Demorecht

K.O.B.R.A.___ANTIREPRESSIONSPLATTFORM_______

Gruppen in anderen Städten


1. Kontaktstelle und Selbsthilfe für offensiven Repressionsschutz in Mittelhessen
3. Aktiv gegen die Gesinnungsjustiz
4. Veröffentlichungen
5. Links
6. Gruppen in anderen Städten

Hier sollen eigentliche lokale und regionale Kontaktadressen erscheinen. Wer Hilfe braucht und wer die Selbsthilfe zur Selbstverteidigung unterstützen will, kann sich gern melden. Unsere Hoffnung ist ...
  • erstens, dass sie viele mit einbringen, die schon Wissen und Erfahrung haben - als Angeklagte, Rechtsbeistände, aber auch AnwältInnen und mehr.
  • zweitens, dass alle, die (vor allem als Betroffene) Hilfe brauchen, diese auch bekommen können, aber sich dabei auch selbst ermächtigen, sich selbst offensiv verteidigen (mit Unterstützung) und dann ihr Wissen an andere weitergeben. Das Netzwerk von LaienverteidigerInnen soll als Schnellballeffekt funktionieren: Immer mehr Menschen unterstützen sich gegenseitig und bringen Stück für Stück das miese Lügen, Fälschen und Fließband-Aburteilen in den selbsternannten Wahrheitsfindungskammern dieser Welt zum Einsturz!

Erfurt
"Bürger beobachten die Polizei" (Text aus dem Februar 2008)
1999 erschießen Thüringer Polizisten in einem Heldrunger Hotelzimmer einen Rentner. 2002 verprügeln Polizisten des Thüringer BFE auf einer Demonstration in Hamburg ihre Kollegen. Im selben Jahr wird in Nordhausen ein 30jähriger erschossen - er hatte auf dem Heimweg von einer Feier einen vermutlich defekten Zigarettenautmaten lautstark bearbeitet. Die beiden Todesschüsse sind bis heute nicht zufriedenstellend geklärt, der Prügel-Skandal um die Hamburger Polizisten weitete sich noch aus, weil die Erfurter Polizeiführung bis hoch zum Innenminister alles tat, um die Ermittlungen zu dem Fall zu sabotieren.
Aber diese Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs: Demonstrationen und DemonstrantInnen die nicht den engen Grenzen des politischen Mainstream in Thüringen entsprechen, sind immer wieder mit Polizeigewalt und Beamtenwillkür konfrontiert - seien es Prügel für friedliche DemonstrantInnen bei einer Antifa-Demo in Saalfeld, die Weigerung der Geraer Polizei, ein Fronttransparent bei einer Demo zu erlauben oder Platzverweise für eine Woche und das gesammte Stadtgebiet wie unlängst in Jena geschehen. Offensichtlich versagt die demokratische Kontrolle der Exekutive da. wo sie besonders nötig wäre. Kein Wunder, ist doch eine bürgerrechtlich engagierte Zivilgesellschaft in Thüringen denkbar schlecht aufgestellt.
Wir wollen einen Beitrag leisten, das zu ändern. Auf einem Seminar zu Polizei und Repression im Herbst 2007 ist der Gedanke entstanden, eine "Bürger beobachten die Polizei"-Gruppe zu gründen, die ein kritisches Auge auf polizeiliches Handeln hat und kontinuierlich die Öffentlichkeit über Rechtsbrüche und zweifelhafte Entscheidungen der Exekutive informiert.

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