Demorecht

ALL THAT GENDER TROUBLE ... HERRSCHAFT UND GESCHLECHTERVERHÄLTNISSE

Sprache der Gestrigen


Pronomen und Artikel Sprache der Gestrigen

Konservative Kreise drehen das Rad andersherum und wollen sogar die gendergerechte Sprache (wieder) abschaffen. Der Verein für deutsche Sprache, immer mal wieder rechtslastig auffällig, hat einen Aufruf gegen den "Gender-Unfug" gestartet. Interessant ist, wer den alles unterstützt - von Rechtsaußen (Junge Freiheit) bis zu vielen Prominenten. Es lohnt sich, die Liste mal anzugucken, um zu wissen, wer sich hier gesellschaftlicher Entwicklung und der Überwindung des Patriarchats offen entgegenstellt.
Manche behaupten, dass Begriffe wie "Lehrer" gar kein männliche Sprachform sind, sondern nur das Grundwort. Es gäbe nur die weibliche und die allgemeine Variante, die für Männer und Frauen steht. Wenn das stimmt, wäre in den wenigen Fällen, wo ein oder mehrere Buchstaben angehängt werden, um eine männliche Form zu erzeugen, die Grundform für beide stehen würde. "Witwe" würde also Männer und Frauen meinen, die ihri Partni verloren hätten. Witwer wäre dann die männliche Form, eine weibliche gäbe es nicht. Wer das nicht so sieht, erkennt, dass das "Argument" mit der Grundform und dem weiblichen Anhängsel nicht stimmt.

Die übliche, wenig elegante Variante: Geschlechtergerechte Sprache
Eine geschlechtsneutrale bzw. -lose Sprache ist ein (noch) seltenes Experiment. Sie wäre aber nicht nur die konsequentere Form, da zwischen den Polen männlich und weiblich sowie jenseits dieser Skala alle Zwischen- und Sonderformen denkbar sind, d.h. die Zahl der Geschlechter letztlich unendlich groß ist. Das ist in Sprache dann nicht mehr darstellbar, zumindest nicht als gesprochenes Wort. Sie ist zudem die besser aussprechbare Variante, da keine eigentlich nicht sprechbaren Sonderzeichen ausgedrückt werden müssen. Das große Binnen-I, eine Unterlänge, Sternchen (auch Gender-Gap genannt) sind mit Schluckauf-ähnlichen Geräuschen nur anzudeuten. Demgegenüber führt die geschlechtslose Sprache nach einer Eingewöhnungszeit zu flüssigen Schreib- und Sprachstilen.


Titel in den Sprachnachrichten (die ständig gegen gendergerechte Sprache hetzen)
Kommentar: Völlig richtig. Und was ist mit all den anderen Frauen? Die zählen nicht?


Absurd: Kulturstaatsminister der BRD verbietet Gendern und meint, diese Bevormundung schütze vor Bevormundung

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