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BUNDESWEHR, RÜSTUNGSINDUSTRIE, WAFFENLIEFERUNG

Kriegstüchtig werden!


Kriegstüchtig werden! Parteien, Gewerkschaft, Lobby Panzer statt ÖPNV in Görlitz Militär in Deutschland Aufrüstung und Arbeitsplätze


Klartext im Gießener Anzeiger (Titelseite am 4.6.2022)

Armin Papperger, Vorstandschef von Rheinmetall, in: Handelsblatt am 2.6.2022
Über die kommenden Jahre sollte eine Wachstumsrate von 20 Prozent möglich sein.


Aus dem CDU/CSU-SPD-Koalitionsvertrag vom 9.4.2025

Aufrüsten um jeden Preis
800 Milliarden zusätzliches Geld soll in in die Rüstung fließen, ein irrer Betrag. Dafür wurde der alte, bereits abgewählte Bundestag am 18.3.2025 nochmal einberufen, da unter Bestechung der Grünen dort eine 2/3-Mehrheit für eine Verfassungsänderung zu holen war. 100 Milliarden extra gabs dafür für grüne Lieblingsprojekte, unter anderem den Autoverkauf anzukurbeln und Strafzahlungen für Autokonzerne abzufedern, wenn diese Umweltauflagen nicht erfüllen.
Laut IfW Kiel könnte das BIP der EU um 0,9–1,5 % jährlich wachsen, wenn die Verteidigungsausgaben auf 3,5 % des BIP steigen. Die Aufrüstung hat derartig riesige Dimensionen, dass die Rüstungsfirmen Probleme haben, genug Personal für die Waffenproduktion zu finden (von Soldat*innen, die die dann auch zum Töten benutzen, ganz zu schweigen), meldet t-online am 17.3.2025. In Deutschland könnte ein Anstieg der Verteidigungsausgaben auf 3 % des BIP 245.000 neue Arbeitsplätze schaffen und 42 Milliarden Euro an wirtschaftlicher Aktivität generieren. Zahlen müssen das alles spätere Generation (wenn es sie noch gibt, schließlich bedeutet die zusätzliche Waffenproduktion im Falle eines Krieges, noch weniger Überlebenschancen zu haben). Trotz erhöhter Investitionen könnte Europa weniger von höheren Verteidigungsausgaben profitieren als die USA. Ein Großteil der EU-Rüstungsaufträge geht an nicht-europäische Zulieferer. Experten warnen sogar, dass die europäische Rüstungsindustrie zu fragmentiert ist, um mit den USA zu konkurrieren. Tod bringen aber alle Waffen.

Konversion rückwärts: Zivile Produktionsstätten werden Todesfabriken
Der Boom der Rüstung führt zu einem gigantischen Umbau der Wirtschaft, wodurch Kapazitäten für zivile Sektoren wie der Verkehrswende verloren gehen. Eine unvollständige Liste:

Infoseite "Tanks not cars: How Germany’s defence industry could boost the economy", auf: Reuters am 5.3.2025

Aus "Volkspanzer gegen die VW-Krise", in: Berliner Zeitung am 13.3.2025
"Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält eine VW-Produktion von Militärfahrzeugen für realistisch. Zum einen habe VW mit MAN und Scania zwei Lkw-Hersteller in seinen Reihen, die man für die Logistik brauche. „MAN ist heute schon bei vielen Bundeswehrfahrzeugen vertreten“, sagt der Gründer des Forschungsinstituts Center Automotive Research (CAR) in Bochum auf Anfrage. Zum anderen setze der Konzern vor allem in China immer mehr auf das autonome Fahren. „Autonom fahrende Lkw wären im Militärbereich eine wichtige Sache“, meint Dudenhöffer. VW verfüge über wichtiges Know-how in dieser Branche, auch historisch. VW sei damals „durch einen Auftrag von Hitler an Ferdinand Porsche“ entstanden, so der Autoexperte zynisch. Bei der Wehrmacht wurde der sogenannte Typ 82 Kübelwagen von VW oft als Einsatzfahrzeug benutzt."

Infrastrukturausbau dient dem Militär

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