Ö-PUNKTE NULLNUMMER 1997 - RUBRIK ÖKOLOGISCHER LANDBAU

Die AGÖL (Zusammenschluß der Öko-Anbauverbände, CMA (Agrarmarketing) und einige Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels sind in regelmäßigem Gespräch über das geplante Öko-Prüfsiegel und die damit verbundenen Gestaltungsfragen. Zunächst muß Einvernehmen darüber hergestellt werden, daß das Öko-Prüfsiegel eine solide und verläßliche Herkunft aus ökologischem Landbau als einer besonderen Form der landwirtschaftlichen Erzeugung dokumentieren und nicht einem nach gängigen Aspekten der Produktqualität definierten Premium-Segment vorbehalten sein soll. Dem Handel ist eine verläßliche Überprüfung aller Schritte der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung wichtig. Sie scheint ihm unerläßlich für die dauerhafte Glaubwürdigkeit des neu zu schaffenden Öko-Prüfsiegels für Landbauprodukte. Nach langen intensiven Verhandlungen einigten sich die AGÖL und die CMA darauf, daß das neue Öko-Prüfsiegel in AGÖL-Trägerschaft stehen wird und daß die Standards der AGÖL in Landbau und Verarbeitung zugrunde gelegt werden. Mittlerweile wurden fünf verschiedene Entwürfe für die Gestaltung des zukünftigen Prüfsiegels in einen Marktforschungstest gegeben. Eines davon ist das sächsische Ökosiegel. Umfangreiche Verbraucherbefragungen sollen objektive Erkenntnisse liefern, die bei der Entscheidung für das später zu verwendende Siegel berücksichtigt werden. Näheres: AGÖL, Brandschneise 1, D-64295 Darmstadt, Tel. 06155/2081, Fax 2083