Demorecht

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik August 2013

  • 31.7. bis 4.8. in Potsdam (FreiLand): Tierbefreiungskongress, u.a. mit
    • Do, 1.8., 10 bis 11.30 Uhr: Workshop zu Recherchemethoden
      Tipps, wie mensch an Informationen rankommen kann - von schlauen Suchideen im Internet über das Akteneinsichtsrecht, BürgerInnenbeteiligung und Anfragen in Parlamenten bis zu Undercoverrecherce, Presserecht usw.
    • Do, 1.8. 15 bis 16.30 Uhr: Direct-Action-Einführung - Einführung in kreative Protestkultur (wer genauer üben will, kommt 5./6.8. nach Halle ... siehe unten)
      "Direct Action" verbindet offensive Protestkultur, Kreativität und inhaltsreiche Vermittlung. Sie will mehr als schwächliche Miniveränderungen innerhalb von umweltzerstörenden und menschenverachtenden Verwertungs- und Herrschaftsstrukturen. Und sie ist etwas anderes als nur mal eine Demo, einen Infostand, eine Blockade oder ein Steinwurf. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen. Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Sabotage und vieles mehr schaffen die öffentliche Erregung und damit den Platz für politische Forderungen und Visionen.
    • Sa, 3.8., 15 bis 17 Uhr: Ton-Bilder-Schau"Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik" (mehr zum Inhalt siehe 29.8.)
  • 5. (ab 12 Uhr) und 6.8. an der Uni Halle (Von Seckendorf-Platz = Heide-Campus, Raum 0.03): Direct-Action-Training ... Wissen aneignen, Ausprobieren, Aktionsideen austüfteln, z.B. für das Klimacamp Anfang September bei Hohenmöhlsen. Anmeldung per stephanie.malek@gruenejugend-lsa.de (bitte mit Angabe, ob Übernachtungsplatz nötig und ob besondere Ernährungsweisen)
    "Direct Action" verbindet offensive Protestkultur, Kreativität und inhaltsreiche Vermittlung. Sie will mehr als schwächliche Miniveränderungen innerhalb von umweltzerstörenden und menschenverachtenden Verwertungs- und Herrschaftsstrukturen. Und sie ist etwas anderes als nur mal eine Demo, einen Infostand, eine Blockade oder ein Steinwurf. Direkte Aktion will die Köpfe erreichen. Und den Kopf benutzen für einen gezielten Eingriff in die Normalität der Welt, um Aufmerksamkeit, Irritation, Freude oder Wut zu erreichen, die zum Nachdenken anregen. Wie das gelingen kann, ist vielfältig: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Sabotage und vieles mehr schaffen die öffentliche Erregung und damit den Platz für politische Forderungen und Visionen. Auch deren Vermittlung will dann durchdacht sein.
  • 20.8. um 11.30 Uhr vor dem Amtsgericht Steinfurt: Strafprozess wegen Störung öffentlicher Betriebe verhandelt. Hintergrund ist eine Ankettaktion, bei der im Sommer 2012 ein Uranhexafluorid-Bahntransport aus der UAA in Gronau gestoppt wurde.
  • 23.8.-2.9.: Klimacamp im Rheinland (Manheim westlich Köln) ++ Aufruf
    Viele Workshops, u.a. (z.T. gegenüber früheren Ankündiungen geändert)
    • Sa, 25.8., ab 11 Uhr: Workshop "Macht macht Umwelt kaputt"
      Herrschaft bedeutet die Möglichkeit, Abläufe und Verhältnisse so regeln zu können, dass andere die negativen Folgen erleiden müssen. Umweltzerstörung basiert regelmäßig auf diesem Prinzip: Industrie und ihre Staaten graben in armen Regionen nach Energiequellen und Rohstoffen, transportieren schiffeweise Nahrungsmittel oder Holz zu sich und kippen den Müll wieder in die Peripherien zurück. Städte nutzen das Umland als Baufläche, Straßentrassen oder für Müllhalden. Die Natur zählt nichts, weil die Menschen in ihr still sind oder still gehalten werden. Wer Umwelt dauerhaft schützen will, muss daher die Machtfrage stellen. Doch was geschieht tatsächlich? Umweltverbände setzen auf Staat, Umweltpolizei, Gesetze und Firmen, um die Welt grün zu halten. Diese Schüsse gehen nach hinten los - schon seit Jahrzehnten. Nötig ist eine Umweltschutzstrategie, die die Menschen ermächtigt, ihr Leben wieder selbst zu organisieren - ohne Hierarchien und Privilegien. Nur ein Umweltschutz von unten ist ein wirksamer Umweltschutz.
      Referent: Jörg Bergstedt, Autor von "Reich oder rechts?" und "Monsanto auf Deutsch" ++ Infoseite: www.umwelt-und-macht.siehe.website
    • Mo, 26.8., ab 11 Uhr: Test der neuen Ton-Bilder-Schau "RWE - der Kampf um Kohle und Posten"
      Textentwurf dazu: Klimawandel ist in aller Munde - und manchem Keller. Dennoch reißen große Energiekonzerne tiefe Löcher in die Erde, vertreiben die EinwohnerInnen ganzer Dörfer, um dann ihre Häuser abzureißen und blasen riesige Mengen klimaschädlicher Gase, dazu gesundheitsschädliche Stoffe von Feinstaub bis Radioaktivität in die Luft. Der Hintergrund: Ein enger Filz von Konzernen und Behörden sichert die lukrative Rücksichtslosigkeit. Der größe der Konzerne agiert im bevölkerungsreichsten Bundesland: RWE und Landespolitik, dazu Bundesbehörden, regionale Ämter und PolitikerInnen, Parteien und Lobbyisten ruinierenUmwelt und Gesundheit! Die brisante und unterhaltsame Ton-Bilder-Schau wirft einen Blick hinter diese Kulissen nordrhein-westfälischer Machtpolitik, zeigt aber auch den zähen und zunehmenden Protest gegen Kohleabbau und Klimawandel.
    • Di, 27.8., ab 11 und ab 15 Uhr: Direct Action - die Einführung in kreative Protestformen
      Einführung mit Bildern und Beispielen. Dabei werden die Prinzipien von "Direct Action" beschrieben, vor allem aber sollen Phantasie, Kreativität und Willen zu wirksamer Aktion durch die vielen Beispiele von Sabotage, Straßentheater, Kommunikationsguerilla usw. angeregt werden. ++ Infoseite: www.direct-action.siehe.website
    • Di, 27.8., ab 15 Uhr: Ton-Bilder-Schau mit Workshop "Die Mischung macht's - erfolgreiche Strategien des Widerstandes am Beispiel der Agrogentechnik"
      Seit 2004 starteten Gentechnikkonzerne und Lobbygruppen eine neue Kampagne zur Durchsetzung ihrer Profitinteressen und zur Anlage von Feldern mit manipulierten Pflanzen. Ab 2005 entwickelte sich - wie schon Mitte der 90er Jahre - eine spannende Mischung des Widerstandes: Feldbefreiungen, Feldbesetzungen, Aktionen vor Konzernzentralen und -versammlungen, Recherchen hinter den Kulissen, brisante Veröffentlichungen und viele informative Veranstaltungen. Mit Erfolg: 2012 gab es kam noch Felder und die großen Konzerne kündigten ihren Abgang aus Deutschland an – und der Sommer 2013 wird wahrscheinlich ganz ohne gv-Pflanzen ablaufen. Da lohnt sich der Rückblick: Was macht solche Widerstandsstrategien aus? Und was lässt sich daraus für andere Kampagnen und Aktionen lernen - z.B. für den Widerstand gegen Atom oder Kohle, Tierfabriken oder Schlachthöfe, Nazis oder Sozialabbau, Militär oder Repression. Fotos, kurze Filme und ausgewählte Anekdoten machen die Ton-Bilder-Schau zu einer rasanten Erinnerung an vergangene Protestjahre. Dann folgen Thesen für eine entschlossenere Protestkultur auch zu anderen Themen. Am Ende besteht die Gelegenheit zur Debatte, Entwicklung eigener Ideen und für konkrete Verabredungen …
    • Do, 29.8., ab 15 Uhr: Direct Action - die Einführung in kreative Protestformen
      Einführung mit Bildern und Beispielen. Dabei werden die Prinzipien von "Direct Action" beschrieben, vor allem aber sollen Phantasie, Kreativität und Willen zu wirksamer Aktion durch die vielen Beispiele von Sabotage, Straßentheater, Kommunikationsguerilla usw. angeregt werden. ++ Infoseite: www.direct-action.siehe.website
  • Sa, 24.8.2013 15–19 Uhr im Bürgerhaus Gießen-Wieseck: Tagung "Die Richter und ihre Denker - Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen"
    Anmeldung per info@GAGmbH.de bis zum 20. Aug. 2013 erbeten
  • 28.8.-6.9.: Reclaim the fields im Rheinland (Manheim westlich Köln) ++ Infoseite
  • 31.8. in Wietze (bei Celle): Demo "Wir haben Agrarindustrie satt" am und um den Schlachthof (29.-31.8. Aktionstage und Camp)

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