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FREIWIRTSCHAFT UND ZINS

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Von Freiwirtschaftlern selbst

Kritiken und Debatte

Ökonomie

ReferentInnenliste der CGW
Gibt einen Einblick in die führende Szene der Freiwirtschaft (aus CGW-Rundbrief 3/05, S. 31)


Nachhaltig, modern, staatstreu?
Staats- und Marktorientierung aktueller Konzepte von Agenda 21 bis Tobin Tax
Aktuelle Vorschläge aus politischen Gruppen werden auf ihre Wirksamkeit untersucht. Die Herrschaftsfrage wird gestellt: Steigern die Vorschläge Macht- und Ausbeutungsverhältnisse? A5, 220 Seiten. Mehr auf der Versandseite zum Buch ...

Reich oder Rechts?
Unter dem Titel "Reich oder Rechts?" ist ein umfangreiches Buch zur Kritik an NGOs, Ökokapitalismus, Esoterik, rechten Verbindungen usw. erschienen. Es kostet 22,80 Euro, ist im IKO-Verlag erschienen und kann hier direkt bestellt werden ... Versandliste!

Weitere Buchprojekte u.a. zu NGO-Kritik:
  • Perspektiven eines emanzipatorischen Umweltschutzes im Band 2 von "Agenda, Expo, Sponsoring"
  • Reader zu Themen wie Ökologie&Ökonomie, Ökostrom von unten, Kritik an der Agenda 21
  • Das Buch "Mythos Attac" mit einer grundlegenden Kritik an Strukturen und Positionen der Organisation
  • Alles unter www.aktionsversand.siehe.website!

Etliche Texte und Zitate sind mit, andere ohne Namen - das liegt zum einen daran, wie wir die Texte bekommen haben, zum anderen können die, deren Texte hier abgedruckt sind, auch selbst bestimmen ... per Info- und Kontaktformular mit Begründung genügt und der Name wird, wenn das Argument überzeugt, gestrichen bzw. hinzugefügt.

Buchvorstellungen
Die Sache mit Zins und Geldsystem
Es ist ein bisschen absurd, in Zeiten des Nullzinses Bücher zu lesen, die für eine Welt ohne Zins werben und umfangreich erläutern, was dann alles besser würde. Denn die Realität hat in solchen Zeiten die Theorie schon widerlegt. Das fällt bei der Zinstheorie ohnehin nicht schwer. Die meisten der Bücher, die Zins, Zinseszins oder das gesamte Geldsystem kritisieren, setzen sich damit aber kaum auseinander. Bei den meisten ist der niedrige bis ganz weggefallene Zins auch noch gar nicht angekommen – es wird weiter so getan, als stecke in jedem Preis ein riesiger Anteil nur für die Zinstilgung. Wertverwertung, Profitzwang, Eigentum und weitere tragende Säulen des Kapitalismus sind hingegen für die Zins- und auch fast alle Geldsystemkritiker_innen kein Problem. Ist der Zins erst weg oder das Geld z.B. an Spareinlagen oder Gold gekoppelt, wird all das zum Guten. So vermittelt es unter anderem Leo Schmitz in seinem Buch „Marktwirtschaft ohne Zins“ (2012, R.G. Fischer in Frankfurt, 307 S., 19,80 €). Der Wert dieses Buches liegt darin, die verkürzte Kritik sehr präzise und für verschiedene gesellschaftliche Felder darzustellen. So ist es als Informationsquelle über die Theorie einer besseren, weil zinslosen Gesellschaft nützlich.
Einen anderen Mechanismen wählen Thomas Mayer und Roman Huber in „Vollgeld“ (Tectum in Marburg, 322 S., 18,95 €). Sie greifen die Möglichkeit der Banken an, selbst Geld zu schöpfen – also wie das Drucken von Geldscheinen, nur virtuell (Giralgeld). Dadurch würden Spekulationen und Verschuldung begünstigt. Die beiden Autoren plädieren für ein Vollgeld, welches durch die Zentralbank geschaffen und für konkrete Leistungen geliehen wird. Der Vorschlag wird genau beschrieben einschließlich all der Punkt, die dadurch nicht gelöst werden. Insofern ist das Buch ehrlich und nützlich als Beschreibung eines konkreten Vorschlages, der Vorteile gegenüber der jetzigen Phase des Kapitalismus bieten könnte, aber nicht besonders weit geht.
Genau anders Rauno Schneidewind in „Von der Demokratie zur Plutokratie“ (2014, Tectum in Marburg, 218 S., 19,95 €): Hier werden einzelne Merkmale des Geldsystems, verrührt mit empörten Ausführungen über Geheimdienste und gesteuerte Medien zum Ausgangspunkt alles Bösen. Ab Seite 93, für vier Seiten lang, werden dann einige Finanzkartelle auch als „Herren der Welt“ beschrieben. Ein analytischer Blickwinkel auf gesellschaftliche Verhältnisse fehlt – so funktioniert Vereinfachung.

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