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LANDWIRTSCHAFT UND NATURSCHUTZ

Buchvorstellungen


1. Einleitung
2. Die Vergiftung der Umwelt: Pestizide
3. Tabakanbau
4. Buchvorstellungen

Bücher zu Landwirtschaft und Umwelt
Es ist schon einige Jahre her, als die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) eine Buchreihe startete mit dem Reihentitel "Wachstumslandwirtschaft und Umweltzerstörung". Der Blickwinkel der AbL ist dabei geprägt von einer Kritik an der industriellen Landwirtschaft. So bildet die Frage, ob die Größe von Betrieben bzw. deren Bewirtschaftsform eine Rolle spielen, den zentralen Ansatz der Betrachtung. Band I (1989, 156 S.) und Band II (1990, 178 S.), beide mit einer vegetationslosen und tristen Ackerfläche auf dem Titel, handeln die einzelnen Punkte ab. Band I ist systematisch und behandelt die wichtigsten Eingriffsformen wie Meliorationen (z.B. Entwässerung), Düngung, Spritzen, Fruchtfolgen und Bodenbearbeitung. Das Band II beinhaltet verschiedene Einzelaufsätze mehrerer AutorInnen.
Mit farbigem Titel bestückt sind die folgenden Bände. Band 3 (1991, 158 S.) stellt die Einsatzmöglichkeiten von "Leguminosen" dar, so auch der Titel. Hauptaugenmerk ist die Widerlegung angeblicher Forschungsergebnisse, dass durch den Anbau die Nitratauswaschung ins Grundwasser erhöht wird. Ein Einzelkapitel ist der Bohne gewidmet, während die Lupine - eine Pflanze, die wegen ihrer Anspruchslosigkeit sehr interessant sein dürfte - nur auf dem Titel zu finden ist. Schade.
Band 4 mit dem Titel "Lebendige Vielfalt" (1993, 187 S.) behandelt die Frage der Biodiversität. Es geht um die genetischen Ressourcen, die durch vielfältige Anbauformen erhalten oder in der Monokulturlandwirtschaft verloren gehen können.
Danach folgte ein brisantes Buch, den Band V heißt „Landwirtschaft, Umwelt und die Mythen der Wissenschaft. Autor Bernd Keller räumt mit einigen ausgewählten Phrasen aus der Fortschrittsgläubigkeit-Maschine auf und plädiert für eine Rückbesinnung auf die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis. Der ständigen Behauptung, Ökonomie und Ökologie seien vereinbar, tritt er ebenso entgegen wie dem vermeintlichen Segen durch immer größere Höfe und Einheiten.

Landwirtschaft neu aufbauen – ökologisch, vernetzt, solidarisch
Viele Veröffentlichungen, von Büchern über Filme bis zu Internetseiten, helfen bei der Umsetzung. Das gilt für die kleinen Büchlein aus der Reihe „AgrarPraxiskompakt“ im DLG-Verlag (Frankfurt, je ca. 120 S. und 7,50 €) und für die vielen Bücher, Datensammlungen und Praxisratgeber der KTBL (Darmstadt). Ihr Vorteil: Sie sind sehr nahe an der konkreten Praxis verfasst und reichen von übersichtliche Einführungen in die ganz grundlegenden Fragen bis zu Aspekten der Hofführung. Zu ersteren gehört der DLG-Band „Landwirtschaft für Quereinsteiger“, geschrieben von Christina und Martin Ziron (2015). Dort erfahren Laien quasi von Null an, was alles zu einem erfolgreichen Hofmanagement gehört. Zu den speziellen Fragen informiert „Direktvermarktung vom Hof“ (DLG, Autorinnen: Luise Richard und Gerburgis Sommer, 2012). Das Buch zeigt nicht nur Vertriebswege und Marketingstrategien auf, sondern schildert Hygiene- und andere Rechtsvorschriften, kalkulatorische Voraussetzungen und wichtige Adressen. Wer noch detaillierter in das Thema eintauchen will, erhält mit der KTBL-Datensammlung „Direktvermarktung“ (4. Auflage 2011, 108 S. 24 €) präzise Kalkulaktionsdaten in vielen Tabellen zu Anschaffungskosten von Geräten oder Herstellungskosten verschiedener Lebensmittel. Der DLG-Band „Hofübergabe“ von Matthias Tann (2014) beschränkt sich leider auf die Erbnachfolge innerhalb einer Familie und beschreibt Konflikte und Lösungen dort – so manche Information dürfte aber auch für diejenigen interessant sein, die ohne Erbschaft einen Hof übernehmen oder neu aufbauen wollen. Viele der Ratgeber beschäftigen sich mit speziellen Anbauformen einschließlich eher neuer Kulturen, z.B. „Sojaanbau in der EU“ aus der Feder von Volker Hahn und Thomas Miedaner (2013, DLG). Umfangreicher sind die Werke aus der KTBL. In den Büchern „Ökologischer Feldgemüseanbau“ (2013, 376 S., 26 €) und „Energiepflanzen“ (2. Auflage 2012, 368 S., 25 €) reihen sich Tabellen mit vielen, vielen Zahlen aneinander, um eine präzise Planung, Kalkulation und Durchführung zu ermöglichen. Beide Bände eröffnen zudem den Zugang zu den umfangreichen KTBL-Datenbanken zum Thema.

Agrarpolitik und weitere Themen
Martin Wolpold-Bosien
Die andere Eroberung
(1999, AbL-Verlag in Hamm, 235 S.)
Das Buch hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel - aber es behandelt eine immer noch aktuelle Frage. Nacheinander werden drei zentrale Machtinstrumente der globalen Lebensmittelwirtschaft benannt: Die Agrarexporte von EU und USA, die internationalen Agrar-Handelsbestimmungen und die Nahrungsmittelhilfe. Insbesondere, dass dieser letzte Punkt als Teil der Darstellung imperialer Weltordnungsinteressen dargestellt wird, zeigt den skeptisch-analytischen Blickwinkel des Buches, welches sich immer noch zu lesen lohnt.

Jörg Gerke
Nehmt und Euch wird gegeben
(2008, AbL-Verlag in Hamm, 336 S., 27,40 €)
Ein gruseliges Buch. Minutiös beschreibt es, wie nach der sogenannten Wende die ostdeutschen Ländereien unter wenigen Privilegierten verteilt wurden bzw. diesen ermöglicht wurde, durch Zupachtung und Zukauf große Agrarbetriebe zu schaffen. Das füllte die Geldbeutel dieser NutznießerInnen - aber fast nur aufgrund hoher Subventionen und anderer Begünstigungen. Denn effizient ist diese Großlandwirtschaft gar nicht. Autor Gerke rechnet vor, dass die Einnahmen pro Fläche eher schlecht sind und fast alle Betriebe ohne die Staatskohle pleite wären. So ist die Landwirtschaft zu einer Mischung aus Subventionssumpf und Selbstbereicherung geworden.

Richard Reynolds
Guerilla Gardening
(2009, orange press in Freiburg, 270 S.)
"Ein großartiges Buch" schrieb "The Guardian" über das Original. Und das stimmt. Jede Zeile zeugt davon: Hier schreibt jemand, der ideell und praktisch im Thema steckt. Das ist nicht das Buch der klinisch reinen Theoriezimmer in Universitäten oder staatlich geförderten Beratungsinstitutionen, aus deren Feder der Großteil gesellschaftskritischer Werke stammt. Hier wird der kämpferische Alltag zur Quelle von Erfahrungen, Wissen und einer Theorie, die sich aus der Auseinandersetzung im Handgemenge speist. Der Autor benennt Hintergründe, Motive, beschreibt viele Beispiele und gibt Tipps für die Praxis. Ein Farbteil mit vielen aktivistischen oder einfach nur schönen Fotos soll zum Nachmachen anregen.

Michael Bergstreser u.a.
Globale Hungerkrise
(2009, VSA in Hamburg, 189 S.)
Eine Sammlung einzelner Texte zu Aspekten der Produktion von Mangel im Nahrungsmittelsektor - von Wirkungen der Spekulation über Biokraftstoffe bis zur Entwicklungspolitik. Das Buch ist als Lesebuch zum Weltkapitalismus im Agrarsektor geeignet, zeigt aber deutliche Schwächen in der Auseinandersetzung mit den Lebensverhältnissen vor Ort. Bürgerlich-linke Intellektuelle in Deutschland oder anderen Industrienationen neigen dazu, den Fokus stark auf Institutionen und Finanzdeals zu legen. Ihr eigenes Leben als gut situierte FunktionärInnen spielt ihnen den immergleichen Streich, der auch die Praxis von NGOs und Parteien in Deutschland stark prägt.

BUKO Agrar Koordination
Saatgut: BUKO Agrar Dossier Nr. 20
(Schmetterling Verlag, 1998, 96 Seiten)
Saatgut? Ein langweiliges Thema, wird jederman/frau sagen, sie irren. 1992 begann ASPROINCA, in der Familien der BäuerInnen und die indigene Bevölkerung organisiert ist, die Suche nach landwirtschaftlichen Alternativen. „Beunruhigend war die Erkenntnis, daß der Verlust der biologischen Vielfalt, die eine Grundlage des traditionellen Systems ist, auch Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit beinhaltet.“ In Zeiten der Globalisierung und der grünen Gentechnik kommen große Veränderungen auf uns zu. Der Einfluß der Saatgutkonzerne wächst nicht nur hier, insbesondere sollen die Länder des Südens mit dem neuen Saatgut versorgt werden. In den vier Abschnitten Märkte, Gesetze, Erhaltung & Nutzung und Saatgut-Initiativen wird das komplexe Thema aufbereitet. Nicht fehlen tun Firmenporträts der großen Konzerne Monsanto und KWS, steriles Saatgut verhindert den Nachbau durch KleinbäuerInnen, was hat es mit den Sortenschutz- und Nachbaugesetzen auf sich, lokales Saatgut und Perspektiven von Saatgut-Initiativen. „Die Vielfalt ist ein Weg, mit den Abhängigkeiten zu brechen.“

AgrarBündnis
Der kritische Agrarbericht 1998
Daten, Berichte, Hintergründe, Positionen zur Agrardebatte
(1998, 276 Seiten)
Der kritische Agrarbericht darf bei keinem landwirtschaftlich Interessierten fehlen. Umfassend wird die aktuelle agrarpolitische Debatte kritisch vorgestellt und Positionen vertreten. In Anspielung an den offiziellen Agrarbericht kommen hier verschiedene Stimmen aus Landwirtschaft und Umwelt-, Natur- und Tierschutz zu Worte. In 12 Kapiteln zur Agrarpolitik, Internationalen Beziehungen, Produktion und Markt, Regionalentwicklung, Agrarkultur, Tierhaltung und Tierschutz, Soziale Lage, Landwirtschaft und Ökologie, Gentechnik, Ökologischer Landbau, Verbraucher und Wald stellen die zahlreichen Autoren die komplexe Agrarpolitik vor. Die Palette ist bunt: Ein Bericht stellt die landwirtschaftliche Situation in Polen vor, im Osten die kleinbäuerlich geprägte subsistenzorientierte Struktur und im Westen die vergetreideten Großbetriebe.

Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz
Mitteilungen aus der NNA: Heft 2
Themenschwerpunkt: Flurbereinigung und Naturschutz; Bioindikatoren in der Luftreinhaltung"
(1996, NN, Bezug: beim Herausgeber, Hof Möhr, 29640 Schneverdingen)
Die verschiedenen Autoren stellen für den Naturschützer sehr interessant die Beziehung von Flurbereinigung und Naturschutz vor. Die Geschichte, die aktuellen Aufgabenfelder und die Beziehung von Flurbereinigung zum Naturschutz werden beleuchtet. Passen Naturschutz und Flurbereinigung jetzt wieder zusammen?
Im zweiten Abschnitt werden kurz verschiedene Möglichkeiten der Bioindikation von Luftverschmutzungen mit Hilfe von Flechten vorgestellt. Interessant ist der Einsatz von Flechten in der Landschaftsplanung.

Stiftung europäisches Naturerbe
EU-Agrarpolitik: Folienvorlagen
(1995, Stiftung europäisches Naturerbe, Bezug: Koblenzerstr. 9, 53359 Rheinbach)
Für diejenigen Leser, die schnell einen Vortrag zur europäischen Agrarpolitik mit Graphiken und Tabellen zusammenstellen wollen, stellt dieses Heft eine einfache Grundlage. Copierfertige Vorlagen und Erläuterungen zu jeder einzelnen Folie von Pestiziden, Subventionen und Extensivierungen werden geboten.

J.-P. Frahm
Moose als Bioindikatoren
(Quelle und Meyer Verlag. 1998, 187 Seiten)
Es ist schon einfach faszinierend, Moose sind so sensible regierende Pflanzen, daß sie als Bioindikatoren verwandt werden können. Sie finden ihren Einsatz in der Indikation zur Wasser- und Luftgüteuntersuchung. Dieses Buch beschreibt die Indikatorarten, stellt die Einsatzmethode vor und wartet mit einem guten und einfach zu verstehenden Bestimmungsschlüssel auf.

E. Fleischer
Nutztierhaltung und Nährstoffbilanzen in der Landwirtschaft
(Analytica Verlag, 1998, 166 Seiten, 49,- DM)
Dieses „Nachhaltigkeits“-Buch zur agrarökologischen Forschung gibt den forschungsinteressierten Leser einen Überblick über die Analyse und Bilanzierung von Stoffflüssen der Nutztierhaltung in der Landwirtschaft.
Verschiedene Bilanzen der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor werden berechnet, ausführlich diskutiert und daraus Schlußfolgerungen für zirkuläre Stoffflüssen und Flächenbindungen gezogen.

Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (aid)
Ökologischer Landbau – Grundlagen und Praxis
56 Seiten, aid, Kostantinstr. 124, 53179 Bonn, 3,- DM
Diese Informationsbroschüre gibt einen allgemeinen Überblick über den Ökologischen Landbau in der Bundesrepublik. Alle wichtigen Themenfelder werden kurz angesprochen: Grundprinzipien, Umstellung auf Ökologischen Landbau, Beispielsbetriebe, Vermarktung, Tierhaltung, Anbau und Arbeitsweisen.

P. Haarbeck
Alternativen zur landwirtschaftlichen Flächennutzung auf Grenzstandorten in den neuen Bundesländern
(Köllen Druck+ VerlagSchriftenreihe des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Angewandte Wissenschaft Heft 457, 23,- DM, 284 Seiten)
Die besonders schwachen Böden auf Grenzertragsböden in Ostdeutschland können nach herkömmlichen Maßstäben nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden. Diese Studie für agrarwissenschaftlich Interessierte beleuchtet die aktuelle Situation der ostdeutschen Landwirtschaft. Gesucht werden Alternativen zur außerlandwirtschaftlichen Flächennutzung von Aufforstung, Freizeitnutzung, nachwachsenden Rohstoffen, extensiver landwirtschaftlichen Nutzung und Ökolandbau, Landschaftspflege bis hin zur Flächenstillegung.

U. Hampl et al.
Ökologische Bodenbearbeitung und Beikrautregulierung
(SÖL- Sonderausgabe Nr. 56, 1995, 128 Seiten, Deukalion)
Ulrich Hampl gibt in diesem Buch für den Praktiker im Ökologischen Landbau viele nützliche Ratschläge für eine ökologische Bodenbearbeitung und Beikrautregulierung. Aktuelles aus der Forschung wird gut verständlich dargestellt, Farbfotos geben hilfreiche Details wieder und gute Skizzen lockern das Buch auf. Interessante Exrse auch für den Nichtlandwirt wie dem Nachtpflügen und dem Einsatz von Arbeitspferden zeigen neue Perspektiven von Bewirtschaftungsmethoden auf.

Naturlandstiftung Hessen
Naturschutzprogramme mit der Landwirtschaft I; Schriftenrheihe Angewandter Naturschutz Band 12
1992, Naturlandstiftung Hessen, Bahnhofstr. 10, 35423 Lich
In dieser Loseblattsammlung sind alle naturschutzrelevanten Programme, die die Landwirtschaft betreffen, der Bundesländer, der BRD und der Europäischen Union übersichtlich zum Nachschlagen enthalten. Ergänzungen halten das Werk auf dem neuesten Stand. Sortiert nach Bundesländern, Bund und EU sind die Verordnungs- und Gesetzestexte aufgeführt. Vermisst werden hilfreiche fachliche Kommentierungen und Bewertungen der Programme.

Naturlandstiftung Hessen
Landwirte als Partner des Naturschutzes; Schriftenrheihe Angewandter Naturschutz Band 7
(1988, Naturlandstiftung Hessen, Bahnhofstr. 10, 35423 Lich)
Diesem Tagungsband zur gleichnamigen Tagung mit Maschinenvorführung werden Landschaftspflegemaßnahmen in der Landwirtschaft diskutiert. Welche ökonomischen Kriterien sollten bei der Vergabe von Pflegeaufträgen an Landwirte berücksichtigt werden, Kostensätze für Aufträge, können Landwirte als Partner in der Landschaftspflege sein und welche Maschinen und Geräte sind für die Landschaftspflege geeignet.

Ev. Akademie Iserlohn
Landwirtschaft in Zukunft: Nachhaltige Landwirtschaft und die Entwicklung ländlicher Räume als Perspektive
(Studienheft 8, Ev. Akademie Iserlohn, Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn, 1998, 25,- DM)
Auf zwei Tagungen basiert dieses Studienheft: „Nachhaltige Landwirtschaft in internationaler Verantwortung“ und „Die Landwirtschaft in Zukunft“. Die zahlreichen Autoren aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wirtschaft und der Ministerien betrachten verschiedene Teilaspekte der Landwirtschaft aus Sicht der Nachhaltigkeit. In den Beiträgen geht es um: Europäische Agrarpolitik, internationale Verantwortung, Wechselwirkung zwischen Landnutzung und Kulturlandschaft, nachhaltige Landnutzung und Entwicklung von ländlichen Räumen, Organischer Landbau als Perspektive, und Beispiele zur Fleischvermarktung, regionale Vermarktung und Naturschutz mit der Ökologischen Landwirtschaft. Im letzten Teil werden agrarpolitische Konsequenzen gezogen. Vermißt werden kritische Stimmen zur Nachhaltigkeit.

Deutsche Naturlandstiftung
Grünland und Naturschutz. Teil I: Konzeption für die BR Deutschland
(1996, Deutsche Naturlandstiftung, Bahnhofstr. 10, 35423 Lich, 32,- DM, 342 Seiten)
Der aktuelle Wissenstand zum Grünland wurde auf dem Symposium im Internationalen Naturschutzzentrum auf der Insel Vilm zusammengetragen. Dem Naturschutz ist es ein Anliegen, zu neuen Leitbildern für aus Naturschutzsicht wertvollen Grünland zu kommen. Vielfältige Nutzungs- und Schutzaspekte sind bei der Bewirtschaftung von Grünländereien zu berücksichtigen. Das Naturschutzgrünland wird in Zukunft fast ausschließlich nur auf Flächen anzutreffen sein, die sich im Eigentum des Staates befinden. Im ersten Teil wird der aktuelles Wissensstand zusammengetragen von der Bewirtschaftung, der Tierhaltung, der Pflegetechnik, den betriebswirtschaftlichen Überlegungen, über die Pflanzensoziologie, der Tierökologie und der Bodenkunde bis hin zur Landschaftsplanung. Anschließend werden die Statements, Leitbilder, Thesenpapiere des Symposiums vorgestellt.

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