Stiftung Freiräume

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Oktober 2017

  • 2.-5.10 im Rheingau bei Mainz/Wiesbaden: Gerichtsprozess-Training - sich selbst verteidigen, und zwar richtig!
    Vom Morgen des 2. bis zum 5. Oktober 2017 wollen wir im Rheingau bei Mainz/Wiesbaden zusammen die Abläufe vom Strafgerichtsverfahrenkennenlernen und einen selbstbestimmten Umgang damit entwickeln. Schwerpunkte des Trainings sind:
    - theoretische Einführung in die Rahmenbedingungen und den Ablauf von Gerichtsverfahren
    - Einbinden von politischer Argumentation in die Verteidigung
    - Aufbauen eines selbstbewussten Umgangs mit Justiz
    - Erproben offensiver, kreativer Prozessführung im Rollenspiel
    - Vorbereiten des anstehenden Gerichtsprozess gegen eine Utopist*in.
    - und die, die dann noch wollen, können das Gelernte dann im realen Gerichtsprozess am 5.10. imAmtsgericht anwenden.Das Training ist selbstorganisiert, das heißt, wenn wir alle zusammen anpacken, kriegen wir´s wuppt. Essen containern und foodsharen, gemeinsam Kochen oder eine Küchencrew finden … Anmeldung und mehr Infos bei Nik von living utopia: incontro@posteo.de
  • Mo, 2.10. um 19.30 Uhrin Gießen(Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift, Bahnhofstr. 26): Vor- und Nachbereitungstreffen zum UmsonstZug
    Der nächste Umsonstzug findet am 11. Oktober statt. Dafür soll geplant und vorbereitet werden.
  • Mittwoch, den 4.10. um 20 Uhr in Berlin(Systemfehler/Schenkladen, Jessnerstr. 41, 10247 Berlin, Nähe S/U-Frankfurter Allee bzw. M13 Station Scharnweberstr.): Vortrag und Diskussion "Konsumkritik-Kritik ... warum sich die Welt am Ladenregal nicht besser kaufen lässt?"Überall dröhnt die Werbung: Ändere Dein Leben und Du änderst die Welt! Nachfrage regelt das Angebot! Ethische Geldanlagen, Kaufen mit gutem Gewissen usw. Warum aber wird die Welt nicht besser, sondern nur der Bio-, Fahrrad- und Solarladen zu einem Kommerztempel? Der Vortrag widerlegt die These von der großen Verbraucher_innenmacht und zeigt, dass die Selbstreduzierung auf's Dasein als Konsument_in vor allem denen dient, die nichts als Profit im Sinn haben. Für Mensch und Umwelt aber geht es um mehr als sich mit der Rolle des Bezahlenden im Kapitalismus zufrieden zu geben.Der Referent, Jörg Bergstedt, ist Autor zahlreicher Ökologiebücher (z.B. "Monsanto auf Deutsch") und des Büchleins "Konsumkritik-Kritik". Infoseite: www.konsumkritik-kritik.siehe.website
  • Do, 5.10. um 15 Uhrin Berlin-Kreuzberg (Mehringhof/Blauer Salon, Gneisenaustr. 2): Workshop "Selbstorganisierung in Alltag und Politik"
    Konkrete Hinweise und Möglichkeiten für politische Gruppenund einen vom Geldzwang befreiten Alltag
    Zwei bis drei Jahre mit vollem Idealismus, dann ist meist die Batterie leer ... politische Akteur_innen, kurz zuvor noch auf der Suche nach Alternativen zu Ausbildung, Job, Verwertung usw., passen sich den Gegebenheiten an, werdenspießiger oder modern-kapitalistischer als alle, die früher ein abschreckendes Beispiel für sie waren. Politischen Gruppen und Einrichtungen geht es oft noch schlimmer: Der scheinbare Zwang zu finanziellen oder formalen Absicherungen, der unreflektierte Hang zu Verregelungen der Zusammenarbeit sowie der Druck der äußeren Verhältnisse führen meist sehr schnell zu Anpassung und Abhängigkeit von Zuschüssen, öffentlichen Räumen, Medien usw.
    In diesem Seminar sollen Alternativen aufgezeigt und, viel wichtiger, gemeinsam erarbeitet werden. Kreative Diskussionsformen sollen dabei die Chance bieten, sich zu lösen von dem, was uns Jahrzehnte als einzig möglicher Lebensweg oder einzig erfolgversprechende Organisationsform vermittelt wurde. Es geht um ein Leben ohne Beruf, Organisieren statt Finanzieren, offene Freiräume , eigene Medien, gemeinsam genutzte Infrastruktur aufbauen und vieles mehr.
  • Do, 5.10. ab 19 Uhr durch Gießen (Start am Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23): Critical Mass
    anschließend je nach Interesse Runde zur Planung weiterer Aktivitäten in Sachen Mobilität
  • Do, 5.10.um 19 Uhr in Berlin-Kreuzberg (Mehringhof/Versammlungsraum, Gneisenaustr. 2): Wo Pippi eingesperrt, gedemütigt,fixiert und vollgepumpt mit Psychopharmaka 20 Jahre früher sterben würde ... die Ton-Bilder-Schau zu Anspruch und Wirklichkeit hinterpsychiatrischen Mauern und Zäune ++ Ankündigung
    Premiere: Die Schau wird erstmals gezeigt - aus Anlass des am 8.10. in Berlin beginnenden Weltpsychiaterkongresses!!!
    240.000 Menschen werden jedes Jahr in Deutschland gegen ihrenWillen psychiatrisch zwangsbehandelt. Solche "Behandlungen" habenes in sich. Es sind qualvolle Unterwerfungsrituale, bei denen dieeine Seite alle Macht hat und die andere keine. Das geben dieChefs deutscher Kliniken selbst zu. Der Wille des Patienten würdegar nichts zählen, schrieb der Leiter einer forensischenPsychiatrie in einem Brief an die Vorsorgebevollmächtigte einesGefangenen - und erteilte ihr Hausverbot. Auch andere Verbrechengeben die Täter*innen in Weiß offen zu: Wenn passende Medikamentefehlen, würden halt andere genommen. Die seien dann zwar nichtzugelassen, aber das mache nichts. Disziplinarmaßnahmen würden alsTherapie verschleiert. 18 bis 25 Jahre kürzer würden Menschenleben, die über lange Zeit Psychopharmaka nehmen - in der Regel:nehmen müssen. Der Staat hat mit den geschlossenen PsychiatrienRäume geschaffen, in denen die Untergebrachten Freiwild sind. 359Euro erhalten die Kliniken dafür pro Tag und Person. DieKlinikärzt*innen sitzen selbst vor Gericht und schreiben dieGutachten, die ihnen die Betten füllen. Über Fördervereineorganisieren sie ein zusätzliches, undurchsichtiges Umfeld. DieTon-Bilder-Schau des investigativen Journalisten Jörg Bergstedtgibt einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Zwangspsychiatrie,dargestellt vor allem an Unterlagen, die aus den Psychiatrienselbst stammen. Den Abschluss bildet die Frage, wie eine Welt ohneZwangsbehandlungen aussehen könnte - und was das alles mit PippiLangstrumpf zu tun hat.
  • 6.10.2017 von 18-21 Uhr im Baumhaus in Berlin-Wedding (Gerichtsstr. 23): Besprechung für einen UmsonstZug in Berlin
    Der UmsonstZug ist eine selbstorganisierte Verteilung für Alles von Allen. Jede/r ist eingeladen, Ideen und Aktionen miteinzubringen, um an Möglichkeiten mitzuwirken, die Verschwendung verhindern und tatsächliche Initiative für neue Wirtschaftssysteme ergreifen. Dafür werden große Mengen gerettete und containerte Lebensmittel, Kleidung, Spiele, Haushaltswaren, Bücher, aber auch Musik, Umarmungen, Lose und vieles mehr umsonst verteilt. Auf Lastenrädern ziehen wir durch die Straßen und laden Menschen ein, sich das zu nehmen, was sie brauchen, ohne dazu gezwungen zu sein, etwas zurück zu geben. Ebenso können Menschen das geben, was sie nicht brauchen, um es gemeinsam weiter zu verteilen.
    Der UmsonstZug ist in Gießen entstanden, wo dieser monatlich stattfindet und Menschen über die gemeinsame Aktion verbindet. Gleichzeitig wird auf die Brutalität des hinter der Verschwendung stehenden Wirtschaftssystems hingewiesen. Eine Rednerin formulierte es beim vergangenen Umsonstzug so: „Wir leben in einem System, in welchem wirtschaftlicher Erfolg kein Indikator von echter Kreativität sondern von Skrupel- und Rücksichtslosigkeit ist. Wir wollen aber eine solche Welt nicht. Wir glauben nicht daran, dass die Ingenieure schon eine Lösung für die drängenden Probleme finden werden. Wie sollten sie auch? Sie arbeiten an Profitoptimierung und an unsinnigen Produkten.“Die Gestaltung des UmsonstZugs ist für Alle offen. Um einen Überblick über die verschiedenen Aktionen und Bedürfnisse zu deren Verwirklichung gewährleisten zu können, gibt es ein Pad: pad.disroot.org/p/Umsonstzug_Berlin
  • Sa., 7.10. um 11 Uhr in Berlin (Treffpunkt: Volksbühne): Offene Runde zum Weiterführung der Diskussion über Selbstorganisierung, UmsonstZug, politische Organisierung - und Verabredungen für weitere Schritte (wer uns nicht findet, kann 01721626160 anrufen.
  • Sa, 7.10.um 16 Uhr in Potsdam (Madia, Lindenstr. 47): Wo Pippi eingesperrt, gedemütigt,fixiert und vollgepumpt mit Psychopharmaka 20 Jahre früher sterben würde ... die Ton-Bilder-Schau zu Anspruch und Wirklichkeit hinterpsychiatrischen Mauern und Zäune... Näheres siehe 5.10.
  • 6.-8.10. in Berlin (Jugendherberge am Ostbahnhof): Jahrestreffen des BPE (Bundesverband Psychatrie-Erfahrener)
  • 8./9.10. in Berlin: Demo zum Weltpsychiater(WPA)-Kongress (Eingang Messe Süd, Beginn am 8. nachmittags, am 9. früh morgens) ++ Einladungsschreiben BPE ++ Aufruf und Programm der BPE-Demo ++ Infoseite von Berliner Initiativen und deren Zeitung "Fake science. Real harm." ++ Mehrere Menschen aus Gießen und Umgebung fahren da hin ... ++ Bilder von der Aktion
  • Di, 10.10. ab 22 Uhr in und um Gießen (Treffpunkt mit Fahrrädern und möglichst vielen Packtaschen, Fahrradhängern usw. um 22 Uhr vor dem Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23): Containern für den Umsonstzug
  • Mi, 11.10. ab 15 Uhr durch Gießen (von Walltorstraße/Ecke Asterweg durch Seltersweg bis E-Klo): UmsonstZug: Nutzen statt wegwerfen! ++ Facebook
  • Do, 12.10. um 19 Uhr in der Raumstation3539 (Grünbergerstr. 22): PKK Vernetzungstreffen
    Aus der Einladung: "Die PPK ist unser Vernetzungstreffen, zu dem wir immer ein paar ExpertInnen und den Rest Gießens zueinem Schwerpunktthema in lockerer Runde einladen, das ganze einwenig anmoderieren und dann sich selbst überlassen. Ziel ist,dass sich Leute mit ähnlichen Interessen kennenlernen und dannvielleicht - vielleicht auch nicht - Ideen für neue (gemeinsame)Projekte entwickeln, in Zukunft Kooperation eingehen oder sicheinfach nur gegenseitig inspirieren."
  • Do, 19.10. um 10 Uhr im Hauptbahnhof Mainz (Treffpunkt auf Zugangsebene zu den Gleisen: Demo gegen die Kriminalisierung des Schwarzfahrens und für den Nulltarif in Bussen und Bahnen ... danach gehts hierhin:
    Dann um
    11 Uhr in Saal 16 des Amtsgerichts Mainz: Prozess wegen Schwarzfahren mit Kennzeichnung ++ Infoblog des Angeklagten ++ Presseinfo ++ Berichte danach: Allgemeine Zeitung (Facebook mit Debatte) ++ FR ++ ND
    Wie wäre es mit einer gemeinsamen Anfahrt aus umgebenden Städten ... als Aktionsschwarzfahrt???
  • Fr, 19.30 Uhr in Köln-Ehrenfeld (Kolbhalle, Helmholtzstraße 8): Film "Unter Paragraphen – Anspruch und Wirklichkeit im Gerichtssaal"
    Der Film zeigt, wie ein Gerichtsverfahren ablaufen müsste. Heimliche Mitschnitte in Strafverfahren belegen dann, dass die Realität davon stark abweicht: Richter_innen brechen beliebig des Gesetz, verwehren den Angeklagten ihre Rechte und beschimpfen sie sogar. Der 90minütige Film bietet aber noch ein drittes: Immer wird erläutert, wie mensch sich wehren könnte - mit praktischen Tipps und den rechtlichen Grundlagen. Insofern ist "Unter den Paragraphen" Aufklärung und Lehrfilm zugleich. Vor Ort dabei für die anschließende Diskussion: Der Filmmacher, Gerichtsprozess-Trainer und Angeklagte am 23.10. – alles in einer Person!
  • Sa/So, 21./22.10. je ab 10 Uhr in der WAA Düren (Kallsgasse 20 … gemeinsame Anfahrt von Köln nach dem Film): Gerichtsprozess-Training - sich selbst verteidigen, und zwar richtig!
    Einführung zu rechtlichen Grundlagen der Repression (vor allem Straf- und Strafprozessrecht, aber auch Hinweise auf relevante Spezialgesetze). Schilderung des Ablaufs eines Gerichtsverfahrens. Dann Training in Form eines Rollenspiels zu einem kompletten Gerichtsprozess mit der Möglichkeit, mal verschiedene Rollen auszuprobieren (ZeugIn, AngeklagteR, Publikum, Wachmensch). ++ www.prozesstipps.siehe.website ++ am Folgetag Prozessbesuch möglich (Flyer für alle drei Termine im Raum Köln):
  • DAS BLÖDE GERICHT HAT DIE TERMINe ABGESAGT!!!! Mo, 23.10. um 12.30 Uhr (geänderte Uhrzeit!) am Amtsgericht Kerpen (Nordring 2-8, Saal 110/1. Etage): Strafprozess wegen der Kohlezugblockade 2012 (Hambachbahn)
    Am 23. Oktober steigt der lang erwartete Strafprozess in Sachen Ankettblockade eines Braunkohlezugs. Es war, während des Klimacamps 2012 durchgeführt, die (vermutlich) erste Blockade dieser Art und trug, zusammen mit dem Klimacamps, der Besetzung des Hambacherforstes und anderer spektakulärer Aktivitäten dazu bei, dass aus dem regionalen ein internationaler und großer Widerstand wurde, der das Thema Braunkohle spürbar in den Mittelpunkt politischer Auseinandersetzung gebracht hat. Die richtet sich gegen die Erweiterung von Tagebauflächen, den Abriss von ganzen Orten, das Verfeuern der Kohle, den Massenausstoß von Klimagasen und insgesamt ein Wirtschaftssystem, was all diese Zerstörung bewirkt und braucht. Das Ziel der symbolischen Aktionen wurde erreicht: Inzwischen ist der Braunkohlewiderstand breit und politisch wirksam geworden. Die Durchsetzung des Kohleausstiegs scheint möglich. Damit ist die Grundlage für einen Freispruch nach § 34 StGB geschaffen, denn neben den Rechtfertigungsgründe für die Aktion (Schutz des Klima usw.) war die Aktion auch wirksam und angemessen - zwei wichtige Kriterien des Paragraphen, der regelt, dass mensch Gesetze brechen darf, um höherwertige Ziele zu erreichen. Die Anklage bietet aber noch eine zweite hervorragende Möglichkeit, die Verfeuerung von Kohle und ihre Folgen zu thematisieren. Denn diese ist für die Versorgung der Bevölkerung nicht lebenswichtig. Die Anklage behauptete das aber einfach mal so und bastelte daraus den Vorwurf nach § 316b, Abs. 1 Nr. 2, 2. Variante, also die Behinderung "eines für die Versorgung der Bevölkerung lebenswichtigen Unternehmens". Was aber soll an einer Kohlebahn wichtig sein, die Brennstoff für Exportstrom liefert? Dient die Braunkohle nicht eher der Ent- als der Versorgung der Bevölkerung? Im Prozess müssen also Sinnhaftigkeit und Folgen von Braunkohleabbau und -verstromung geprüft werden - und das bei Frage- und Antragsrecht der Angeklagten und ihrer Verteidiger*innen. Ziel ist ein Freispruch, weil Braunkohle überflüssig und/oder der Widerstand gerechtfertigt ist - 2012 genauso wie heute!!!
    Gesucht ist noch eine Person (oder auch mehrere), die als Laienverteidiger*in mitmacht und sich mit den Energiezahlen auskennt, also sauber nachrechnen und entsprechend nachweisen kann, wie überflüssig Braunkohle ist und welche Schäden dadurch entstehen. Es hatte sich schon ein Mensch darauf vorbereitet, kann aber an dem Termin leider nicht. Wer springt ein??? ++ Ladung
  • AUCH ABGESAGT: Mo, 23.10. um 14 Uhr am AG Kerpen (Saal 110/1. Etage, Nordring 2-8): Strafprozess wegen der Kohlezugblockade 2015 (Hambachbahn)
    Am selben Tag findet noch ein zweiter Prozess statt! Ab 14:00 wird am Amtsgericht Kerpen (Sitzungssaal 110) der Vorwurf "Störung öffentlicher Betriebe" verhandelt. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im Herbst 2015 bei einer Hambachbahn-Blockade mitgemacht zu haben. Hierbei stehen die Fragen im Raum, ob eine Sitzblockade strafbar ist und ob RWEs Kohleabbau für die 'Allgemeinheit' überhaupt 'lebensnotwendig' ist. Es wird spannend und der Angeklagte freut sich über solidarische Unterstützung und aktive Teilnahme am Prozessgeschehen!
  • Do, 25.10. um 19.30 Uhrin Gießen(Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift, Bahnhofstr. 26): STAAT AB!!! Aktionsplanungstreffen - Schwerpunkt: Schwarzfahren/Nulltarif/Containern
    Wir überlegen Aktionen zu den Themen, planen und üben die ... zwecks späterem Anwenden!
    Für eine kreative Praxis politischer Aktion statt Anpassung, Langeweile und ständigem Wandel aller Projekte in Start ups!
  • Do, 26.10. um 19.30 Uhr in Gießen (Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift, Bahnhofstr. 26): Monatliches Aktionsvernetzungstreffen
    Planung gemeinsamer Aktivitätenin und um Gießen: Neue Projekte, gegenseitige Unterstützung, konkrete Aktionen und bessere Ausstattung unserer Räume (z.B. Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift, Projektwerkstatt in Saasen) ... Themen diesmal u.a.: nächster UmsonstZug ++ ++ Aktionsideen für nächste Wochen (Reformationstag, Schwarzfahrprozess usw.) ++ Terminplanung und "Gießener Landbote" für November
  • Sa/So, 28./29.10. in Bochum (LPE-Geschäftsstelle, Wittener Str. 87, 44789 Bochum): Gerichtsprozess-Trainings - sich selbst verteidigen, und zwar richtig!
    Wir wollen die Abläufe am Beispiel von Gerichtsprozessen mit Gefahr der
    Einweisung in eine forensische Klinik besprechen (§§ 20/21 bzw. 63/64
    StGB). Schwerpunkte des Trainings sind:
    - theoretische Einführung in die Rahmenbedingungen und den Ablauf von Gerichtsverfahren
    - Einbindung von politischer Argumentation in der Verteidigung
    - Aufbau eines selbstbewussten Umgangs mit Justiz
    - Erproben offensiver, kreativer Prozessführung im Rollenspiel
    Vorprogramm: Freitag 18 Uhr mit dem Film "Unter Paragraphen"
    ++ Training dann Sa/So jeweils 10 bis 17 Uhr
    Teilnahme, Snacks und Getränke sind kostenfrei. Teilnahme ist nur nach Anmeldung bis zum 20.10.2017 beim LPE NRW Doris Thelen unter Tel. 0241/9976831 oder per E-Mail an doris.thelen@psychiatrie-erfahrene-nrw.de möglich! Für eine verbindliche Anmeldung sind vorab 10 € Anmeldegebühr,das sogenannte Reuegeld, auf das LPE NRW Konto zu überweisen, diese 10 € gibt es während des Seminars zurück – sonst nichts. Bankverbindung des LPE NRW: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE98370205000008374900 BIC: BFSWDE33XXX.
    Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Ein Fahrtkostenzuschuss für Bedürftige - billigste Möglichkeit - kann nur bei der Anmeldung beantragt werden.
  • 27.10. bis 11.11. werktäglich von 11-19 Uhr in Gießen (Aktionsraum im Antiquariat Guthschrift, Bahnhofstr. 26): "Aktion Reinhardt" Ausstellung über dievergessenen' Vernichtungslager Belzec, Sobibór und Treblinka
  • Di, 31.10. um 20 Uhr im Infoladen Gießen (AK 44, Alter Wetzlarer Weg 44): Film "Empörung und Verschwörung - Porträt einer Person auf dem Weg in rechte Ideologien"
    Holger Strohm war einer der ersten bekannten Autoren der Anti-Atom-Bewegung. Sein Buch "Friedlich in die Katastrophe" bildete einen Meilenstein und zeigte Gefahren, Hintergründe und politische Seilschaften auf. Danach verfasste er etliche Umweltbücher, aber auch zu kinderfreundlichen Schulsystemen oder gegen die Gentechnik. Seine Hoffnungen auf eine Wende erfüllten sich nicht. Mehr und mehr sah er die Welt am Abgrund. Aus Verzweiflung wuchs Empörung - und die ebnete den Weg in rechtes Gedankengut und absurdeste Verschwörungstheorien. Als 2012 der Anti-Atom-Klassiker verfilmt wurde, streuteFilmemacher Marcin El dort solche Gedanken ein. Es war der Anfang einer geistigen Entwicklung, die aus Holger Strohm und seinen Unterstützernvielgefragte, rechtsextreme Redner und Interviewpartner gemacht haben - voller Hass gegen Flüchtlinge, Juden, die USA und Israel, Linksfaschisten und zensierte Medien. Der Film "Empörung und Verschwörung" zeichnet das alles nach - ist aber mehr: Eine grundlegende Kritik an vereinfachten Welterklärungen, an Gut-Böse-Stigmatisierungen und dem Glauben an eine Machtpyramide mit nur wenigen Strippenziehern an der Spitze.Strohm ist ein Beispiel für viele - aber er zeigt, dass auch ein "linker Anarchist" (Selbstbezeichnung Holger Strohm) zum Verkünder wirrer und rechter Welterklärungen werden kann. ++ 71min ++ Creative Commons (NC-SA) ++ Der Filmemacher ist mit vor Ort und steht für Fragen und Diskussion im Anschluss bereit.

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