Seitenhieb-Verlag

PLÄDOYER FÜR VIELFALT, SELBSTORGANISATION UND AUTONOMIE

Zitate und Videoclips zu horizontalen Organisierungen, offenen Räumen ...


1. Einleitung
2. Gründe für „Bewegung von unten“
3. „Von unten“ ist das Gegenteil von Unorganisation
4. Abgrenzungspunkte
5. Zitate und Videoclips zu horizontalen Organisierungen, offenen Räumen ...
6. Links und Lesestoff

Burkhard Keimburg, 1989; Konsensprinzip in der Kommune, in: Trafik Nr. 2/1989 (S. 29ff.)
Kreativität blüht nur in konsensfreien Räumen oder im kleinen Rahmen, wie zum Beispiel in den verschiedenen Arbeitsbereichen.

Hirnstupser spezial zu "Danni bleibt!" mit Beiträgen zu Organisierung von unten
Kooperation der Unterschiedlichen
Der dritte Clip im Hirnstupser spezial greift die Frage der Organisierung auf: Was sind die Stärken, die durch die Vielfalt und die unterschiedlichen Aktionsformen entstehen? Was gefährdet sie? Der Hirnstupser analysiert die Vorteile der großen Breite in der Protestbewegung, zeigt aber auch die Punkte auf, an denen sie schnell gefährdet wird, wenn der Wert dieser Vielfalt den Beteiligten nicht klar ist. Distanzierung und Spaltung sind Feinde einer erfolgreichen Widerstandskultur. Streit und Debatte über Ziele, Methoden und die - absurd dominante - Gewaltfrage sind hingegen nötig.


Lernfeld zur Selbstermächtigung
Der sechste Clip im Hirnstupser spezial zum aktuell laufenden Kampf um den Dannenröder Wald dreht sich um die Frage, wieweit sich politische Bewegung durch die Auseinandersetzung weiterentwickeln kann. Das wäre vor allem dann der Fall, wenn die beteiligten Menschen eigene Ideen entwickeln, selbstbestimmt in Aktion kommen statt nur Labeln oder Vorschlägen anderer folgen und dadurch Selbstvertrauen in eigene Stärke und Fähigkeiten zur Selbstorganisierung erwerben.


Wie weiter? Der Asphalt und die Blume
Es ist traurig, aber wir kommen nicht drum herum. Auch wenn der der Kampf um den Dannenröder Wald noch läuft und wichtig bleibt bis zum letzten Baum, rollt die mit riesigem Einsatz von Mensch und Maschine vorangetriebene Rodungswalze unaufhaltsam voran. Das Ende rückt leider doch in Reichweite. Daher beginnt der Hirnstupser, die Frage zu stellen: Wie geht es weiter? Diese neunte Folge ist dafür erst der Anfang und soll ein Symbol setzen - eine Blume, die zum Vorbild werden könnte. Schaut es Euch an ... die Sequenz mit der Blume gibt es auch als alleinstehenden Clip unter projektwerkstatt.de/media/video/filme_loewenzahn.mp4.

Der Text, der während der Musik eingeblendet wird (im Audio nicht zu hören):
Der Löwenzahn durchbricht den Asphalt – kraftvoll.
Erst klein, aber dann entfaltet er sich im grauen Einerlei.
Er wächst, sammelt Kraft und blüht auf als große Blume.
Bevor er vergeht, vervielfacht er sich und verstreut sich in alle Richtungen.
Jedes ausgesendete Teil enthält das Wissen, wie der Asphalt bricht.
So werden überall neue Blumen wachsen und das Grau überwuchern.
Es entstehen blühende Wiesen statt dem Grau der Pisten.
Und jedes Mal senden sie ihr Wissen hinaus an andere Orte, zu anderen Themen.
Das ist der Wandel, die Transformation, die Revolution.

Wie weiter? Verkehrswendeaktionen überall
Schnell den zweiten Beitrag zur Frage "Wie weiter?" hinterher - als zehnte Folge des Hirnstupser spezial, der den Kampf gegen Rodungen und Räumungen auf der A49 jetzt etliche Wochen begleitet hat. Dieser Teil der Auseinandersetzung erreicht nun den bedauerlichen Schlusspunkt - und er war wichtig und wirksam. Denn durch den Widerstand in Herri, Danni und Mauli, die vielen Aktionen drumherum und immer mehr Aktionen auch überregional ist nicht nur das Thema Verkehrswende und Klimaschutz stärker thematisiert sowie der Handlungsunwillen regierender Politik offensichtlicher gemacht worden, sondern hoffentlich auch der Ausgangspunkt für den Kampf um die Verkehrswende überall entstanden. Der Hambi führte zu Aktionen in Kohlegruben, an Kraftwerken usw. Von einzelnen Genpflanzenfeldern sprang der Protest vor 15 Jahren auf viele über. Am Ende stand die Veränderung im Großen. Der Autoausstieg ist das bisher dickste Brett. Aber wir haben jetzt viel geübt - wagen wir uns daran! Jeder Baum, der gefallen ist, will gerächt werden.
Der erste zum "Wie weiter?" auf youtu.be/utHN6pZWpqA.

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