Stiftung Freiräume

Ö-PUNKTE NULLNUMMER 1997 - RUBRIK ÖKOLOGISCHER LANDBAU

Kritik am geschönten Waldbericht der Regierung: Wo kein Wald mehr ist, kann keiner mehr sterben


1. Einleitung
2. Kritik am geschönten Waldbericht der Regierung: Wo kein Wald mehr ist, kann keiner mehr sterben
3. Öko-Prüfsiegel: Stand der Dinge
4. Ökologischer Landbau in Deutschland nach EU-Verordnung 2092/91
5. Erfolgreiches Volksbegehren gegen Gentechnik in Österreich
6. Ökologischer Landbau schützt Trinkwasser am besten: Leitfaden für Wasserwerke
7. Termine

Als "Ablenkung vom Nichtstun" hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den ersten Waldbericht von Bundesforstminister Jochen Borchert (CDU) bezeichnet. Noch so viele Gutachten änderten nichts daran, daß es dem Wald und der Forstwirtschaft schlecht gehe. Daß die schweren Waldschäden seit 1991 zurückgegangen sind, liege an der leichten Erholung der ostdeutschen Wälder durch den Zusammenbruch der Schwerindustrie nach der Wende. Außerdem könnten Wälder dort, wo längst keine mehr sind - wie in vielen Hochlagen der Mittelgebirge, z.B. im Erzgebirge im Harz oder im Bayerischen Wald, nicht mehr sterben und in die Statistik eingehen. Der Waldbericht verhülle außerdem das bedrohliche Dahinsiechen der Laubwälder, vor allem im Westen Deutschlands. Bundesweit sind laut dem letzten Waldschadensbericht der Regierung jede zweite Eiche und jede dritte Buche deutlich geschädigt ? mit steigender Tendenz - und 80% der Waldböden versauert. Außerdem lenke dieser Waldbericht vom Niedrigpreis-Dilemma der deutschen Forstwirtschaft ab. Einen Ausweg aus dieser Situation biete ein G-tesiegel für Holz aus ökologischer Forstwirtschaft. Dadurch könnten die Holzerlöse gesteigert und der Anreiz zum Raubbau am Wald verringert werden. Quelle: BUND-Presseinformation vom 3.9.97

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