Demorecht

DAS WARS ... DER AKTIONSTAG AM 14.9. IN GIESSEN

Reaktionen


1. Einleitung
2. Direct-Action-Vorbereitungstag
3. Die Nacht vor dem Aktionstag
4. Demoauftakt am Bahnhof: Die Bullenmacht ist aufmarschiert ...
5. Der Umzug bis zur Innenstadt
6. Innenstadt
7. Weitere Fotos, Bilder usw. von der Demo
8. Kundgebung vor dem Knast
9. Reaktionen
10. Strafanzeige
11. Repressionsandrohung und Schikanen der Behörden

  • Presse: Das war schon ein beeindruckendes Verhalten. Im Vorfeld wurde der Aktionstag nach unseren Beobachtungen in keiner (!) Tageszeitung veröffentlicht - weder in der regionalen Presse noch in den sich immer "links" gebenden Blätter aus den PDS-Seilschaften usw. Selbst die Bundestagswahlbeilagen und -sonderseiten vermieden überall Verweise auf den Aktionstag oder die Wahlquark-Seite (Ausnahme: Bildzeitung, die wenigstens hetzte). Am Aktionstag dann standen die regionalen Pressevertreter immer bei der Polizei bzw. beim Gießener CDU-Bürgermeister Haumann. Trotz der Einladung zu einem Pressegespräch nahmen sie nicht einmal Kontakt zu DemonstrantInnen oder beteiligten Gruppen auf. Deutlich sichtbar wurde so regional der widerliche Filz der herrschenden Eliten aus Politik, Medien und Exekutive, überregional wurde der Haß gerade vieler "Linker" auf radikal herrschafts- und staatskritische Strömungen sichtbar. Die linken Eliten dieser Gesellschaft sind die Staats-Fans schlechthin - so auch ihre Medien. Ohne den Brandanschlag und die inhaltlich vermittelnden Sprühereien wäre alles wahrscheinlich komplett verschwiegen worden. Sehr deutlich zeigt sich somit der Wert gezielter Militanz als Propaganda der Tat!
    Die regionalen Blätter brachten getrennte Berichte zu Aktionstag und Anschlag. Der Haß der Journalisten auf kreativ-widerständige Aktionen wurde erneut sichtbar (wie schon in den Tagen davor: Beschimpfungen von Aktivistis gegen Westerwelle und Fischer bei deren Wahlveranstaltungen, Nichtankündigung von Demo/Aktionstag). Die Bild berichtete vom Anschlag ähnlich ("politischer Wirrkopf"). In der taz wurde nur der Anschlag (ohne Nennung des politischen Motivs), in der FR nur der Anschlag (mit Nennung des gesprühten Spruchs) erwähnt. Der Aktionstag wurde komplett verschwiegen - vorher und hinterher. Die Junge Welt verhielt sich wie die FR. Alle drei sind seit Monaten die "Jubelperser" von Attac - das zeigt auch die Berichterstattung nach dem 14.9.2002. Auf dem Junge-Welt-Titel wehen Attac-Fahnen und der Titelautor schreibt: "Nach der Abschlußkundgebung auf den Jahnwiesen konstatierte ATTAC-Sprecher Sven Giegold, noch nie hätten in der Bundesrepublik so viele Menschen unter ATTAC-Fahnen demonstriert."

Seite mit gescannten Presseberichten
Presseberichte im Netz: Netzzeitung.de +++ Gießener Anzeiger zum Anschlag +++ Gießener Anzeiger zum Aktionstag +++ taz +++ FR

  • Das Anti-Wahl-Mobil ist weiter verschollen bei den Bullen. Ein Brief mit der Aufforderung um unverzügliche Rückgabe ist an die Bullen gefaxt (Wortlaut bei Indymedia).

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