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12981 Einträge gefunden
RegalDirect Action: Protestgeschichten
Hrsg/Autor*inAxmann, Jule; Rätz, Werner
Jahr2012
TitelBlockupy
UntertitelEuropäischer Widerstand in der demokratiefreien Zone ; Frankfurt im Mai 2012
VerlagAttac
OrtFrankfurt, M
ISBN9783981321425
DokumententypBuch (Sammelwerk)
InstitutionAttac Deutschland
Preiskart. : EUR 14.95 (DE)
Seiten178
KeywordsOccupy-Bewegung
RegalWirtschaft: Konzerne
Hrsg/Autor*inBalser, Markus; Ritzer, Uwe
JahrJuni 2018
ReihentitelKnaur
TitelLobbykratie
UntertitelWie die Wirtschaft sich Einfluss, Mehrheiten, Gesetze kauft
AuflageVollständige aktualisierte Taschenbuchausgabe
VerlagKnaur
OrtMünchen
ISBN9783426787427
DokumententypBuch (Monographie)
Band78742
InstitutionDroemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachfolger
PreisEUR 12.99 (DE), EUR 13.40 (AT)
Seiten384
KeywordsBeeinflussung; Deutschland; Gesetzgebung; Lobbyismus; Politiker; Schulpolitik; Sozialpolitik; Wissenschaftspolitik
RegalUmwelt: Verkehr
Hrsg/Autor*inBäumer, Hartmut
JahrNovember 2019
TitelMobilitätsatlas 2019
UntertitelDaten und Fakten für die Verkehrswende
Auflage1. Auflage
VerlagHeinrich-Böll-Stiftung
OrtBerlin
ISBN9783869282107
DokumententypSchriften eines Autors
InstitutionHeinrich-Böll-Stiftung
Seiten50
KeywordsMobilität; Verkehr
RegalSoziale Bewegung: Organisierung
Hrsg/Autor*inBernstorff, Andreas von
Jahr2017
ReihentitelCarl-Auer compact
TitelEinführung in das Campaigning
AuflageZweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
VerlagCarl-Auer Verlag
OrtHeidelberg
ISBN9783849701352
BewertungAndreas Graf von Bernstorff: Einführung in das Campaigning (2.Auflage 2017, Carl Auer in Heidelberg, 128 S., 13,95 €) ++ Ein Buch als praktische Handreichung: Es vermittelt die Grundidee von Kampagnen, also der Verbindung mehrerer Handlungen unter einer Strategie. Aktion, Lobbyismus und PR-Arbeit greifen dabei ineinander - im günstigen Fall zugunsten der Ziele, denkbar aber auch vor allem zugunsten der KampagnenbetreiberInnen und deren Konto. Diese politischen Bewertungen lässt der Autor aber weitgehend aus. Seine Brille ist die der Aktionsstrategien in Bewegungskonzernen der Marke Greenpeace oder Campact. Hier ist die Kampagne wie das Produktmarketing einer Firma: Auf den Sinn kommt es nicht an, sondern auf den Erfolg. So jubelt er selbst noch über Klicktivismus als eine sinnvolle Organisierungsform von Protest. Subversion definiert der Autor als „Veränderung innerhalb eines sozialen Systems“. Kreative Aktionsformen scheinen unbekannt.
DokumententypBuch (Monographie)
InstitutionCarl-Auer-Systeme Verlag und Verlagsbuchhandlung GmbH
PreisEUR 14.95
Seiten128
KeywordsKampagne; Kommunikationsstrategie; Strategische Planung
RegalHerrschaftsabbau/-freiheit: Utopien
Hrsg/Autor*inBoeing, Niels
Jahr2015
TitelVon Wegen
UntertitelÜberlegungen zur freien Stadt der Zukunft
Auflage1. Auflage
VerlagEdition Nautilus
OrtHamburg
ISBN9783894018252
BewertungNiels Boeing: Von Wegen – Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft (2015, Nautilus in Hamburg, 158 S., 14,90 €) ++ Ein schlaues Buch. Es ist flott geschrieben, nicht aus einer abgehobenen Warte, sondern aus dem Blickwinkel des politisch Aktiven, der selbst in den Kämpfen beteiligt ist, die er analysiert. Trotzdem – oder deswegen? – gelingt es dem Autor, immer wieder kurze, treffende Definitionen und Erklärungen wichtiger politischer Grundbegriffe zu geben, etwa zum Kapitalismus oder zur Selbstverwaltung. Damit ist das Buch nicht nur ein starker Aufruf zur Aneignung des städtischen Raumes, sondern auch ein starkes Theoriewerk über Geschichte und Strukturen der Städte.
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten160
KeywordsCiando; E-Book; Gentrifizierung; Kapitalismus; Stadt; Widerstand; Zukunft
RegalEnergie: Klima
Hrsg/Autor*inBundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Jahr2019
TitelKlimaschutz in Zahlen
UntertitelFakten, Trends und Impulse deutscher Klimapolitik Ausgabe 2019
OrtBerlin
DokumententypBuch (Sammelwerk)
Seiten66
RegalHerrschaftsabbau/-freiheit: Anarchie
Hrsg/Autor*inBurnicki, Ralf
Jahr2003
TitelAnarchismus und Konsens
UntertitelGegen Repräsentation und Mehrheitsprinzip ; Strukturen einer nichthierarchischen Demokratie
Auflage2. Aufl.
VerlagEd. AV
OrtFrankfurt am Main
ISBN3936049084
BewertungRalf Burnicki: Anarchismus und Konsens (2. Auflage 2003, edition AV in Bodenburg, 305 S., 16 €) ++ Das Buch ist eine Fleißarbeit. Minutiös werden sowohl die Kritik an repräsentativer Demokratie als auch die Anwendungen von Konsensentscheidungen ohne Repräsentation in anarchistischen Bewegungen erläutert. Ein Teilkapitel ist der Kritik am Konsens gewidmet, auch hier unterteilt in die verschiedenen Spektren, die Kritik äußern. Insofern ist das Buch ein guter Überblick, wer warum auf Konsensprinzipien setzt. Der für den Autor und weite Teile anarchistischer Strömungen grundlegende Fehler durchzieht aber das gesamte Buch und taucht schon im Untertitel auf: „Strukturen einer nichthierarchischen Demokratie“. Doch Volksherrschaft ist immer hierarchisch – allein durch die Bildung des „demos“, also der Abstimmungsgemeinschaft, die ein Innen und Außen bilden muss, gerade wenn die Beteiligten sogar Vetorechte haben. Grenzen und Ausgrenzung sind also integraler Bestandteil aller Formen von Demokratie, auch in Konsensverfahren. Insofern sind nicht-repräsentative Varianten der Demokratie vielleicht ein Fortschritt in Richtung Herrschaftsfreiheit, aber lange nicht diese selbst – und folglich auch keine anarchistische Methode.
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten305
KeywordsAnarchismus; Direkte Demokratie; Konsens; Modell; Politische Entscheidung
RegalDirect Action: Militanz
Hrsg/Autor*inD\'Arcy, Stephen P.; Schiffmann, Michael
Jahr2019
TitelSprachen der Ermächtigung
UntertitelWarum militanter Protest die Demokratie stärkt
Auflage1. Auflage
ISBN9783897712690
BewertungRevolutionen positiv darzustellen, ist schon selten, aber je nach politischem Blickwinkel in der Rückschau noch gut begründbar. Politische Gewalt und offensive Militanz werden noch seltener lobend beschrieben – erst recht nicht als wertvoller Beitrag zu einer demokratischen Kultur. Genau das aber mach Stephen D’Arcy in „Sprachen der Ermächtigung“ (2019, Unrast in Münster, 257 S., 16 €). Der Autor steigt direkt mit der These ein, dass Militanz, diese von allen Seiten, meist sogar aus oppositionellen Kreisen diffamierte und verteufelte Form des Protestes, eine wichtige Ergänzung demokratischer Systeme sei. Diese würden nämlich immer wieder Bevölkerungskreise oder Themen nicht ausreichend wahrnehmen, weil diesen die Reichweite fehlt. Dann wäre Militanz das einzige Mittel, sich Gehör zu verschaffen und dem Bereich des Unsichtbaren emporzusteigen auf die Bühnen der Politik. Nach der so ausgerichteten Begründung werden verschiedene Formen der Militanz samt ihrer Funktion in der gesellschaftlichen Debatte geschildert – von zivilem Ungehorsam über Sabotage bis zum bewaffneten Kampf.
DokumententypBuch (Monographie)
Preiscirca EUR 16.00 (DE), circa EUR 16.50 (AT)
Seiten257
KeywordsDemokratie; Militanz; Politischer Protest
RegalSoziale Bewegung: Organisierung
Hrsg/Autor*inDetjen, Joachim
Jahr2012
TitelStreitkultur
UntertitelKonfliktursachen, Konfliktarten und Konfliktbewältigung in der Demokratie
VerlagWochenschau-Verl.
OrtSchwalbach/Ts.
ISBN9783899748086
BewertungStreit ist eine Produktivkraft, basiert sie doch auf ausgeprägtem Willen und Wollen der Streitenden, denen etwas nicht gleichgültig ist. Fast euphorisch formuliert es Reinhard K. Sprenger als „Der Konflikt ist die Lösung“ in seinem Buch „Magie des Konflikts“ (2020, dva in München, 320 S., 24 €) und stellt schon einleitend fest, „dass der Konflikt verbindet, was getrennt wurde, vereint, was sich zu sondern drohte“. Sein Plädoyer für eine Akzeptanz des Streitens enthält viele Hinweise auf dessen Betrachtungen in der Vergangenheit, z.B. durch Philosophen, im Spiel oder in Unternehmen. Die Frage nach dem „Wie“ des Streitens nimmt am Schluss allerdings nur wenig Raum ein – was schade ist. Das gilt auch für Joachim Detjens „Streitkultur“ (2012, Wochenschau in Schwalbach, 125 S., 14,80 €). Der größte Teil ist politischer Theorie gewidmet. Hier wird beschrieben, wie Konflikte entstehen und in welchem Rahmen sie stehen. Mit Streit hat das nur mittelbar zu tun. In einem kleineren Teil geht es dann um Methoden. Mit Mediation und Schlichtung sind jedoch nur Verfahren benannt, die Streit schlichten sollen, also eher überdecken statt zu einer Kultur vorantreibender Auseinandersetzung bringen. Konkrete Methoden dazu, Konflikte zu einer Blüte der Klärung zu treiben, fehlen.
DokumententypBuch (Monographie)
PreisKart. : EUR 12.80 (DE)
URLhttp://www.socialnet.de/rezensionen/isbn.php?isbn=978-3-89974-808-6
Seiten125
KeywordsConflict management; Democracy; Konflikt; Konfliktbewältigung; Konfliktlösung; Political culture; Social conflict
RegalWirtschaft: Alternativen
Hrsg/Autor*inElsen, Susanne
Jahr2011
ReihentitelMünchener Hochschulschriften für angewandte Sozialwissenschaften
TitelÖkosoziale Transformation - Solidarische Ökonomie und die Gestaltung des Gemeinwesens
UntertitelPerspektiven und Ansätze der ökosozialen Transformation von unten
Auflage1. Auflage
VerlagAG-SPAK-Bücher
OrtNeu-Ulm
ISBN9783940865199
BewertungMehrere Bücher widmen sich Zukunftsentwürfen – von sehr zurückhaltenden Reformen innerhalb der bestehenden Verhältnisse bis zu anarchistischen Perspektiven jenseits staatlicher und kapitalistischer Ordnungen. Zu ersteren gehört „Wir“ von Wolfgang Picken (2018, Güterloher Verlagshaus bei Randomhouse, 221 S., 18 €), in dem Wunschvorstellungen solidarischen Umgang, gerechter Verteilung, gastfreundlichen Verhaltens und eines netteren Miteinanders kapitelweise beschrieben werden. Das alles erfolgt ohne eine tiefere Analyse bestehender Herrschafts- und wirtschaftlicher Verhältnisse und führt so zu etwas naiven Hoffnungstexten. So scheint der Beruf des Autos als Pfarrer ein schriftstellerisches Abbild erhalten zu haben. Noch stärker prägt das Sina Trinkwalders „Zukunft ist ein guter Ort“ (2019, Droemer in München, 208 S., 18 €). Auch hier fehlt eine genauere Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse, ebenfalls dominieren vage Hoffnungen die benannten Ziele. Besonders an dem Buch aber ist der positive Bezug auf die im Hier und Jetzt vorhandenen Möglichkeiten. Durch technische Innovationen und noch mehr politische Gremien soll viel Gutes entstehen. Eine überzeugende Herleitung, dass neue Technik oder Institutionen plötzlich Nettigkeit stiften statt noch mehr Ausbeutung und Unterdrückung, fehlt. Da ist Naomi Klein mit „Warum nur ein Green New Deal unseren Planeten retten kann“ (2019, Hoffmann und Campe in Hamburg, 351 S., 24 €) immerhin ein Stück weiter. Sie führt an mehreren Stellen aus, wie verlogen bisherige Politikangebote oft waren und wie neue Techniken unter alten gesellschaftlichen Bedingungen die Sache noch verschlimmern werden. Warum sie angesichts dieser kritischen Beobachtung, die das ganze Buch durchzieht, trotzdem ausgerechnet positiven Bezug auf „New Deal“ und, wie im Buch explizit benannt, sogar den Wachstumsmotor und Kalter-Krieg-„Marshallplan“ nimmt, bleibt im gesamten Text unverständlich. Denn – zum Glück – sind die konkreten Vorschläge deutlich besser als das Vorbild. Wer es schafft, diesen seltsamen Bruch auszublenden, kann aus dem Buch einige gute Ansätze herauslesen. Ebenfalls um Veränderungen, die zwar im bestehenden System bleiben, aber wenigstens punktuell mit dessen Regeln und Logiken brechen, geht es den vielen Autor*innen im von Susanne Elsen herausgegebenen Buch „Ökosoziale Transformation“ (2011, AG SpAK in Neu-Ulm, 450 S., 32 €). Die meisten der beschriebenen Vorschläge wie Subsistenz, solidarische Ökonomie, Commons und Bodenpolitik werden an der einen oder anderen Stelle schon praktiziert – zumindest versuchsweise. Das Buch bleibt aber meist abstrakt oder entwickelt sogar eher Szenarios, also Beschreibungen zukünftiger Verhältnisse und Situationen. Kapitel gibt es auch Wohnen und Kultur. Wolfgang Haug und Michael Wilk gehen mit „Herrschaftsfrei statt populistisch“ (2018, edition AV in Bodenburg, 118 S., 12 €) noch weiter. Sie stellen die Frage nach dem Ganzen. Das kleine Buch mit dem Untertitel „Herrschaftsfrei statt populistisch“ ist ein erweiterter Nachdruck des 1995 im trotzdem-Verlag erschienenen Buches „Der Malstrom“. Es war damals, wenn auch versteckt unter dem wenig erklärenden Titel, ein wichtiger Beitrag zur ansonsten dürftigen aktuellen Theoriebildung im deutschsprachigen Anarchismus. Dieses Werk neu aufzulegen, ist also begrüßenswert. Die beiden damaligen Autoren ergänzen mit jeweils einem Kapitel aus heutiger Sicht den Nachdruck. Dabei handelt es sich aber eher um Anklagetexte wider dem populistischen Zeitgeist als um aktuelle Ergänzungen zum „Malstrom“.
DokumententypBuch (Sammelwerk)
BandM 244
PreisEUR 32.00 (DE), EUR 32.00 (AT), sfr 42.00 (freier Pr.)
URLhttp://www.socialnet.de/rezensionen/isbn.php?isbn=978-3-940865-19-9
Seiten450
KeywordsAlternative Ökonomie; Book; BRD; Deutschland; Gegenkultur; Gegenökonomie; Gemeingüter; Gemeinwesen; Gemeinwesenarbeit; Gemeinwirtschaft; Gemeinwirtschaft / Gemeinwesenarbeit / Solidaritätsprinzip; Genossenschaft; Geschichte, 21. Jh; Italien; Kommune; Ökologiebewegung; Selbsthilfe; Selbstverwaltung; Solidarische Ökonomie; Solidarität; Solidaritätsprinzip; Sozialwirtschaft; Systemtransformation
RegalEthik: Umwelt
Hrsg/Autor*inFiddes, Nick
Jahr2001
TitelFleisch
UntertitelSymbol der Macht
Auflage3. Aufl.
VerlagZweitausendeins
OrtFrankfurt am Main
ISBN3861500191
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten302
RegalRepression: Justiz(kritik)
Hrsg/Autor*inFischer, Thomas
Jahr2017
TitelRichter-Sprüche
AuflageOriginalausgabe
VerlagDroemer
OrtMünchen
ISBN9783426277478
BewertungOberster Strafrechtskommentator sagt: Justiz führt zu Gewalt ++ Ganz entspannt und positiv sieht der ehemalige Bundesgerichtshofrichter und Autor des führenden Strafprozesskommentars, Thomas Richter, seine Neigung zu wortgewaltigen Formulierungen. Eine Auswahl aus seinen Kolumnen in Zeitungen hat er daher in einem Buch mit dem Titel „Richter-Sprüche“ (2017, Droemer in München, 206 S., 18 €) übersichtlich in alphabetischer Reihenfolge der Kontext-Themen zusammengestellt. Wer sie liest, wird im Eindruck bestätigt, den Fischer in seinen Talkshows und Texten immer gemacht hat: Mutig, widersprüchlich und losgelöst von irgendwelchen erkennbaren politischen Leitlinien. Von einem Richter würde mensch eher Anderes erwarten als solche Auftritte in Form eines verbalen Bulldozers. Beispiele gefällig? Bitte: „Wer nicht hören will, muss fühlen! Das ist des Deutschen Segensspruch. Zweimal höflich gemahnt: Dann gibt’s ein Gummigeschoss zwischen die Augen. Die sächsische Polizei ist weltweit gefürchtet für ihr rigoroses Vorgehen gegen rechtsradikale Gewalt und dafür, wie sie für Angst beim örtlichen Abschaum sorgt.“ Der Spruch steht unter dem Titel „Gewaltbekämpfung“ – „Bekämpfung mit Gewalt“ hätte eher gepasst. An anderer Stelle: „Recht liegt, bildlich gesprochen, eine kleine Sekunde oberhalb der Gewalt und kann sie deshalb verhindern, indem es sie symbolisiert“. Recht als Symbol für Gewalt – das ist wieder sehr reflektiert und findet sich noch zugespitzter: „Justiz ist niemals gemütlich und nie neutral. Sie ist die Maschine, in der Legitimation in pure Gewalt umgesetzt wird.“ Insofern ist das Buch eine Achterbahn zwischen Aha-Erlebnis und Kopfschütteln über einen der ehemals höchstens Richter und immer noch Chefkommentator für Strafsachen (Leitkommentar zum StGB).
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten205
KeywordsAphorismus; Kriminalpolitik; Recht
RegalParteien: Allgemein
Hrsg/Autor*inFlechtheim, Ossip K.; Kupper, Siegfried; Staritz, Dietrich
Jahr1969
TitelDokumente zur parteipolitischen Entwicklung seit 1945
Untertitel7 Bände
VerlagDokumenten-Verlag Dr. Herbert Wendler
OrtBerlin
DokumententypBuch (Sammelwerk)
Band2
Seiten500 bis 654
Bände2
RegalMedien: Digital
Hrsg/Autor*inGonsch, Verena
Jahr2017
TitelDigitale Intelligenz
UntertitelWarum die Generation Smartphone kein Problem, sondern unsere Rettung ist
AuflageOriginalausgabe
VerlagLübbe
OrtKöln
ISBN9783404609796
BewertungManfred Spitzer sieht das Internet als Ursache allen Bösen bzw. zumindest vieler Erscheinungsformen moderner Denkfaulheit und –unfähigkeit. In seinem Buch „Digitale Demenz“ (2012, Droemer in München, 368 S.) führt er viele Beispiele an bis hin zu materiellen Folgen im Gehirn, die in der Tat Sorgen bereiten können. Doch ist seine Analyse richtig, das Internet sei schuld? Muss folglich seinem Appell „Meiden Sie digital Medien“ im vorletzten Absatz des Buches zugestimmt werden? Nein – denn Spitzer widerlegt sich durchgehend selbst. Alles, was er anführt, folgt aus Umfang und Art der Nutzung digitaler Medien. Diese Frage stellt er aber gar nicht, obwohl er auf Seite 85 ein Schaubild platziert, nach dem die Denkleistung bei geringer Nutzung digitaler Medien steigt und bei vermehrter Nutzung abfällt. Das könnte auch Verena Gonsch Denkanstösse geben. Sie bezieht in „Digitale Intelligenz“ (2017, Bastei Lübbe in Köln, 192 S., 12,90 €) nämlich die Gegenposition zu Spitzer und reiht absurde Geschichten um Fortschrittspanik aneinander, die tatsächlich zeigen, wie unsinnig eine grundsätzliche Abneigung gegen Technik oder Weiterentwicklung immer war und heute ist. Zudem nennt sie viele Beispiele, wie Internet und digitale Kommunikation die Handlungsmöglichkeiten erweitern. All das stimmt – und dennoch zieht sich durch das gesamte Buch eine seltsame Naivität gegenüber denen, die auch die neuen Techniken für brutale Profit- und Machtbegehren nutzen werden. Das spricht nicht speziell gegen die digitale Welt, aber es einfach auszublenden, ist kein reflektierter Umgang mit der – grundsätzlich sinnvollen – positiven Einstellung zu sozialer Evolution. Ein besonderes Problem digitaler Medien ist die Leichtigkeit, mit der Menschen an den Pranger gestellt oder gezielt diffamiert werden können – ohne Probleme auch anonym als verbaler Heckenschütze. Auf der DVD „Cybermobbing“ (2012, Medienprojekt Wuppertal e.V., DVD 105min, 30 €) finden sich 11 Filme zum Thema, die meisten davon schildern konkrete Fälle und Abläufe. Einige sind nachgestellt in einigen Situationen, aber ansonsten verbunden durch Interviews mit Beteiligten. Dadurch wird nicht nur klar, was Mobbingaktionen auslöste, sondern auch die Bewertung durch die jeweilige Person, u.a. durch die Täterin. Andere sind spielfilmartig inszeniert. Handlungsort ist oft die Schule, die Rolle der Lehrer*innen wird mit beleuchtet. Die letzten drei Filme sollen Handlungskompetenz ganz direkt vermitteln. Es geht um Verfahren der Streitschlichtung, um die Technik des Internetmobbings und über Motivationen der Täter*innen.
DokumententypBuch (Monographie)
PreisBroschur : EUR 12,90
Seiten191
KeywordsDigitalisierung; Informationsgesellschaft; Jugend; Kind; Medienkompetenz; Neue Medien; Zukunft
RegalRechtsextremismus: Nazi-Literatur
Hrsg/Autor*inGünther, Hans F. K.
Jahr1942
TitelKleine Rassenkunde des deutschen Volkes
Auflage246.-261. Tausend
VerlagJ. F. Lehmanns Verlag
OrtBerlin; München
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten153
RegalRepression: Rechtsratgeber
Hrsg/Autor*inHahn, Peter; Wellmann, Eva
Jahr2008
ReihentitelFragen & Antworten
TitelVerbraucherinformationsgesetz
Auflage1. Aufl.
VerlagBehr
OrtHamburg
ISBN9783899474671
DokumententypBuch (Sammelwerk)
Preis49,50 €
Seiten95
KeywordsDeutschland; Lebensmittelrecht; Verbraucherinformationsgesetz; Wirtschaftspolitik
RegalHerrschaftsabbau/-freiheit: Anarchie
Hrsg/Autor*inHaug, Wolfgang; Wilk, Michael
Jahr2018
TitelHerrschaftsfrei statt populistisch
UntertitelAspekte anarchistischer Gesellschaftskritik
Auflage1. Auflage
VerlagVerlag Edition AV
OrtLich, Hess
ISBN9783868412079
BewertungMehrere Bücher widmen sich Zukunftsentwürfen – von sehr zurückhaltenden Reformen innerhalb der bestehenden Verhältnisse bis zu anarchistischen Perspektiven jenseits staatlicher und kapitalistischer Ordnungen. Zu ersteren gehört „Wir“ von Wolfgang Picken (2018, Güterloher Verlagshaus bei Randomhouse, 221 S., 18 €), in dem Wunschvorstellungen solidarischen Umgang, gerechter Verteilung, gastfreundlichen Verhaltens und eines netteren Miteinanders kapitelweise beschrieben werden. Das alles erfolgt ohne eine tiefere Analyse bestehender Herrschafts- und wirtschaftlicher Verhältnisse und führt so zu etwas naiven Hoffnungstexten. So scheint der Beruf des Autos als Pfarrer ein schriftstellerisches Abbild erhalten zu haben. Noch stärker prägt das Sina Trinkwalders „Zukunft ist ein guter Ort“ (2019, Droemer in München, 208 S., 18 €). Auch hier fehlt eine genauere Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse, ebenfalls dominieren vage Hoffnungen die benannten Ziele. Besonders an dem Buch aber ist der positive Bezug auf die im Hier und Jetzt vorhandenen Möglichkeiten. Durch technische Innovationen und noch mehr politische Gremien soll viel Gutes entstehen. Eine überzeugende Herleitung, dass neue Technik oder Institutionen plötzlich Nettigkeit stiften statt noch mehr Ausbeutung und Unterdrückung, fehlt. Da ist Naomi Klein mit „Warum nur ein Green New Deal unseren Planeten retten kann“ (2019, Hoffmann und Campe in Hamburg, 351 S., 24 €) immerhin ein Stück weiter. Sie führt an mehreren Stellen aus, wie verlogen bisherige Politikangebote oft waren und wie neue Techniken unter alten gesellschaftlichen Bedingungen die Sache noch verschlimmern werden. Warum sie angesichts dieser kritischen Beobachtung, die das ganze Buch durchzieht, trotzdem ausgerechnet positiven Bezug auf „New Deal“ und, wie im Buch explizit benannt, sogar den Wachstumsmotor und Kalter-Krieg-„Marshallplan“ nimmt, bleibt im gesamten Text unverständlich. Denn – zum Glück – sind die konkreten Vorschläge deutlich besser als das Vorbild. Wer es schafft, diesen seltsamen Bruch auszublenden, kann aus dem Buch einige gute Ansätze herauslesen. Ebenfalls um Veränderungen, die zwar im bestehenden System bleiben, aber wenigstens punktuell mit dessen Regeln und Logiken brechen, geht es den vielen Autor*innen im von Susanne Elsen herausgegebenen Buch „Ökosoziale Transformation“ (2011, AG SpAK in Neu-Ulm, 450 S., 32 €). Die meisten der beschriebenen Vorschläge wie Subsistenz, solidarische Ökonomie, Commons und Bodenpolitik werden an der einen oder anderen Stelle schon praktiziert – zumindest versuchsweise. Das Buch bleibt aber meist abstrakt oder entwickelt sogar eher Szenarios, also Beschreibungen zukünftiger Verhältnisse und Situationen. Kapitel gibt es auch Wohnen und Kultur. Wolfgang Haug und Michael Wilk gehen mit „Herrschaftsfrei statt populistisch“ (2018, edition AV in Bodenburg, 118 S., 12 €) noch weiter. Sie stellen die Frage nach dem Ganzen. Das kleine Buch mit dem Untertitel „Herrschaftsfrei statt populistisch“ ist ein erweiterter Nachdruck des 1995 im trotzdem-Verlag erschienenen Buches „Der Malstrom“. Es war damals, wenn auch versteckt unter dem wenig erklärenden Titel, ein wichtiger Beitrag zur ansonsten dürftigen aktuellen Theoriebildung im deutschsprachigen Anarchismus. Dieses Werk neu aufzulegen, ist also begrüßenswert. Die beiden damaligen Autoren ergänzen mit jeweils einem Kapitel aus heutiger Sicht den Nachdruck. Dabei handelt es sich aber eher um Anklagetexte wider dem populistischen Zeitgeist als um aktuelle Ergänzungen zum „Malstrom“.
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten130
RegalDirect Action: Revolte/Revolution
Hrsg/Autor*inHazan, Éric; Müller, Elfriede
Jahr2019
TitelDie Dynamik der Revolte
UntertitelÜber vergangene und kommende Aufstände
Auflage1. Auflage
ISBN9783897712683
BewertungVerschiedene Bücher beschreiben Revolten der Geschichte. Éric Hazan analysiert diese in „Die Dynamik der Revolte“ (2019, Unrast in Münster, 122 S., 12,80 €) aber in Hinblick auf ihre Entstehung – und das liefert durchaus auch Perspektiven für die heutige Zeit. Warum entstehen Aufstände, wie entwickeln sie sich vom kleinen Anfang zum erfolgreichen Ende – oder zum Scheitern? Welche Rolle spielen Eliten und Parteien? Viele Aufstände sind spontan, bauen oft auf vorhandene Strukturen auf. Andere sind geplant – aber fast immer treffen sie auf anfangs überlegene Verteidiger des Status Quo und später auf Apparate, die die ursprünglichen Ideen zertrümmern. In Texten, die Plaudereien aus dem Innenleben von Revolten ähneln, vermittelt das Buch, warum Revolten trotzdem eine Chance haben.
DokumententypBuch (Monographie)
Preiscirca EUR 12.80 (DE), circa EUR 13.20 (AT)
Seiten121
KeywordsAufstand; Geschichte; Revolution
RegalRepression: Strafrecht
Hrsg/Autor*inHeim, Nikolaus
Jahr1986
TitelPsychiatrisch-psychologische Begutachtung im Jugendstrafverfahren
UntertitelEmpir. Unters. zur Bedeutung u. Qualität d. forens. Begutachtung jugendl. u. heranwachsender Aggressionstäter im Berlin (West)
VerlagHeymann
OrtKöln; Berlin
ISBN3452205819
DokumententypBuch (Monographie)
Seiten150
Hrsg/Autor*inHeinrich Böll Stiftung; VCD
Jahr2019
TitelMobilitätsatlas 2019
OrtBerlin
DokumententypBuch (Sammelwerk)
RegalRepression: Rechtsphilosophie
Hrsg/Autor*inHeld, Martin; Nutzinger, Hans G.
Jahr1998
TitelEigentumsrechte verpflichten
UntertitelIndividuum, Gesellschaft und die Institution Eigentum
VerlagCampus-Verl.
OrtFrankfurt/Main
ISBN9783593360102
DokumententypBuch (Monographie)
PreisDM 48.00, sfr 46.00, S 350.00
Seiten260
KeywordsEigentum; Eigentumsrechtstheorie; Institutionenökonomik; Sachenrecht; Sozialethik; Sozialphilosophie; Theorie
RegalRatgeber
Hrsg/Autor*inHolzach, Michael
Jahr2015
TitelDeutschland umsonst
UntertitelZu Fuß und ohne Geld durch ein Wohlstandsland
Auflage1. Auflage
VerlagAtlantik
OrtHamburg
ISBN9783455750041
BewertungBereits 1982 wurde das Buch „Deutschland umsonst“ von Michael Holzsch veröffentlicht. Seit 2015 liegt es als Neudruck vor (Atlantik bei Hoffmann und Campe in Hamburg, 250 S., 9,99 €). Es bot und bietet einen Abenteuergeschichte mit einem schreibenden Hauptdarsteller, der mit Hund loszog, um sechs Monate von Hamburg nach Lindau und, dann über München, wieder zurück in den Norden zu wandern. Dabei schlug er sich geldlos durch und beschreibt nun viele die für Obdachlose und andere Menschen außerhalb sozialer Komfortzonen typischen Quellen von Nahrung und anderen Alltagsmaterialien. Nicht alle Storys wirken glaubwürdig, z.B. die Schilderung, wie hoch bestrafte Verbrecher ihr Essen gemeinsam durch eine Art Maschendrahtzaun reichen, sich fotografieren lassen und alles eher wie eine Party im Kleingartenverein wirkt. So sehen Knäste in diesem Land nicht aus. Da das Buch aber ohnehin eher unterhaltsam als informativ ist, kommt es auch nicht drauf an, ob die Geschichten stimmen. Wer Tipps sucht, sich geldfrei zu organisieren, sollte andere Lektüre bevorzugen.
DokumententypBuch (Monographie)
Preiskart. : EUR 9.99 (DE)
Seiten248
KeywordsAlltag; Aussteiger; Deutschland
RegalRepression: Grund- und Menschenrechte
Hrsg/Autor*inIliopoulos-Strangas, Julia; Mpriolas, Dēmētrēs
Jahr1993
ReihentitelSchriftenreihe der Marangopoulos-Stiftung für Menschenrechte, Athen
TitelGrundrechtsschutz im europäischen Raum
UntertitelDer Beitritt der Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Menschenrechtskonvention ; Referate des internationalen Seminars der Marangopoulos-Stiftung für Menschenrechte, Athen, vom 14. Januar bis 12. Februar 1991 = La @protection des droits de l\'homme dans le cadre européen
Auflage1. Aufl.
VerlagNomos-Verl.-Ges
OrtBaden-Baden
ISBN3789031542
DokumententypBuch (Sammelwerk)
InstitutionHidryma Marankopulu gia ta Dikaiōmata tu Anthrōpu
Seiten391
RegalReression: Strafrecht
Hrsg/Autor*inJakobs, Günther
Jahr2015
ReihentitelVorträge / Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste G, Geisteswissenschaften
TitelNötigung
UntertitelDarstellung der gemeinsamen Wurzel aller Delikte gegen die Person
VerlagFerdinand Schöningh
OrtPaderborn
ISBN9783506784728
DokumententypBuch (Monographie)
Band449
Seiten57
KeywordsDelikt; Deutschland; Nötigung; Straftat; Theorie
RegalSoziales: Behinderung/Inklusion
Hrsg/Autor*inKlee, Ernst
ReihentitelFischer-Taschenbücher
TitelBehinderten-Report
Auflage71.-95. Tsd.; vollst. überarb. u. aktualisiert
ISBN3596214181
DokumententypBuch (Monographie)
Band1418
Seiten224
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