Projektwerkstatt Saasen

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik Januar 2012

  • 2.-5.1. in der Projektwerkstatt Saasen: LaienverteidigerInnen (Vernetzungstreffen)
  • Do, 5.1.2012 um 9 Uhr im Amtsgericht Mainz (Gebäude A, Diether-von Isenburg-Str.) im Saal 209: Gerichtsverfahren wegen vermeintlicher Körperverletzung gegen Polizisten am Rande eines anderen Gerichtsverfahrens ++ Flyer
  • Samstag, 21.1. ab 11.30 Uhr in Berlin: Bundesweite Demo "Wir haben es satt!" (Bus fährt ab Hungen, Gießen und Alsfeld am Vortrag nachmittags ab und nach der Demo wieder zurück!)
    Achtung: Treffpunkt für Infostand zu Gentechnik-Seilschaften/Aktionszeitungsverteilung um 9 Uhr vor dem Reichstag (Otto-von-Bismarck-Allee), von dort dann mit Fahrradhängern, Zeitungen und Stelzen über FußgängerInnenbrücke zum Demostart am Hauptbahnhof
  • Samstag, 21. ab 16 Uhr im Kubiz (Bernkasteler Str. 78 in Berlin-Weißensee): Informationsabend "Aktiv gegen Gendreck & globale Agroindustrie" (Flyer ++ Plakat)
    • 16:00 Uhr Begrüßung und Abendprogrammvorstellung (danach Essen // Büchertisch)
    • 17:00 Uhr Kurzfilme: Aktionen und Aktiönchen gegen Agrarmultis und Gentech-Saatgut
    • 17:30 Uhr Input: "Widerständig 2012: Welche Widerstandsperspektiven gegen Gendreck und Agrarmultis bieten sich für 2012?"
    • 18:00 Uhr World-Café (Gesprächsrunden) zu den Themen "Gentechnik-Widerstand", "Saatgutkampagnen", "Ernährungssouveränität"
    • 19:30 Uhr Ideensammlung&Auswertung + Vernetzung
    • 20.30 Uhr: Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen" (zum Inhalt siehe 19.4.)
  • Sonntag, 22.1. in Berlin in der Zwille, Offener Raum an der TU Berlin, Z-Gebäude/3. OG, Fasanenstraße 1 (das ist ein neuer Ort gegenüber alten Ankündigungen!):
    • 12 bis 19 Uhr Training zum kreativen Umgang mit Polizei
      Tagesseminar mit Einführungen, Rollenspielen und Übungen (TrainerInnen u.a. Jörg Bergstedt und Hanna Poddig)
      Einführung zu rechtlichen Grundlagen der Repression (vor allem Polizei- und Versammlungsrecht, aber auch Hinweise auf weitere Spezialgesetze und das Strafrecht). Varianten des Polizeikontaktes, Handlungsmöglichkeiten und rechtlicher Rahmen: Personalienkontrolle, Durchsuchung, Festnahme, Verhör usw. Dann Trainings in Form eines Rollenspiels zu ausgewählten Situationen - in der Regel auf Wunsch der Teilnehmenden.
      Eintagesseminar
    • 20 Uhr: Vortrag und Diskussion "Statt selbst denken: Religion, Esoterik, Verschwörungstheorien und Biologismen" ++ Referent: Jörg Bergstedt
      Was haben so unterschiedliche Sachen wie Papstworte, morphogenetische Felder, Rassenkunde, Schwarmintelligenz und Bilderberger gemeinsam? Sie enthalten scheinbare Erklärungen für hochkomplexe Natur- oder Gesellschaftserscheinungen, die mit krassen Vereinfachungen arbeiten. Wenn Gott allmächtig oder das Schicksal vorherbestimmt ist, wenn Karma oder die Bilderberger alle Geschicke leiten, Recht und Ordnung höhere Weihen hat oder vom Volk stammt, wenn alles wie in Herden oder nach kosmischen Gesetzen abläuft, während Männer und Frauen, Schwarze und Weiße, Alte und Junge eindeutige Schubladen bilden, dann ist alles schön einfach. Genau deshalb sind solche Theorie auch so attraktiv: Sie entlasten den eigenen Kopf. Die so unbegreiflich und deshalb bedrohlich wirkende Welt wird wieder übersichtlich. Doch damit geht schlicht eine Selbstkastration analytischen und skeptischen Denkens einher. Statt Menschen zu eigenständigem Denken und kritischem Hinterfragen anzuregen, wollen sie billige Zustimmung einfangen für ihre Glaubensgemeinschaften, Zirkel oder "Theorien". Sie sind damit doppelt anti-emanzipatorisch: Sie betäuben das Denkvermögen der Menschen - und sie sortieren Welt in schematische Modelle, oft verbunden mit dem Glauben an höhere Gewalten und Einteilungen in Gut und Böse. ++ Internetseite
  • Montag, 23.1. um 13 Uhr auf der Grünen Woche (Bühne in Biomarkt-Halle 6.2a): Ton-Bilder-Schau "Monsanto auf Deutsch - Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen" (zum Inhalt siehe 19.4.) ++ Plakat (Plakat für 21. und 23.1.)
  • Dienstag, 24.1., 16 Uhr bis open end in Berlin im Frei(t)raum (Humboldt-Uni, Dorotheenstr. 28): Seminar zu Direct Action mit Training zu kreativer Sabotage, Störung und alles Drumherum
    "Direct Action" ist etwas anderes als nur mal hier eine Blockade oder da ein Steinwurf. Es ist eine Idee für eine Politikform, die nicht mehr nur Einzelnes angreift und auch mehr will als schwächliche Miniveränderungen innerhalb von umweltzerstörenden und menschenverachtenden Verwertungs- und Herrschaftsstrukturen. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen. Das erste Ziel einer direkten Aktion ist die Schaffung eines „Erregungskorridors“ in der Gesellschaft: Aufmerksamkeit, Irritation, Freude oder Wut sind solche Formen. Wie das erreicht werden kann, ist vielfältig: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, Blockade von Castor-Zügen, Sabotage, Internet-Hacken usw. Wenn die Erregung entsteht, ist Platz für politische Positionen und Visionen - doch auch deren Vermittlung will durchdacht sein. Ideen für kreative Vermittlungsformen sind nötig. Direkte Aktion ist alles drei: eine kreative, direkte Aktion, der entstehende Erregungskorridor und die Vermittlung politischer Positionen/Visionen.
    Nach einer Einführung soll es schwerpunktmäßig um Sabotage und das Drumherum gehen. Themenwünsche sind möglich.
  • 26.1., 14 Uhr im Landgericht Lüneburg: Gerichtsposse um containerte Kekse
  • Dienstag, 31.1., 19 Uhr in Fulda (Cafe Chaos, Hochschule Fulda, Gebäude E, Raum 006): Ton-Bilder-Schau "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" (Referent: Jörg Bergstedt)
    "Die Vorwürfe klingen ungeheuerlich: Polizisten basteln einen Brandsatz oder fertigen Gipsabdrücke selbst an, um Beweismittel zu haben. Beweisvideos und -fotos verschwinden, Falschaussagen werden gedeckt, Observationen verschwiegen, um Straftaten erfinden zu können. Alles Hirngespinste von Verschwörungstheoretikern? Offenbar nicht." (ddp am 22.11.2007, 10.26 Uhr)
    Aus erster Hand: Ein erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit konkreten Fällen, Auszügen aus nichtöffentlichen Polizei- und Gerichtsakten auf Overheadfolien - ein tiefer Blick hinter das Grauen von Polizei- und Justizalltag! Die Polizeiakten selbst belegen alles: Verfolgung wegen Graffitis, die es nie gab. Inszenierte Falschaussagen durch Polizei- und Gerichtsbeamte. Geheime Observationen, die vertuscht werden, um Straftaten zu erfinden. Das Leben ist ein Bond-Film. Mit einer Reportage vom Federballspiel am 14.5.2006 und der Verstrickung von Volker Bouffier, das momentan in der Landespolitik hitzig diskutiert wird.
    Dieser Abend wird eine Mischung aus Enthüllung, Kriminalroman, Kino und Kabarett. Staunen über die Dreistigkeit der Staatsmacht. Kopfschütteln über uniformierte Dummheit. Lachen über die kreative Gegenwehr! ++ Infoseite

Reportage: Prozess am 12.1.2012 in Stuttgart ++ Anzeigen

Reportage: Prozess am 5.1.2012 in Mainz ++ Anzeigen ++ Allgemeine Zeitung ++ Mainzer Rheinzeitung ++ FR ++ Blog

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