aber auch vereinzelten Applaus. Die Bewertungen blieben auch in den Folgetagen unterschiedlich, doch ein Ziel erreicht die Aktion auf jeden Fall: Das Thema war drin. Ist die Orientierung an Markt und Profit mit den ethischen Zielen verbindbar? Müssen nicht zusätzliche Kriterien z.B. zur Mitbestimmung der Bevölkerung dort, wo Projekte aufgebaut werden? Einige VertreterInnen von Firmen äußerten Kritik an der Aktion, zeigten aber im Laufe der Gespräche immer mehr Akzeptanz für die inhaltlichen Positionen. Andere zeigte gleich offen ihre Sympathie und nur in einem Fall (GLS-Bank) war das schon vorher vereinbarte Gespräch sehr kurz: Aufgrund der Aktion lehnte der Öffentlichkeitsreferent, überzeugter Anthroposoph jegliche Zusammenarbeit ab.

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