Projektwerkstatt Saasen

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik August 2012

Reportage: Fast genfeldfrei ... zumindest hierzulande ++ Anzeigen ++ Indymedia linksunten ++ Infoseite ++ taz

Reportage: Demokratie- und reglementierungsfeindlich ++ Anzeigen ++ Indymedia linksunten ++ Zum Buch
  • Mittwoch, 1.8., 14 Uhr am Amtsgericht Gießen (Raum 208): Strafprozess gegen eine unbequeme Gutachterin zu Jugend- und Sozialrechtssachen
  • 3. bis 12. August in Manheim: Klimacamp im – und gegen das – rheinische(n) Braunkohlerevier (Programmübersicht), u.a.
    • Samstag, 4.8. um 15 Uhr im Waldcamp Hambacherforst: Direct Action Einführung
      “Direct Action” ist etwas anderes als nur mal hier eine Blockade oder da ein Steinwurf. Es ist eine Idee für eine Politikform, die nicht mehr nur Einzelnes angreift und auch mehr will als schwächliche Miniveränderungen innerhalb von umweltzerstörenden und menschenverachtenden Verwertungs- und Herrschaftsstrukturen. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen. Das erste Ziel einer direkten Aktion ist die Schaffung eines „Erregungskorridors“ in der Gesellschaft: Aufmerksamkeit, Irritation, Freude oder Wut sind solche Formen. Wie das erreicht werden kann, ist vielfältig: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, Blockade von Braunkohle-Zügen, Sabotage, Internet-Hacken usw. Wenn die Erregung entsteht, ist Platz für politische Positionen und Visionen – doch auch deren Vermittlung will durchdacht sein. Ideen für kreative Vermittlungsformen sind nötig. Direkte Aktion ist alles drei: eine kreative, direkte Aktion, der entstehende Erregungskorridor und die Vermittlung politischer Positionen/Visionen. Mehr Infos: www.direct-action.siehe.website
    • Samstag, 4.8. um 20 Uhr auf dem Klimacamp in Manheim: PODIUMSDISKUSSION "Braunkohleausstieg – aber wie? Wer hat die Macht zur Veränderung?"
    • Sonntag, 5.8. 9.30 bis 11 Uhr, auf dem Klimacamp in Manheim: Workshop "Umweltschutz von Unten"
      Umweltschutz organisiert sich meist von oben, d.h. die Menschen werden zur Zielgruppe von Strafandrohung, Bildungsarbeit, Appellen und finanziellen Steuerungen. Niemals sind sie AkteurInnen. Bei der Frage, wie Innenhöfe, Straßen, Stadtteile oder Landschaften gestaltet werden sollen, wenden sich UmweltschützerInnen an den Staat, neuerdings auch immer öfter an die Firmen als zunehmender Machtfaktor. Die Konzepte aus der Öko-Ecke stützen die Machtsysteme, zur Zeit begleiten sie die neoliberale Weltordnung. Emanzipatorischer Umweltschutz will etwas ganz anderes: Die Menschen werden zu AkteurInnen. Die Straßen, Häuserblöcke und Landschaften werden von den Menschen gestaltet, die in ihnen leben bzw. sich für sie interessieren. Die kleinen Schritte dahin bestehen aus konkreten Projekte, die die Menschen zu den EntscheiderInnen machen: Windanlagen, die den Menschen drumherum gehören (statt teurer Großanlagen ohne örtliche Akzeptanz), Stromnetze im Besitz der BürgerInnen, ökologische Bauernhöfe im Gemeinschaftsbesitz, lokale Ökonomien ohne Apparate und vieles mehr. Info: www.umwelt-und-macht.siehe.website
    • Sonntag, 5.8. von 11.30 bis 17 Uhr im Waldcamp Hambacherforst: Direct Action Vertiefung (Trainings, Ausprobieren ...)
    • Montag, 6.8. abends im Waldcamp Hambacherforst: Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen" (Inhalt siehe 27.10.)

Reportage: Festgekettet auf der Hambachbahn ++ Anzeigen ++ 2. Bericht ++ 3. Bericht ++ Campbericht ++ Waldbesetzung

Reportage: Gleisblockade beim Klimacamp ++ Anzeigen ++ Infoseite

Reportage: Pit Scherzl bleibt hinter Gittern ++ Anzeigen ++ Infoseite

Reportage: Gentechnik-SeilschafterInnen schweigen lieber ++ Anzeigen ++ Infoseite
  • 8. bis 12. August 2012 wird in St-Imier (Berner Jura, Schweiz): Internationales Treffen von Libertären aller Strömungen sowie von allen Personen, die die verschiedenen anarchistischen Bewegungen (besser) kennenlernen wollen
  • 11. bis 19. August in der Lausitz: Klimacamp
  • 16. August, 15 Uhr am Amtsgericht Frankfurt: Prozess wegen Beschwerde gegen Haftbedingungen im Gefängnis (JVA Preungesheim)
  • Montag, den 20. August, um 14.30 Uhr am Amtsgericht Potsdam (Saal 21, Jägerallee 10-12): Prozess wegen des Vorwurfs, sich während des Castortransportes am 16.12.2010 auf der Bahnstrecke Greifswald-Lubmin unerlaubt in den Gleisen aufgehalten zu haben
  • Mittwoch, 22.8. um 8 Uhr im Amtsgericht Gießen (Gutfleischstraße1, Gebäude A, Saal 200): Prozess gegen Antifaschisten, dem vorgeworfen wird, beim Naziaufmarsch am 16.7.2011 eine Polizeikette attackiert zu haben (Bericht Gießener Allgemeine)
  • WURDE EINGESTELLT: 23. August, 9.30 Uhr im Landgericht Lüneburg: Berufungsprozess wegen Aktion am Atommüllzwischenlager Gorleben. Bisher im Mittelpunkt steht der Streit um die Frage der Wahlverteidigung. Mehrere Rechtsbeistände wurden schon abgelehnt.
  • 24.-26.8. im Kulturbahnhof Bochum-Langendreer: Libertäre Medienmesse - davor, daneben u.ä. (genauer Ort zur Zeit noch unbekannt - aber Ihr werdet das schon finden) die Lesung mit Diskussion zu "Freie Menschen in freien Vereinbarungen" und weitere herrschaftskritische Workshops. Hinweis: Die OrganisatorInnen der libertären Medienmesse haben diese Lesung und den Referenten Jörg Bergstedt auf der Messe verboten. Mit ihm zusammen wollen mehrere herrschaftskritische PolitaktivistInnen vor dem Veranstaltungsort Workshops und mehr anbieten. Dass die Messeleitung auch Infostände und Workshops vor dem Bahnhof untersagt hat, ist eine Demonstration angemeldet worden, um so Zensurfreiheit und radikale Herrschaftskritik zu ermöglichen. Doch auch die wurde am Ort verboten (Anarch@s und Polizei Hand in Hand?). Es lohnt aber trotzdem das Kommen, denn wir werden versuchen, eine "zensurfreie Zone" zu schaffen. Darin sollen u.a. folgende Lesungen, Workshops und Diskussionen laufen:
    • Samstag 14 Uhr: Lesung und Diskussion "Freie Menschen in freien Vereinbarungen - Theorie der Herrschaftsfreiheit" (mit Jörg Bergstedt)
    • Samstag 16 Uhr: Justizkritische Lesung "Im Namen des Flummiballs" (mit Hanna Poddig u.a.)
    • Samstag 17.30 Uhr: Workshop "Den Kopf entlasten - Kritik an vereinfachten Welterklärungen" (mit Jörg Bergstedt)
    • Samstag 19 Uhr: Lesung "Radikal mutig" (mit Hanna Poddig)
    • Sonntag 10.30 Uhr: Lesung und Diskussion "Kritik der Demokratie - einschl. der Unvereinbarkeit von Basisdemokratie und Anarchie" (mit Jörg Bergstedt)
    • Sonntag 12 Uhr: Workshop "Einführung und Beispiele zu Direct Action" (mit Hanna Poddig u.a.)
    • Sonntag 13.30 Uhr: Lesung und Diskussion "Freie Menschen in freien Vereinbarungen - Theorie der Herrschaftsfreiheit" (mit Jörg Bergstedt)
    • Sonntag 15 Uhr: Diskussion "Selbstermächtigung statt Bevormundung in politischen Bewegungen - das Beispiel kreativer Antirepression"
  • 27. August um 10.30 Uhr am Amtsgericht Potsdam (Saal 21): Prozesse wegen Castoraktionen

Reportage: Anarch@s und Polizei verbieten Herrschaftskritik-Lesung ++ Anzeigen ++ Anarchiedebatte

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