Kopfentlastung

GERSTE 2009: KRIMINELLE GELDGIER

Vorspiel: Drei Jahre Gengersteversuch in Gießen (2006-2008)


1. Einleitung
2. Vorspiel: Drei Jahre Gengersteversuch in Gießen (2006-2008)
3. Genehmigungsbehörden: Kungelbehörde BVL winkt alles durch!
4. Versuchsablauf 2009: Wieder nichts als Rechtsbrüche und Skandale
5. Links

Seit 2006 versuchen Prof. Kogel und sein Team, die bereits das Gießener „IFZ für Umweltsicherung“ (welch ein Etikettenschwindel!) zu großen Teilen in lange Flure voller Gentechniklabore verwandelt haben, transgene Gerste im Freiland auszusäen. Ihr Versuch traf nicht nur auf massiven Widerstand, sondern war eine Aneinanderreihung von Pannen bis zum doppelten Gentechnik-GAU: In beiden Aussaatjahren 2006 und 2007 wuchs transgene Gerste außerhalb der kontrollierten Flächen. Die Versuchsleitung verschwieg das, ging aber bewusst weitere Risiken ein. So wurde auflagenwidrig auf einen Mäuseschutz verzichtet. Besonders dreist: Für den Versuch täuschten Kogel vor, die Umweltauswirkungen der Gengerste untersuchen zu wollen. Doch tatsächlich entwickelte er seit Jahren Methoden und Produkte. So wurden Steuergelder missbraucht für riskante Experimente.
Am 31.3.2008 machte eine Besetzung der Fläche am Alten Steinbacher Weg dem Spuk ein Ende. Doch Kogel gab nicht auf. Die Uni wiederholte ihren Antrag und suchte einen neuen Acker für den Feldversuch. Sie fand ihn 20km östlich Rostock auf den Flächen des dubiosen AgroBiotechnikums. Die Einrichtung steht im Verdacht, systematisch Fördermittel in eigene Firmenkonstruktionen zu leiten. Rund um dieses Gründerzentrum ist ein enger Filz von Gentechnikkonzernen, Kontrollbehörden und Forschungsinstituten entstanden. Dort suchen Kogel & Co. nun ihr neues Heil - neben Weizen-, Mais- und Kartoffelversuchen.

2006
  • Das Versuchsfeld mit transgener Gerste wird im Schnellverfahren und per Sofortvollzug durchgeboxt
  • FeldbefreierInnen kündigen direkte Aktion an
  • Breite Diskussion kommt ingang
  • Am 2. Juni stürmen die FeldbefreierInnen die Versuchsparzelle. Zusammen mit der eingreifenden Polizei zertrampeln sie Teile des Feldes. Mehr ...

2007
  • Die Uni weitet ihre Genversuche aus: In der Weststadt soll es Sortenversuche mit MON810-Mais geben
  • Standort verseucht? Ein BekennerInnenschreiben verkündet, dass der Boden der Versuchsparzelle unbrauchbar gemacht wurde. Kogel interessiert das gar nicht ...
  • FeldfreierInnen beantragen Verbot des Gengerstefeldes in Gießen. Der Text ...
  • Kogel verkündet, dass die Ergebnisse schon feststehen. Die Gengerste hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt. Der Versuch würde nur noch der Form halber gemacht. Stand das Ergebnis schon vorher fest?
  • Am 13. Juni wird das Feld wieder zerstört - trotz riesigem Sicherheitsaufwand (auch das Maisfeld der Uni Gießen wurde zerstört!)

2008
  • Nacht vom 30. auf den 31. März: Das Feld wird besetzt ...
  • Die Universität Gießen gibt daraufhin den Versuch auf
  • Nach einigen Prüfungen neuer Orte entscheidet sich die Uni für einen zweiten Versuch des Versuchs nach Rostock

Der Wechsel in die Nähe von Rostock - widersprüchlich
(B = beantragt)
Presse dazu: FR ++ DDP (alles 11.11.2008) ++ GIer Zeitung (Printausgabe) ++ GI Allgemeine ++ GI Anzeiger ++ FNP ++ MVregio ++ HR
Gießen-Server ++ Da konnte auch die Uni nicht mehr schweigen (11.11.2008) ++ DDP Nord ++ Liste neuer und alter Felder ++ TransGen

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