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KRIEGSBERICHTBESTATTUNG: NACHDENKLICHE STIMMEN AUS DEN MEDIEN

USA kaufen Exklusivrechte an Satelliten-Bildern von Luftangriffen


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West-Medien sollen keine Aufnahmen von Auswirkungen zeigen
Washington (pte, 17. Oct 2001 12:05) - Das Pentagon hat bei Space Imaging www.spaceimaging.com/ um mehrere Mio. Dollar die Exklusivrechte an den Afghanistan-Bildern des zivilen Satelliten Ikonos erworben. Damit soll verhindert werden, dass westliche Medien detaillierte Aufnahmen von den Auswirkungen der Luftangriffe senden. Dies berichtet heute, Mittwoch, der Media Guardian media.guardian.co.uk/ . Bis zum Start von Ikonos 1999 waren genaue Satellitenbilder ausschliesslich dem Militaer vorbehalten. Die zur Lockheed Martin Corporation gehoerige Space Imaging bietet solche Bilder erstmals auch fuer zivile Kunden an (vgl. pte: www.pressetext.at/pte.mc?pte=991013024 ).
Die Entscheidung, die Satellitenbilder aufzukaufen, fiel laut Media Guardian nach Berichten von zahlreichen zivilen Opfern bei den Bombardements von Training-Camps nordwestlich von Jalabad. Die hohe Aufloesung der Ikonos-Aufnahmen ermoeglicht es, auf ihnen sogar einzelne Menschen zu erkennen.
Nach amerikanischem Recht koennte das US-Verteidigungsministerium ueber die Satellitenbilder von Afghanistan auch mit der so genannten „Shutter Control“ verfuegen. Die Entscheidung anstatt auf juristische auf finanzielle Massnahmen zu setzen, hat zu massiver Kritik gefuehrt. Als Grund fuer die Vorgehensweise des Pentagons wird vermutet, dass die Satellitenbilder keine Aufschluesse ueber die Truppenpositionen der US-Militaers erlauben und eine Anwendung der „Shutter Control“ daher von Medien als eine unberechtigte Zensurmassnahme angefochten worden waere.
Fuer ihre eigenen Zwecke stehen den US-Militaers bereits sechs Satelliten zur Verfuegung, der Start des siebenten erfolgte letztes Wochenende. Als einzige zivile Alternative zu Ikonos fuer genaue Satellitenbilder gilt das russische Cosmos-System.
(pte-special)

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