LIMNOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN (AM BEISPIEL DER SIEBER)
Die Gewässergüte der Sieber
1. Einleitung
2. Einführung in den Lebensraum Mittelgebirgsbach
3. Der Einfluß von abiotischen Faktoren auf die Lebewesen im Mittelgebirgsbach und deren Anpassungen an diese Faktoren
4. Kriterien der Probestellenauswahl
5. Chemische Untersuchung des Sieberwassers
6. Die makroskopisch-biologische Wassergütebeurteilung nach MEYER (1983)
7. Die Gewässergüte der Sieber
Die Anwendung der Gewässergütebeurteilungsmethode nach MEYER ergab fo]gendes Bild der Belastungssituation der Sieber:
Der Oberlauf ist erwartungsgemäß durchgehend als unbelastet (Güteklasse 1) einzustufen und wird durch Nährstoffarmut geprägt. Die Einleitungen der Kläranlage Sieber führen in Verbindung mit dem Wasserabzug durch eine Betriebsabteilung zu einem Sinken der Wasserqualität in den mäßig belasteten Bereich (Güteklasse II). Die Selbstreinigung des Baches und die Wiederzuleitung des Betriebsgrabens heben die Wassergüte schon bei der Fissekenbrücke oberhalb "Paradies" wieder in den unbelasteten Bereich, mit einer artenreichen Bachfauna.
Unterhalb der Stadt Herzberg stellten wir ein Sinken der Wassergüte in den stark verschmutzten Bereich (Güteklas se III) fest. Gegenüber früheren Untersuchungen, in denen dieser Abschnitt als mehr oder weniger biologisch tot eingestuft wurde, ergibt sich eine leichte Besserung der Situation. Günstig ausgewirkt hat sich in diesem Zusammenhang sicher das Fehlen ausgeprägter Niedrigwasserstände im Sommer 1984.
Im Ober- und Mittellauf gestattet die Sieber also noch einen guten Einblick in die Eigenarten der schnell fließenden, nährstoffarmen Bergbäche, wie sie für den Harz typisch sind. Die unzureichenden Kläreinrichtungen der Stadt Herzberg haben eine starke Verarmung der Flusslebensgemeinschaft zur Folge.
Der Oberlauf ist erwartungsgemäß durchgehend als unbelastet (Güteklasse 1) einzustufen und wird durch Nährstoffarmut geprägt. Die Einleitungen der Kläranlage Sieber führen in Verbindung mit dem Wasserabzug durch eine Betriebsabteilung zu einem Sinken der Wasserqualität in den mäßig belasteten Bereich (Güteklasse II). Die Selbstreinigung des Baches und die Wiederzuleitung des Betriebsgrabens heben die Wassergüte schon bei der Fissekenbrücke oberhalb "Paradies" wieder in den unbelasteten Bereich, mit einer artenreichen Bachfauna.
Unterhalb der Stadt Herzberg stellten wir ein Sinken der Wassergüte in den stark verschmutzten Bereich (Güteklas se III) fest. Gegenüber früheren Untersuchungen, in denen dieser Abschnitt als mehr oder weniger biologisch tot eingestuft wurde, ergibt sich eine leichte Besserung der Situation. Günstig ausgewirkt hat sich in diesem Zusammenhang sicher das Fehlen ausgeprägter Niedrigwasserstände im Sommer 1984.
Im Ober- und Mittellauf gestattet die Sieber also noch einen guten Einblick in die Eigenarten der schnell fließenden, nährstoffarmen Bergbäche, wie sie für den Harz typisch sind. Die unzureichenden Kläreinrichtungen der Stadt Herzberg haben eine starke Verarmung der Flusslebensgemeinschaft zur Folge.
Abb.5: Gewässergüte der Sieber