Demorecht

SO GEHT ES AUCH!

Hintergründe


1. Jahresversammlung der Gesellschaft für freie Publizistik in Rotenburg
2. Hintergründe
3. Zur Geschichte der GFP
4. Der Kongreß in Rotenburg an der Fulda
5. Die Planungen des DGB
6. Die Inhalte der Verbotsverfügung
7. Die Bedeutung der Gesellschaft heute

Dr. phil. Gert Sudholt: Sudholt (geboren am 6. März 1943, wohnhaft in Berg am Starnberger See) studierte in der Zeit von 1966 bis 1973 Geschichte an der Universität München. 1969 wurde er Mitarbeiter bei der Deutschen Wochenzeitung. 1970 war er Kreisvorsitzender der NPD in München und wurde gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für freie Publizistik (GFP). Sudholt ist der Stiefsohn von Helmut Sündermann. Dieser war ehemaliger stellvertretender Reichspressechef der NSDAP. Nach dem Tod von Sündermann übernahm Sudholt die Leitung des Druffel-Verlages. 1973 wurde Sudholt Vorsitzender der GFP. 1975 wurde er Geschäftsführer des Vohwinkel-Verlages, zwei Jahre später übernahm er den Türmer-Verlag und wurde 1981 Mitgesellschafter des Hohenstaufen-Verlages. 1983 gab Sudholt den Vorsitz der GFP ab, zwei Jahre später wurde er aber als Vorsitzender wiedergewählt. 1990 wird er als presserechtlich Verantwortlicher der Deutschen Monatshefte zu einer Geldstrafe verurteilt. Anlaß ist ein Auschwitz leugnender Artikel. Im Juli 1991 gab Gert Sudholt den Vorsitz der GFP an Rolf Kosiek ab. Er gründete die Verlagsgemeinschaft Berg. 1993 verurteilte ihn das oberste bayerische Landgericht in der Berufungsverhandlung wegen des Auswitz leugnenden Beitrages zu sechs Monaten Haft und 10.000 DM Geldstrafe. Er wird im Juli verhaftet und schreibt während seiner Haft in Landsberg die Schrift ?In Haft - Persönliches und politisches Tagebuch eines deutschen Verlegers". In jüngster Zeit bemüht sich Sudholt verstärkt, Thematiken der preußischen Tradition aufzugreifen.[18]

Horst Rudolf Übelacker: Geboren am 26. März 1936, wohnhaft in Garching. Übelacker ist Vorsitzender des Witikobundes, Bundesvorstandsmitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft und Präsident der Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft. 1967 und 1968 fungierte Übelacker als Bundesvorsitzender des Arbeitskreises Sudetendeutscher Studenten und wurde 1973 zum Mitglied der Deutschen Akademie für Bildung und Kultur berufen. 1977 wurde Übelacker zum Bundesbankdirektor bei der bayerischen Landeszentralbank. Als Mitglied der CSU warb er 1989 für eine Koalition mit den Republikanern, deren Mitglied er anschließend von 1990 bis 1991 war. Trotz seiner beruflich exponierten Position scheut Übelacker sich nicht, mit eindeutig rechtsextremistischen Organisationen zusammenzuarbeiten. Inhaltlicher Schwerpunkt seiner Referententätigkeit ist die Europapolitik und ihre Bedeutung für das Anliegen der Revanchisten.[19]

Witikobund:Der Witikobund versteht sich als national-konservative Strömung innherhalb der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Gegründet wurde er insbesondere von alten Nationalsozialisten, was vor allem eine Sogwirkung auf Angehörige der alten nationalsozialistischen Sudetendeutschenpartei Konrad Henleins hatte. Der Witikobund sieht sich als eingeschworene ?nationale Gesinnungsgemeinschaft", als geistige Elite, die dazu berufen ist, die Vertriebenenverbände auf eine völkisch deutschnationale Linie auszurichten. Der Witikobund will keine Massenorganisation sein, sondern arbeitet nach Art einer konspirativ abgeschotteten Kaderorganisation. Der Witikobund ist stramm revanchistisch ausgerichtet und verlangt nach einer Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges. Es geht ihm darum, grundlegend die Nachkriegsordnung, wie sie im Potsdamer Abkommen niedergelegt ist, zu ändern. Mitglieder des Witikobundes arbeiten in einer Vielzahl von rechtsextremen Organisationen, Zeitungen und Verlagen an führender Stelle mit, z.B. in der Gesellschaft für freie Publizistik. 1967 wurde der Witikobund vom Bundesinnenministerium als rechtsextrem eingestuft.[20]

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